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Physikalische Medialität: zu unglaublich? von Prof. Dr. Eckhard Kruse

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oder von Geisterhand in der Dunkelheit herumgewirbelt werden, dann ging es mir wie wohl den meisten Menschen: Bei so viel Unglaublichem zuckte ich nur mit den Schultern. Was soll das denn, kann ja wohl nicht sein, damit muss ich mich nun wirklich nicht beschäftigen?! In den letzten Monaten hatte ich die Gelegenheit, drei derartige Séancen selbst mitzuerleben, und ich bin mittlerweile überzeugt, es lohnt sich, diese Phänomene genauer anzuschauen.

Wahrheit oder Täuschung? Ein endloser Streit
Keine Sorge, ich möchte nicht versuchen, Sie von der Echtheit solcher Phänomene zu überzeugen. Immerhin hat die Erforschung von Physikalischen Medien eine mehr als hundertjährige Geschichte, in der sich trotz vieler ernsthafter Bemühungen eines nicht geändert hat: Überzeugte Befürworter und Gegner prallen nach wie vor heftig aufeinander. Wo die einen solide wissenschaftliche Belege für die Existenz der Phänomene sehen, finden die anderen stets einen Grund, um die gesamte Argumentation in Frage zu stellen und alles als Betrug zu sehen. Dabei finden sich unter den Befürwortern durchaus ernstzunehmende Forscher, die jahrelang akribisch an Methodik und Experimenten gefeilt haben, um möglichst wasserdichte Beweise vorzulegen.

So hat etwa der Arzt Freiherr von Schrenck-Notzing bereits 1914 umfangreiche Forschungen über «Materialisationsphänomene » veröffentlicht und war zuversichtlich, damit jegliche Zweifel beiseite räumen zu können und insbesondere die Existenz von Ektoplasma zu belegen, jener feinen, meist weisslichen Substanz, die aus den Körperöffnungen von Medien ausströmt, ein Eigenleben entwickeln kann und schliesslich sogar die Gestalt von Händen, Gesichtern oder ganzen Menschen annehmen soll. Auch noch ein knappes Jahrhundert später, etwa im 1999 veröffentlichten Scole Report waren die Forscher wieder einmal überzeugt, den Zweiflern keine Gegenargumente mehr zu lassen, nachdem zum Beispiel unbelichtete, zuverlässig in Kisten eingeschlossene Filme nach der Séance bei der Entwicklung Botschaften, Gedichte oder gar technische Skizzen zeigten.

Doch bis heute reicht keines der Forschungsergebnisse aus, um Skeptiker zu überzeugen – was allerdings bekanntermassen auch für Homöopathie, energetisches Heilen, Telepathie, die Bedeutung von Nahtoderfahrungen und vieles andere gilt. Damit sind wir mittendrin im allgegenwärtigen Thema, dass vorgefasste Meinungen, Dogmen und das herrschende Weltbild unsere Wahrnehmung, unsere Vorstellungen und auch die Forschung beeinflussen. Vermutlich wird nicht einmal der beste 1000-seitige Forschungsbericht Menschen von Phänomenen überzeugen, die einfach nicht in ihr Weltbild passen. Statt über wahr oder falsch zu diskutieren, möchte ich von meinen Erlebnissen berichten und wie mein Verstand sie einzuordnen versucht. Vielleicht kann ich Sie ein wenig neugierig machen, so dass das Thema auch in Ihr Blickfeld rückt oder Sie gar selbst einmal eine physikalische Séance besuchen möchten. Eigene Erfahrungen sind bekanntlich die beste Grundlage für die Bildung einer eigenen Meinung.

Phänomene in physikalischen Séancen
Bei aller Verschiedenheit der Erscheinungen in der Geschichte des physikalischen Medialität gibt es doch typische Merkmale von Séancen und Phänomene, die sich ähneln. So stelltdas Medium meist in völliger Dunkelheit in einem Trance-Zustand Kontakt zu Verstorbenen  oder anderen «geistigen Wesen» her,so dass diese Botschaften durchgeben, auf verschiedene Weise ihre Anwesenheit zeigen  oder auch «Experimente» durchführen, um
die Existenz der jenseitigen Welt zu demonstrieren und ihren Einfluss auf unsere physikalische Realität.

Ich hatte die Gelegenheit, beim Basler Psi-Verein an Séancen von Kai Mügge (DE), Mychael Shane (USA) und Warren Caylor (UK) teilzunehmen. Bei allen drei Medien waren vielfältige Phänomene zu erleben, dabei waren von den jeweiligen «geistigen Kontaktpersonen» Botschaften zu hören und es ergab sich mitunter ein (oft schlagfertiger und humorvoller) Dialog mit den Teilnehmern. Ich möchte einiges herausgreifen, was mich beeindruckte und wo ich keine Vorstellung habe, wie es sich mit Tricks und Betrug erreichen liesse.

Bei Kai Mügge haben mich besonders die Ektoplasma-Phänomene fasziniert. Im schwachen Rotlicht, das auf Weisung des jenseitigen «Hans Bender» an- und ausgeschaltet wurde, konnten die Geschehnisse beobachtet werden. Aus Kais Mund strömte eine feine, weissliche Substanz und sank zu Boden, wo sie sich rund einen Meter vor meinen Füssen zu einem kissengrossen Haufen ansammelte, der langsam und organisch vor sich hin waberte. Nach und nach wuchsen erst einzelne Finger, dann schliesslich eine Hand daraus hervor und bewegten sich langsam und sehr natürlich wirkend. Unten eine Darstellung, wie ich die Wahrnehmung erinnere.

Bei Mychael Shane fand ein Teil der Séance bei normaler Beleuchtung statt. Nachdem er eine Weile gesprochen hatte, wurde sein Mund mit Klebeband verschlossen und die Position mit Filzmarkern auf dem Gesicht markiert. Arme und Beine waren am Stuhl fixiert. Der Vorhang des Kabinetts (einer bei Séancen üblichen «Dunkelzelle» für das Medium) wurde geschlossen und nach einer Weile signalisierte Mychael grunzend durch den zugeklebten Mund, es gehe los. Der Vorhang würde geöffnet, die Fixierungen gelöst, so dass Mychael aufstehen konnte. Nach dem Lösen des Klebebands strömten aus seinem Mund innerhalb weniger Sekunden mehrere Dutzend kleinerer, etwa erbsengrosser Steine (s. Beispielfoto), aber auch grössere, insbesondere zwei ungefähr walnussgrosse Steine.

Warren Caylor konnte ich in einer privaten Séance am Basler Psi-Verein kennenlernen. Die «Spirits» waren als körperlose Stimmen zu hören, die sich in deutlichem Abstand vom Medium im Raum bewegten, um mit einzelnen Teilnehmer zu sprechen, und mir so auf vielleicht einen halben Meter nahe kamen. Nach längerem Gespräch mit «Yellow Feather » traten nacheinander fünf weitere Charaktere stimmlich in Erscheinung. Besonders beeindruckte mich «Luther» mit einer donnernden Stimme aus geschätzt zwei Metern Höhe, die durch imposantes Fussstampfen begleitet wurde: ein Klangerlebnis, für dessen Vortäuschung wohl weder Medium noch Teilnehmer über geeignete Stimmen bzw. Schuhe verfügten.

Doch selbst wenn Warren tatsächlich das Schauspieltalent besässe, so unterschiedliche Charaktere vom Klang der Stimme, Sprachduktus und der Persönlichkeit her derart lebendig, humorvoll und schlagfertig vorzuspielen, bliebe die Frage, warum er sich dann nicht einfach auf Comedy-Bühnen als Künstler feiern liesse. Vielleicht noch erstaunlicher war für mich, wie sich, während «Yellow Feather» sprach, in der Dunkelheit eine schwache Lichtwolke bildete, seitwärts bewegte, über dem Boden aufstieg, sich wieder auflöste, neu entwickelte und dann zu Händen und Armen ausformte. 

Schliesslich war ein vollständiger, schwach leuchtender Oberkörper mit Armen und Händen zu sehen, die auf natürliche Weise gehoben wurden, als wollte sich «Yellow Feather» in ganzer Pracht zeigen. Auch hier eine Abbildung auf Basis meiner Erinnerung (siehe rechts).

Was soll ich damit anfangen? Während der Séancen war mein Verstand wie alarmiert und machte sich eifrig, aber vergeblich daran, konventionelle Erklärungen für das Erlebte zu suchen. Raffinierte Zaubertricks mit unsichtbaren Fäden und Beamerprojektion? Kollektive Halluzination aller Teilnehmer unter unbewusster Hypnose? Helfer unter den Sitzern, alle sind eingeweiht, nur ich bin der Dumme?

Diese und viele weitere Fragen stellen sich Forscher, die derartige Phänomene untersuchen, schon seit langem und oft gehen die Medien auf Bedenken ein und lassen vielfältige Kontrollen zu, um herkömmliche Erklärungen und Betrug auszuschliessen, wie etwa das Festbinden oder Festhalten auf dem Stuhl, die vorherige Durchsuchung der Räume, der Medien, ihrer Kleidung und manchmal sogar ihrer Körperöffnungen.

Ich bin hier nur wenig auf die Randbedingungen eingegangen und habe im Sinne der Lesbarkeit auch auf manches «meiner Wahrnehmung nach» verzichtet, das in einem Forschungsbericht dazugehören würde. Entsprechende Studien können mit der Beschreibung der Kontrollen und der Abwägung eventueller Lücken viele Seiten füllen – und am Ende ist man sich doch nicht einig. Daher hier nur kurz meine persönliche Einschätzung: Bei allen Séancen gab es Phänomene, bei denen ich mir prinzipiell (ohne allerdings zu wissen, wie) vorstellen könnte, sie liessen sich mit Tricks hervorrufen. Es gab aber auch jedes Mal Phänomene, bei denen ich auch mit reichlich Fantasie kein Schlupfloch für Betrug oder Täuschung sah. Die Parapsychologen, denen es oft ähnlich geht, ziehen daraus mitunter erstaunlich unterschiedliche Schlüsse: Manche sind überzeugt, dass an den Phänomenen etwas dran sein muss, andere folgern, wenn auch nur eine Sache Betrug sein könnte, dann muss alles Betrug sein.

Verstand versus Wahrnehmung
Ein guter Umgang mit diesem Dilemma erscheint mir, sich mit schnellen Schlüssen zurückzuhalten und erst einmal weiter ganz genau hinzuschauen. So geniesse ich demütiges Staunen und übe mich darin, eine unglaubliche Beobachtung anzuerkennen, ohne eine (ins vorherrschende Weltbild passende) Erklärung dafür zu haben. Genau das scheint mir ein perfektes Wissenschaftler-Training zu sein: Denn wer Beobachtungen, die (noch?) unerklärlich sind, nicht aushalten kann, riskiert, anfällig zu werden für zu einfache Erklärungen («alles Quatsch, alles Lug und Betrug ») oder gar für Dogmen («Wer sich damit beschäftigt, ist kein ernstzunehmender Wissenschaftler »).

Dass Wissenschaftler so oft die Untersuchung des Paranormalen scheuen, liegt wohl gerade an dieser Angst, möglicherweise Täuschung oder Betrug aufzusitzen und dann als dumm dazustehen. Doch ist es nicht viel dümmer und unwissenschaftlicher, sich einem Forschungsgebiet aus Angst vor dem Scheitern pauschal zu verweigern? Wenn Wissenschaft nur das untersuchte, wo Erfolg gewiss ist, bliebe nicht viel Neues zu entdecken. Es geht nicht darum, auf alles eine Antwort zu haben, sondern dort, wo die Antworten noch nicht gut sind, genau hinzuschauen.

Doch nicht nur für die Wissenschaft, sondern für uns alle könnte es in unserer verkopften Welt eine wunderbare Übung sein, den selbstbewussten, mitunter überbewerteten Verstand mit seinem vermeintlich sicheren Wissen gezielt in eine hilflose Lage zu bringen, wo es erst einmal um das reine Erleben und Wahrnehmen geht – und damit letztlich auch Physikalische Medialität: zu unglaublich? von Eckhard Kruse darum, Gefühl und Herz zu stärken für einen offenen, umfassenden Blick auf die Welt.

Vielleicht lassen sich auch neue Türen zur Erforschung der physikalischen Medialität öffnen, wenn man nicht an der ewig strittigen Standardfrage «echt oder Täuschung?» kleben bleibt.

Selbst für den überzeugten Skeptiker sollte sich ein genauerer Blick lohnen: Hier lässt sich die heutige Forschungsmethodik mit ihren strengen Forderungen nach Messbarkeit, Wiederholbarkeit, Kontrolle usw. auf den Prüfstand stellen; man kann die Mechanismen von Glaubenskriegen – die wir global ja mit katastrophalen Folgen erleben – in einem thematischen Mikrokosmos untersuchen, wo sie sich zwar gewaltfrei, aber durchaus gehässig und irrational abspielen; es gibt viele interessante Querbezüge zu Bewusstseinsforschung und Ritualforschung; und man könnte einfach einmal mutig in Physik, Biologie und Psychologie darüber spekulieren, ob (wo?) die Phänomene tatsächlich so ein Problem für unser Weltbild wären, wie reflexartig behauptet wird. Im Text «Sieben Gründe Physikalische Medialität zu erforschen – selbst wenn man sie für Quatsch hält» (Psi-Info 34 oder auf www.bpv.ch) gehe ich detaillierter darauf ein.

Menschen, Medien, Misstrauen
Menschen mit medialen Fähigkeiten geniessen in weiten Teilen unserer Gesellschaft ein Ansehen, das wohl irgendwo zwischen Enkeltrick-Betrügern und Haustürgeschäftemachern rangiert. Dass sie sich dennoch mit ihren Fähigkeiten öffentlich zeigen, könnte man schon fast als Indiz ihrer Rechtschaffenheit nehmen.

Warren Caylor etwa teilte mir im persönlichen Gespräch mit, dass er in England mindestens sechs, sieben Gruppen kenne, die aufgrund möglicher öffentlicher Anfeindungen ihre physikalische Medialität ausschliesslich im Privaten praktizieren. Ich finde das sehr bedauerlich! Dabei will ich keineswegs sagen, dass ein gesundes Misstrauen nicht nützlich wäre. Aber wenn es darum geht, dass uns Menschen aus Eigeninteresse mit viel Trickserei falsche Realitäten vorspielen, uns manipulieren wollen, und wir ihnen, obwohl ihre Lügen regelmässig aufgedeckt werden, unser Wohl anvertrauen, dann sollten wir vielleicht vor allem bei Politikern genauer hinschauen.

Mir persönlich erscheint etwa die Behauptung, permanentes Wirtschaftswachstum soll auf einem begrenzten Planeten unsere globalen Probleme lösen, deutlich absurder – und sogar physikalisch unsinniger – als die Vorstellung der Existenz einer geistigen Welt.

Im Gegensatz zu vielen Politikern und anderen Profis der Selbstinszenierung habe ich Kai Mügge, Mychael Shane und Warren Caylor übrigens als sehr authentisch, warmherzig und bodenständig erlebt. Ich konnte alle drei auch abseits ihrer Séancen persönlich kennenlernen und da war keinerlei Unterschied zwischen «öffentlicher Darstellung auf der Bühne» und privatem Austausch.

In den Gesprächen untereinander zeigten sie ernsthaftes Interesse an der Arbeit der anderen und es schien eine Selbstverständlichkeit, dass es um echte Phänomene ging, etwa wenn Kai begeistert Fotos von Mychaels Apporten machte (Zauberkünstler würden wohl kaum gegenseitig ihre weissen Kaninchen fotografieren) oder als sich Warren sichtlich berührt in Mychaels Séance mit «Lady Nada» unterhielt.

Im persönlichen Gespräch fragte ich Warren, ob er echte von unechten Medien unterscheiden könne. Ja, sofort. Kai und Mychael seien echt, wie er zum Beispiel an den Spirits neben Mychael während der Séance erkennen konnte. Man könnte fast darüber schmunzeln: Da bemühen sich stolze Parapsychologen mit jahrelangem Eifer und Ringen, die Echtheit von Medien zu überprüfen, dabei kann es doch so einfach sein, wenn man einmal die Perspektive wechselt: Man muss nur jemanden fragen, der sich wirklich mit dem Thema auskennt…

Neugierig?
Ich vermute, auch in Zukunft wird es für die Phänomene der Physikalischen Medialität keine einfachen, pauschal gültigen Erklärungen geben. Doch es wäre vielleicht schon viel erreicht, wenn das Thema eine breitere, unbefangene Aufmerksamkeit bekäme. Es gab immerhin Zeiten, da haben Berühmtheiten wie Thomas Mann Séancen besucht und öffentlich davon berichtet, und ich sehe es als Chance, unser Denken ordentlich aufzumischen – wenn man sich auf das eigene Erleben einlässt. Ich selbst freue mich darauf, weitere Séancen besuchen, um diese erstaunliche Welt näher kennenzulernen.

Dank
Herzlichen Dank an Lucius Werthmüller vom Basler Psi-Verein für interessante Diskussionen und die Möglichkeit, die Medien persönlich kennenzulernen und an einer privaten Séance von Warren Caylor teilzunehmen.


Interview mit Gil Alan

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... und sich mit ihr zu verbinden. Wir sind sehr glücklich darüber, Gil’s dreitägigen Workshop Essentia Spiritus hier in der Schweiz, in Basel, im Mai 2016 durchführen zu dürfen. Wir haben uns kürzlich mit Gil für dieses Interview in Verbindung gesetzt, um ihm einige Fragen zu stellen und ihn zu bitten, seine Ansichten mit uns zu teilen.


Wir wissen, dass es Dein erster Besuch in der Schweiz sein wird, und
so heissen wir Dich bereits jetzt im Voraus herzlich willkommen in Basel!

Danke für das warme Willkommen. Ich freue mich nicht nur sehr darauf, meinen neuen dreitägigen Workshop im Mai bei Euch durchführen zu dürfen, sondern ich bin auch äusserst gespannt darauf, die Menschen und das Land im Allgemeinen zu erfahren. Ich habe vor, nach dem Workshop noch eine Weile länger in der Schweiz zu bleiben, sodass ich Gelegenheit habe, die lokale Kultur zu erfahren und die Museen zu besuchen. Ich glaube unsere Leser würde es interessieren wie es dazu kommt, dass jemand, der in der Film- und Fernsehindustrie Hollywoods arbeitet, mitten in seinem erfolgreichen Berufsleben auf einmal den Beruf wechselt und den neuen und relativ unerforschten Weg lehrt, wie man sich mit seiner inneren Führung mit Hilfe der Geistführer verbindet…

Nun, ich fange wohl am besten an diese Transformation damit zu erklären, dass ich von den sehr aussergewöhnlichen Erfahrungen berichte, die ich hatte, nachdem meine Mutter gestorben war. Diese haben mich dazu geführt zu glauben, dass meine Mutter von der anderen Seite her Kontakt mit mir aufzunehmen versucht. Diese Erfahrungen waren mit allen rationalen Mitteln unerklärbar. Es begann mit einer ganzen Reihe kleinerer Ereignisse, die alle meine Aufmerksamkeit auf sich zogen und meine Neugier weckten, doch als ich die Stimme meiner verstorbenen Mutter auf einem Video hörte, das an ihrem Grab aufgenommen worden war, da war es, als stünde die Zeit still, und alles, was ich bis dahin für wahr gehalten hatte, stellte sich mit einem Male auf den Kopf, stülpte sich von innen nach aussen, und veränderte meine Realität.

Ich musste einen anderen als die konventionellen rationalen Wege finden, wenn ich die Wahrheit entdecken wollte. Das führte mich dazu, ein begabtes junges Medium aufzusuchen, das eine Verbindung zwischen mir und dem Spirit meiner kürzlich verstorbenen Mutter herstellen konnte. Die Informationen, die während unserer Sitzungen durchkamen, waren so klar und so unglaublich präzise, dass ich hätte verrückt sein müssen, wenn ich ihre Gültigkeit abgestritten hätte. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass es meine Mutter war, mit der mich das Medium verband.

War dies also die lebensverändernde Erfahrung, die dazu führte, dass Du
schlussendlich mit den Geistführern in Verbindung getreten bist?

Ja. Diese Erfahrung mit meiner verstorbenen Mutter in Verbindung zu treten hat für mich alles verändert. Wenn ich den Gedanken annehmen sollte, dass ich mich wahrhaftig mit meiner Mutter hatte verbinden können, dann musste ich auch den Gedanken annehmen, dass nichts jemals wirklich stirbt, dass wir alle ewige Wesen sind. Dieser Gedanke hat meine Wahrnehmung von allem radikal verändert. Nun, da meine Perspektive des Lebens sich verändert hatte, öffnete sich mein Bewusstsein als Ganzes und dehnte sich exponentiell aus.

Ich wurde offen für grössere Möglichkeiten. Dann bin ich durch eine Reihe von Erfahrungen gegangen, bei denen ich jeweils um ca. halb vier Uhr morgens geweckt wurde von jemanden, der meinen Namen rief, ganz so, wie man es von jemandem erwarten würde, der in Dein Zimmer tritt, um Dich zu wecken. Manchmal war es eine weibliche Stimme und andere Male eine männliche.

Ich habe also jeweils meine Augen geöffnet als mein Name gerufen wurde, doch es war niemand anderer im Haus ausser mir. Schliesslich begann diese Stimme direkter zu mir zu sprechen, und es war wie ein intensives Gespräch mit einem anderen Menschen. Zuerst wusste ich nicht, wer das war, doch bald hat sich mir das Wesen als mein Geistführer vorgestellt. Nicht lange darauf zeigten sich noch andere Führer und wurden Teil meines spirituellen Teams.

Waren es die Lektionen, die Du von Deinen geistigen Führern erhieltest, die Dich schliesslich dazu befähigten, andere zu lehren, wie sie sich mit ihren eigenen Geistführern verbinden können?

Zu Beginn stellten sich meine Geistführer als Meister-Lehrer vor, und wir sprachen nie über etwas Persönliches von mir, denn sie hatten mich gewissermassen auf eine Datenautobahn gesetzt, um schnell Informationen zu bekommen, die anderen helfen würden. Ich hatte nicht wirklich die Zeit, um durch persönliche Erfahrungen oder Lektionen hindurchzugehen, und zu dieser Zeit dachte ich auch gar nicht daran. Sie halfen mir lediglich, mich dem Fluss der unendlichen Weisheit zu öffnen, der für jedermann verfügbar ist, sodass ich Informationen für andere Menschen channeln konnte, um ihnen grössere Klarheit über ihre persönlichen Herausforderungen zu schenken, sodass sie die Transformationen durchlaufen können, nach denen sie sich sehnen.

Ich beschloss also, erst einmal mit einigen meiner Kunden zu experimentieren, die zu mir kamen für intuitive Readings. Ich weiss nicht, wie ich das tat, ich war offensichtlich geführt, doch ich habe es irgendwie vermocht, meine Klienten mit ihren eigenen Geistführern zu verbinden. Dieser Prozess geschah mühelos, 112 und die Resultate waren einfach erstaunlich!

Als ich diesen Prozess ausgearbeitet hatte, wurde ich von meinen Geistführern und von einigen Geistführern meiner Klienten angewiesen, mit dem, was ich tat, aufzuhören, und nie wieder persönliche Readings zu geben. Es wurde mir gesagt, ich solle weiterhin Menschen mit ihren Geistführern verbinden, sodass sie die unendliche Weisheit und die stets vorhandene Führung für sich selbst erschliessen können, und ihre eigene Quelle der Führung werden. Die Geistführer bestanden darauf, dass dies der neue Weg sei, um vorwärts zu kommen und dass alles andere ein altes Paradigma sei.

Was meinst Du damit, wenn Du sagst, «unsere Geistführer sind unsere vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Selbste?»

Die Seele begegnet einem riesigen Spektrum an Erfahrungen auf ihrer grossen Reise, viele tausende. Die Energie des Spirit (reine bewusste Intelligenz) schöpft sich selbst in vielen manifestierten Formen, so auch als Mensch, Ausserirdische, Tiere, Pflanzen, Energien und mehr. Deine Geistführer können Dir in egal welcher dieser Formen erscheinen, nicht nur in menschlicher Form. Egal welche Form von Spirit ausserhalb Deiner eigenen Seele Dich auch als Führer unterstützen kann, die vorherrschende innere Stimme der Weisheit, die am klarsten und am häufigsten mit Dir spricht, kommt meist von Deinen wichtigsten oder direkten Geistführern, die sich Dir als Repräsentanten Deiner Seele zeigen.

Diese Führer zeigen sich in der Form Deiner eigenen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Erfahrungen Deiner gesamten Reise als Seele. Die Erfahrungen, durch die sie unterstützend zu Dir sprechen, haben alle einen Zusammenhang mit dem, was Du gegenwärtig in Deinem Leben erfährst. So begleiten und unterstützen sie Dich. Deine Geistführer werden von Deinem Seelenbewusstsein projiziert, doch sie sind lediglich andere Versionen von Dir selbst.

Es scheint so, als wäre Deine gegenwärtige Reise nach dem Tod Deiner Mutter vorherbestimmt gewesen.
Was ist Deine Sicht auf Bestimmung, den Freien Willen und das Karma?

Haha… Wo sind die einfachen Fragen? Nun, das hängt ganz von Deiner Sichtweise von Schicksal und Bestimmung ab. Wenn Du damit ein vorherbestimmtes Ergebnis meinst, das Du erreichst, was auch immer Du tust… das gibt es nicht, denn wir alle haben den Freien Willen.

Bevor eine Seele in ein Erdenleben inkarniert, wählt sie die Art der Erfahrungen, die sie in diesem neuen Leben machen will. Unsere Seelen sprechen zu uns durch unsere Herzen um uns daran zu erinnern, was wir uns ausgesucht hatten, was wir erfahren wollten, und es ist unsere Entscheidung, uns diesen Erinnerern/ Rufen entsprechend zu verhalten oder anders. Die Bestimmung ist lediglich das Ergebnis unserer Entscheidungen, die unserem Herzen Ehre machen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass die Arbeit, die ich gegenwärtig tue, so im Absoluten vorherbestimmt war. Tatsächlich war es einmal so, dass ein Klient mich mitten während einer Sitzung stoppte um mir zu sagen, dass ihre Geistführer mir etwas über meine Mutter sagen wollten.

Ihre Geistführer sagten mir also (durch meine Klientin), dass meine Mutter tatsächlich zehn Jahre vor ihrer eigentlich vorgesehenen Zeit aus dem Leben getreten sei. Und dass der Grund dafür sei, mir dabei zu helfen, schneller auf meinen Weg zu kommen. Meine Mutter wusste (als ewiges, unendliches Selbst), dass ihr Tod der Katalysator sein würde, der mich dorthin bringen würde. Und nach ihrem Tod choreographierte sie die ganze Serie der Ereignisse, die mich zu dem Medium führten, bei dem ich mich schliesslich mit ihr wieder verbinden konnte, und wodurch mein Erwachen begann.

Doch nichts davon war absolut. Ich kann nun auf die früheren Phasen meines Lebens zurückblicken und sehen, wo ich schon Gelegenheiten gehabt hätte, mich mit dem Spirit zu verbinden, doch ich hatte zu jenen Zeiten jeweils andere Interessen und entschied mich, in eine andere Richtung zu gehen. Ich bin schliesslich hier gelandet durch meine eigenen Entscheidungen. Auch wenn es viele mächtige Kräfte gibt, die für Dich arbeiten um Dich zu führen und Dir wundervolle Möglichkeiten zu bieten, am Ende ist es doch immer Dein eigener Freier Wille, der Dich genau dorthin bringt, wo Du bist.

Und was das Karma anbelangt… Karma ist keine Strafe oder eine Verurteilung in irgendeiner Art, wie manche Menschen das sehen, es ist einfach das Gesetz der Anziehung in Aktion. Das Gesetz der Anziehung arbeitet im Sinne von einer Reaktion auf und zwischen Schwingungen. Gleiches zieht Gleiches an. Das bedeutet, dass wo und wie auch immer Deine Frequenz gerade im Moment ist, Du Synchonizitäten/Situationen der gleichen Schwingung anziehst.

Was nun das Erfahren unseres Karmas, bzw. unserer Energie früherer oder zukünftiger Leben in diesem Leben angeht, so ist es nicht etwas, das uns automatisch in jedes Leben folgt. Wenn das so wäre, dann würden wir alle wie Zombies herumlaufen, die nicht in der Lage sind, mit der überwältigenden negativen Energie umzugehen, die wir über hunderte und tausende von Lebzeiten aufgebaut haben. Bevor wir eine neue Erfahrung als inkarnierter Mensch antreten entscheidet die Seele, mit welchen Energien aus der Vergangenheit oder Zukunft sie in diesem Leben arbeiten will.

Diese Energien können sehr deutlich sichtbar sein, oder auch als subtiler Strom verborgen in Deinem Unterbewusstsein wirken. Die Freiheit der Wahl ist immer gegenwärtig, ob in menschlicher Form oder als formloser Spirit. Die einzige karmische Schuld, die wir jemals haben können, ist uns selbst gegenüber. Die Lektion besteht darin zu verstehen, dass Du frei bist und frei wählen kannst, voll und ganz im Hier und Jetzt zu leben, und Dich selbst von den Wirkungen des Karmas befreien kannst, indem Du Dir selber verzeihst und Dich selber liebst.

Karma ist eine Gelegenheit, um Gleichgewicht und Transformation zu kreieren durch die Achtsamkeit, das Bewusstsein. Karma ist ein wunderbarer Lehrer, dessen Lektionen genau so erscheinen, wie wir sie uns selbst kreieren.

Wie überwinden wir unsere Ängste und lassensie los, sodass wir furchtlos leben können?

Das, wovor die Menschen am meisten Angst haben, ist das Unbekannte. Das ist auch der Grund, warum es so wichtig ist, Dich mit Deiner eigenen inneren Führung zu verbinden durch Deine Geistführer. Wenn Du einmal gelernt hast, Dich mit dieser wunderbaren Form der unendlichen Weisheit zu verbinden, dann hast Du vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage die Woche die innere Führung, die Dir hilft, durch alle Situationen und Bereiche Deines Lebens zu navigieren.

Wenn Du lernen kannst, Veränderung anzunehmen und Dich auf das Unbekannte zu Interview mit Gil Alan freuen wie auf eine Gelegenheit für ein Abenteuer und auf eine Chance, partnerschaftlich mit der Unendlichkeit gemeinsam zu kreieren, und wenn Du lernen kannst, der Weisheit Deines Herzens mehr zu vertrauen als Deinem rationalen Verstand, dann erlaubst Du Dir, furchtlos zu leben.

Wie hast Du Dich verändert, seit Du auf dieser Reise bist? Hat es immer eine ähnliche Wirkung auf das
Leben der Betreffenden, wenn sie sich mit ihren Geistführern verbinden und diese Verbindung pflegen?

Ich habe gelernt, furchtlos und im Vertrauen zu leben. Ich habe gelernt, die Weisheit meines Herzens zu ehren und ihr zu folgen. Ich habe gelernt, meine eigene Wahrheit auszudrücken und zu leben, und jeden Tag authentischer zu werden. Ich habe Mitgefühl und Vergebung gelernt. Ich habe gelernt, wie Dankbarkeit mehr Fülle in allen Bereichen bringen kann. Ich habe gelernt, wie ich das Gesetz der Anziehung zu meinen Gunsten nutze. Ich habe gelernt, dass ich wahrhaftig der Schöpfer meiner eigenen Realität bin. Und über allem anderen habe ich gelernt, dass die wahre Liebe, die ich gesucht hatte, nur in mir gefunden werden kann, und nicht ausserhalb von mir.

Du sagst, dass jeder mit seinen Geistführern kommunizieren kann, doch was ist mit der nötigen Disziplin dafür? Kannst Du die Schritte beschreiben, die die Menschen machen müssen, um die Fähigkeit zu meistern, mit ihren Geistführern zu kommunizieren?

Wenn Du mit Dir selbst sprechen kannst, und das kann jeder, dann kannst Du auch mit Deinen Geistführern kommunizieren. So einfach kann es sein! Im Ernst… Es geht wirklich nur darum, Dein Selbstgespräch auf eine höhere Ebene auszudehnen zu einem Gespräch mit Deinen Geistführern. Du rufst sie und beginnst eine Unterhaltung, genau so, wie Du einen Freund anrufen würdest, bloss, dass Du dazu kein Telefon brauchst.

Um diese Fähigkeit zu meistern genügt es, sie anzuwenden. Je mehr Du mit Deinen Geistführern kommunizierst, desto schneller entwickelt sich Deine Fähigkeit, die Verbindung herzustellen und desto bewusster wirst Du Dir, wenn Deine Geistführer versuchen, Dich zu erreichen. Es ist ein fortwährender Prozess der Ausdehnung.

Was werden die Teilnehmenden an Deinem Essentia Spiritus Workshop erfahren?

Während dieses Workshops werden die Teilnehmenden einen wundervollen Transformationsprozess durchlaufen, in dem sie durch eine Serie von inneren Reisen geführt werden. Dabei beginnen wir damit, eine direkte Verbindung zu den eigenen Geistführern herzustellen. Danach geht die Reise in einen tieferen Prozess des Entdeckens, der Heilung, der Ausdehnung in vergangene Leben, andere Realitäten und dem Seelenplan vor der Geburt. Sie werden auch lernen durch eine Art Tagebuch mit dem Spirit zu kommunizieren, das sie während des Workshops führen. Ausserdem ist viel Zeit für Fragen und Antworten und zum Teilen und Besprechen der gemachten Erfahrungen.

Die meiste Zeit des Workshops zielt darauf ab, den Teilnehmenden ein tiefes Eintauchen und Erleben zu ermöglichen, in dem sie sich direkt mit dem Spirit verbinden, denn ich glaube, dass die eigene Erfahrung der beste Lehrer überhaupt ist. Wenn Du diese Erfahrung einmal hast, dann wirst Du die Verbindungmit Deiner Inneren Führung aktiviert haben, und sie wird Dir für den Rest Deines Lebens dienen.

Die grosse Epidemie unserer Zeit Text von Teal Swan

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Und heute, gerade jetzt, befinden wir uns im Emotionalen Dunklen Zeitalter. Manche Menschen, und darunter vielleicht auch Sie, befinden sich im Prozess des Erwachens aus dem Emotionalen Dunklen Zeitalter.

Nur, was ist das Emotionale Dunkle Zeitalter? Es ist ein Zeitalter der Unwissenheit und Unkenntnis in Bezug auf die Emotionen. Die meisten Menschen auf der Erde verstehen die Emotionen nicht; sie sind sich ihrer nicht besonders bewusst, sie wissen nicht, welchem Zweck sie dienen, sie wissen nicht, was sie damit tun und wie sie damit umgehen sollen. Das ist ein ernsthaftes Problem, wenn man in Betracht zieht, dass die Emotionen die Grundlage dessen sind, wie ein Mensch das Leben erfährt.

Da gibt es viele Erkenntnisse, die wir in Bezug auf unser Verständnis der Emotionen machen müssen. Ich will einen spezifischen Punkt ansprechen, um dadurch einen Prozess auszulösen. Einen Punkt, der wirklich direkt im Kern unseres Fehlverhaltens als Erwachsene liegt. Ich nenne diesen spezifischen Aspekt der Emotionalen Unwissenheit gerne «Die Epidemische Grosse Seuche», weil sie das buchstäblich ist. Es ist eine Seuche, die verantwortlich ist für mehr chronisches Unglücklichsein und Selbstmorde als alle anderen Faktoren und Gründe zusammengenommen.

Viele von Ihnen, die diesen Artikel lesen, wissen was emotionaler Missbrauch ist. Dinge wie absichtliches Drohen, Beschämen, Demütigen, Ausbeuten und Ausschliessen, Isolieren, um nur einige zu benennen. Doch es gibt noch eine andere Form von emotionalem Missbrauch, die zwischen Menschen geschehen kann, die schwieriger zu erkennen ist. Und dabei noch tiefere Wunden und Narben hinterlässt. Es ist diese Form des Missbrauchs, die ich mit der heutigen Seuche meine: «Emotionale Vernachlässigung».

Die einfachste Art um die Emotionale Vernachlässigung zu verstehen, ist die folgende: ein Trauma wird nicht dadurch ausgelöst, dass etwas GETAN WIRD, sondern das Trauma wird durch das verursacht, was NICHT GETAN wird. Nun ist es so, dass die traditionellen Ausdrucksformen emotionalen Missbrauchs auch Hand in Hand gehen können mit emotionaler Vernachlässigung. Ein Mensch kann jedoch einen anderen Menschen emotional völlig vernachlässigen, ohne ihm offen emotionale Gewalt im klassischen Sinne anzutun.

Emotionale Vernachlässigung beginnt in der Kindheit, und so ist die Kindheit der Ort, an dem wir beginnen wollen. Wir sehen uns dazu das Leben eines Menschen an, der emotionale Vernachlässigung in der Kindheit erfahren hat: Mary.

Mary ist sehr erfolgreich in ihrem Job in einer Anwaltskanzlei. Sie stammt aus einer winzigen Kleinstadt in Colorado. Sie war das letzte von drei Kindern. Wenn Mary auf ihr Leben zurückblickt, dann hatte sie das, was alle eine gute Kindheit nennen würden. Ihre Familie war finanziell erfolgreich, es fehlte ihr nie an irgendetwas. Ihre Eltern (die bis heute noch verheiratet sind), haben nie miteinander gestritten.

Sie hatten eine sehr niedrige Toleranzschwelle für Negativität jeglicher Art. Wenn eines ihrer Kinder weinte, sich beklagte oder jammerte, dann wurde es sofort auf sein Zimmer geschickt. Nun ist Mary verwirrt über den Umstand, dass sie so ist, wie sie ist. Sie ist verwirrt darüber, warum sie am Wochenende in Bars geht und so viel trinkt, bis sie ohnmächtig wird. Sie ist verwirrt darüber, warum sie scheinbar keine erfolgreiche Beziehung mit einem Mann leben kann. Es verwirrt sie, dass sie so oft an Selbstmord denkt. Das irritiert Sie jetzt vielleicht auch, doch lassen Sie uns Marys Leben durch die Brille der emotionalen Vernachlässigung betrachten.

Es ist die Verantwortung der Eltern, eingestimmt zu sein auf die Bedürfnisse ihres Kindes. Es ist offensichtlich, dass sie achtsam sein müssen auf die körperlichen Bedürfnisse wie Nahrung, Wärme, Wasser, Kleidung, Sauberkeit etc. Doch was ist mit den emotionalen Bedürfnissen des Kindes? Es könnte sein, dass Sie gerade dachten, «was sind emotionale Bedürfnisse? », als Sie das lasen. Wenn das nicht genügt, um uns aufzuzeigen, wie tief wir im Dunklen Emotionalen Zeitalter sind, dann weiss ich nicht, was es sonst tun kann. Nun, wir haben alle emotionale Bedürfnisse. Und Kinder haben emotionale Bedürfnisse, und wenn diese nicht erfüllt werden, dann fühlen wir uns leer. Um mehr über dieses Gefühl der Leere zu verstehen, können Sie auf YouTube mein Video «Emptiness, How to Stop Feeling Empty» anschauen.

Wenn nun ein Elternteil die emotionalen Bedürfnisse eines Kindes nicht erfüllt, dann schwächt der Elternteil wesentlich die Wichtigkeit des Kindes in seinem Leben. Das Kind fühlt sich nicht gesehen, gehört oder gespürt. Da gibt es keine Intimität in der Beziehung und so weiss das Kind gar nicht, wie man intime Beziehungen aufbaut. Wenn ein Kind sich dafür schämt, dass es emotionale Bedürfnisse hat, die es von den Eltern erfüllt haben möchte, dann ist die Botschaft, die das Kind empfängt… da ist etwas ganz grundlegend falsch an mir, und ich bin nicht liebenswert. Dieses Kind wächst in völliger Blindheit für seine/ihre emotionalen Bedürfnisse auf, und hat auch grosse Angst vor seinen oder ihren Gefühlen.

Es ist die Aufgabe der Eltern, eine emotionale Beziehung mit ihrem Kind aufzubauen, ihrem Kind die nötige ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, es als einzigartiges Individuum für sich zu sehen, das das Recht hat, sich so zu fühlen, wie es sich fühlt, und diese emotionale Verbindung und Aufmerksamkeit zu nutzen, um das emotionale Bedürfnis zu erfüllen, das ihr Kind gerade zeigt. Das kann jetzt nach sehr viel verlangt klingen, gerade für jemanden, dessen emotionale Bedürfnisse selber nicht erfüllt wurden. Doch ich verspreche Ihnen, das kann man lernen.

Wenn wir nun Marys Kindheit anschauen, dann können wir klar erkennen, dass es die Eltern wohl gut gemeint haben – um den «lieben Frieden Willen» im Haus haben sie ihren Kindern beigebracht, dass sie, wann immer sie etwas Negatives denken oder fühlen, es besser für sich behalten. Negative Gefühle waren «schlecht» und wurden nicht toleriert. Jedes Mal wenn Mary nun solche Gefühle hatte, hat sie sich für sie geschämt. Sie hat sich dann isoliert und nicht zugelassen, dass irgendjemand sie sieht. Sie hat versucht, ihnen zu entkommen, indem sie trank. Und sie war so sehr bedacht darauf, diesen schamhaften Aspekt von sich selbst nicht zu zeigen (da sie glaubte, dass wenn irgendjemand diese Seite an ihr sehen würde, die sich so schlecht anfühlt, dann würden sie sie sofort verlassen), dass sie nie weiter als bis zur dritten Verabredung mit einem Mann kam. Sie fühlte sich einsam, und ungeachtet dessen, dass Marys Eltern sie tatsächlich liebten, fühlte sie sich als Kind nicht geliebt. Der langen Rede kurzer Sinn, Mary fühlte sich von der Welt isoliert. Als würde sie draussen stehen und von dort aus hineinschauen, und so, als würde niemand sie wirklich kennen. Und so dachte sie oft: «Was macht das Leben für einen Sinn?». Und eines Tages, als Mary sich einsam genug fühlte, beging sie Selbstmord. Und niemand hatte es kommen sehen. Es war ein Schock für alle, denn niemand wusste, wie viel Schmerz sie eigentlich in sich trug.

Marys Eltern liebten sie und all ihre Kinder. Von aussen betrachtet sah ihr Familienleben perfekt und sogar Neid erregend aus. Die Eltern waren sich einfach in keinster Weise der emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder bewusst, und völlig unbeabsichtigt haben sie Mary, indem sie ihre Bedürfnisse nicht erfüllten, ein paar Lektionen gelehrt, die schliesslich zu ihrem Tod führten.

Die meisten Menschen, die emotionale Vernachlässigung erfahren haben, behalten ihr Leiden voll und ganz für sich oder gehen von Psychiater zu Psychologen, um verzweifelt herauszufinden, was mit ihnen falsch läuft. Die meisten ertrinken in einem Meer der Selbstverurteilung, weil sie nicht sehen können, was es ausgelöst hat, dass sie sich so fühlen, wie sie sich fühlen.

Das liegt daran, dass man emotionale Vernachlässigung nicht sieht. Es ist das, was man nicht sieht. Es ist die Ermutigung, die gefehlt hat. Es ist der Trost, der nicht gespendet wurde. Es ist die liebevolle Unterstützung, die nicht angeboten wurde. Es sind die liebevollen Worte, die nicht gesagt wurden. Es ist dieses Zugehörigkeitsgefühl, das nie geschenkt wurde.

Es ist das Verständnis, das nie entgegen gebracht werden konnte. Emotionale Vernachlässigung ist schwer zu erkennen, weil man nicht sehen kann, was nicht da ist, und so kann man sich auch nicht an etwas erinnern, das nicht da ist. Bis man erkennt, was dagewesen hätte sein können, weiss man ja noch nicht einmal, dass etwas fehlte.

Nicht alle Eltern werden ihren Kindern immer das geben können, was sie brauchen. Und je bewusster wir uns der emotionalen Vernachlässigung in unserer eigenen Kindheit gewahr werden, desto mehr werden wir bewusst, wenn wir unseren Kindern nicht das geben, was sie brauchen. Doch es ist nicht das gelegentliche Versagen, das die Basis soweit zerstört, dass ein Erwachsenenleben schliesslich zusammenbricht.

Es ist das chronische Versagen, die emotionalen Bedürfnisse eines Kindes zu erkennen und zu befriedigen. Und warum ist es eine epidemische Seuche? Weil es wild wuchernd wie eine Krankheit ist, und emotionale Vernachlässigung von Generation zu Generation weitergegeben wird, wobei jede Generation sich dessen vollkommen unbewusst ist… bis jemand es sich bewusst macht.

Wenn Ihre emotionalen Bedürfnisse in ihrer Kindheit nicht erfüllt wurden, dann werden Sie es schwierig finden, sie als Erwachsene zu erfüllen. Das ist der Grund, warum emotionale Vernachlässigung eine Hauptursache ist für gegenseitige Co-Abhängigkeit. Bevor Sie sich nun selbst vom Haken lassen indem Sie sagen, «ich bin nicht co-abhängig, ich bin der unabhängigste Mensch, den ich kenne, ich kann unmöglich emotional vernachlässigt worden sein», dann lassen Sie mich Sie daran erinnern, dass unabhängige Menschen oft die grössten Schwierigkeiten damit haben, Nähe, Intimität und Unterstützung von und mit anderen Menschen zu erleben.

Es gibt viele, viele Symptome der emotionalen Vernachlässigung. Doch hier ist eine Liste einiger üblicher Phänomene, die während des Erwachsenenlebens auftreten können, wenn man unter emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit gelitten hat:

  • Das Gefühl, nicht dazu zu gehören
  • Das Gefühl chronischer Scham
  • Das Gefühl einer grossen Leere
  • Schwierigkeiten damit, um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen
  • Chronisch unglückliche Beziehungen oder die Unfähigkeit, längere Beziehungen zu führen
  • Du bist entweder zu abhängig von anderen oder stolz auf Dich, völlig unabhängig zu sein
  • Das Gefühl, ein Betrüger zu sein
  • Das Gefühl, dass Du Dich alleine sicherer fühlst oder es im Gegenteil nicht aushältst, allein zu sein
  • Dich selbst strenger zu beurteilen als andere
  • Schwierigkeiten, herauszufinden, was Du wirklich fühlst
  • Das Gefühl, dass Du ausserhalb des Lebens stehst und das Leben von aussen zu betrachten
  • Selbstmordgedanken
  • Schwierigkeiten damit, sich selber zu beruhigen oder zu besänftigen
  • Starke Gefühle von Schuld und Selbsthass
  • Das Gefühl, etwas stimmt mit einem nicht und/oder ist nicht liebenswert… an mir ist etwas falsch
  • Das Gefühl haben, entweder zu selbstdiszipliniert mit sich zu sein oder zu wenig Selbstdisziplin zu haben und faul zu sein
  • Schwierigkeiten damit, andere zu nähren oder angemessene Zuneigung schenken zu können• Sie sich unglücklich fühlen ohne erkennbaren
    Grund
  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie als Kind emotionale Vernachlässigung erfahren haben, dann bitte ich Sie inständig, sich auf YouTube mein Video «Meet Your Needs» anzuschauen. Wenn Sie einmal erkennen, was Ihre emotionalen Bedürfnisse sind, dann ist es einfacher zu erkennen, wie diese Bedürfnisse in der Kindheit nicht erfüllt wurden, und das wird Sie zu der Art der emotionalen Vernachlässigung führen, die Sie als Kind erlebt haben. Lernen Sie für sich selbst zu sorgen und auch, andere für sich sorgen zu lassen. Lernen Sie wie sie ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen und auch, wie Sie anderen gestatten, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Das ist ein Schlüsselaspekt in der Heilung der emotionalen Vernachlässigung.

    Es kann auch sehr erkenntnisreich sein, wenn Sie auf Ihre eigene Art die emotionale Vernachlässigung erforschen und die vielen Familiendynamiken und –umstände anschauen, die Ausdruck davon sind. Schliesslich sollten Sie dazu in der Lage sein, die Punkte zu verbinden zwischen dem, was Sie erfahren haben (oder sollte ich besser sagen, nicht erfahren haben) und warum Sie sich so fühlen, wie Sie sich fühlen.

    Wenn Sie unter emotionaler Vernachlässigung gelitten haben, dann brauchen Sie nicht zu verzweifeln. Mit bewusster Ausrichtung und Fokus können Sie lernen, für sich selbst und für andere emotional da zu sein, und Sie können lernen, wie andere für Sie da sein können. Der erste Schritt ist ein Kopfsprung direkt in die Kunst der Achtsamkeit auf ihre Emotionen. Entwickeln Sie Ihre emotionale Intelligenz.

    Beginnen Sie damit, sich bewusst zu werden, wie sie sich fühlen. Lernen Sie so viel Sie nur können über Ihre Gefühle, ihren Sinn und wie Sie mit ihnen umgehen. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie wollen sich darin unterstützen lassen, dann suchen Sie sich einen Körpertherapeuten, Somatischen oder Hakomi-Therapeuten in Ihrer Nähe. Sie können sich auch meine YouTube Videos «Positively Embrace your Negative Emotions», «How to Express Emotion» und «How to Heal the Emotional Body» anschauen.

    Das nächste Lernfeld besteht in Emotionen und Beziehungen, insbesondere, wie Sie mit den Gefühlen anderer umgehen. Wenn wir die epidemieartige Seuche der emotionalen Vernachlässigung in unserer Gesellschaft beenden wollen, dann müssen wir lernen, wie wir mit unseren eigenen Gefühlen umgehen und wie mit den Gefühlen der anderen. Darum ist es auch eine gute Idee, auf YouTube mein Video «Emotional Wake Up Call» anzuschauen.

    Da emotionale Vernachlässigung unsere Fähigkeit authentisch zu sein beeinträchtigt, sowie unsere Fähigkeit mit anderen Menschen wirklich intim zu sein, ist es wesentlich wichtig, dass wir wieder lernen, anderen Menschen gegenüber authentisch zu sein und intim zu werden. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass wahre Intimität nichts mit Sex zu tun hat. Wahre Intimität ist, einen anderen Menschen zu sehen, ihm zuzuhören, ihn zu spüren, und von ihm wirklich gesehen, gespürt und gehört zu werden.

    In diesem Universum gibt es nur die Anwesenheit von etwas und den Mangel davon. Das ist die Polarität auf der Erde. So könnte man sagen, dass die Dunkelheit nicht existiert, sondern nur ein Mangel an Licht. Mangel ist die Schwingung, die am Weitesten entfernt ist von der Quelle, oder von dem, was viele Gott nennen. Und so ist das schmerzvollste, was wir in unserem Leben erfahren können, tatsächlich der Mangel. Es kann Ihnen viel mehr Schaden widerfahren durch das, was nicht getan wird, als durch das, was Ihnen getan wird. Und so ist es auch mit der emotionalen Vernachlässigung.

    Es ist mein Wunsch, dass wir dadurch, dass wir uns dieser menschlichen epidemischen Seuche bewusst werden, unseren Fokus kollektiv in die Richtung der emotionalen Bewusstheit lenken und lernen, die emotionalen Bedürfnisse unserer Kinder zu erfüllen, unsere eigenen und die der anderen. Mögen Sie lange genug leben um zu sehen, was aus der Welt wird, an dem Tag, an dem wir damit Erfolg haben.

    Die «wahre» Realität des Universums von Deepak Chopra

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    Wenn das nicht der Fall wäre, dann hätte die Wissenschaft einen schweren Stand zu erklären, warum sie einen so besonderen Platz unter den menschlichen Aktivitäten einnimmt. So müssen wir als gegeben ansehen, dass sich die Wissenschaft mit der Realität von «Objekten» beschäftigt. Das beruht natürlich wiederum auf der Annahme, dass die Objekte unabhängig von der bewussten Erfahrung existieren. In den ersten beiden Artikeln dieser Serie besprechen wir die Beweise dafür, dass unser Universum tatsächlich grundsätzlich mental ist. Es zeigt sich, dass das, was wir physische Objekte und Ereignisse nennen, nicht unabhängig von der subjektiven Wahrnehmung existiert.

    Wenn das so wäre, dass die physischen Objekte und Ereignisse unabhängig vom Bewusstsein existieren, wie würde man denn deren Existenz überhaupt beweisen können? Die bewusste Erfahrung ist der einzige Weg, um die Realität zu erkennen. Die Implikationen dieses immer unvermeidbarer werdenden Schlusses – dass das Universum als fundamental geistig/mental erkannt werden muss – werden oft missverstanden. Aus diesem Grund hält die Mehrheit der Wissenschaftler am Glauben am Materialismus fest, und sieht alles andere als Metaphysik und nicht als Wissenschaft an. Das Ziel dieses Artikels ist es nun, einige dieser Missverständnisse anzusprechen.

    Wir beginnen damit festzustellen, dass wir nicht davon ausgehen, dass die menschliche mentale Aktivität nötig ist, damit die Welt existiert, d.h. dass sie erst dann real ist. Oder um es anders zu sagen, die Realität kann unabhängig vom menschlichen Geist (Verstand) sein, doch nicht unabhängig vom Geist (Mind) oder vom Bewusstsein an sich. Wenn wir sagen, das Universum sei mental/geistig, dann interpretieren das viele Menschen so, dass die Realität in unseren Köpfen ist. Das genaue Gegenteil ist jedoch der Fall: wenn die ganze Realität mental ist, dann sind unsere Köpfe und Körper als Teile der Realität im Geist (Mind). Das mag zuerst erstaunlich klingen, doch ist es voll und ganz im Einklang mit der alltäglichen Erfahrung. Unsere Körper sind für uns nichts weiter als gefühlte Empfindungen, die wir von ihnen empfangen. Ein Körper ist etwas, das wie ein spezifischer Wirbel in einem transpersonalen Fluss der Erfahrungen aussieht, genau so, wie ein einzelner Wirbel in einem Fluss oder Bach aussieht.

    In der Tat bedeutet es nicht, dass das Universum nur in unserem begrenzten, menschlichen und persönlichen Geist existiert wenn wir sagen, das Universum sei mental/geistig. Was damit gemeint ist, ist, dass das Universum der Ausdruck eines universellen Geistes (Mind) ist, der über die persönliche Wahrnehmung und das individuelle menschliche Bewusstsein hinausgeht.

    Das ist es, was wir grundlegendes bewusstes Gewahrsein nennen. Unser scheinbar getrennter menschlicher Geist (Verstand) ist wie eine abgespaltene Persönlichkeit des Universellen Geistes (Minds), wie ein Teil von jemandem, der unter dissoziativen multiplen Persönlichkeitsstörungen leidet. Die Gedanken und Gefühle, die vom Universellen Geist (Mind) erfahren werden – in dem wir alle vollständig baden – werden uns in der Form der empirischen Welt präsentiert, die wir sehen, hören, fühlen und schmecken können. Das ist analog dazu, wie sich die Ideen und Emotionen eines anderen Menschen uns in Form seiner Hirnaktivität darstellen, die wir auch durch ein MRI oder andere Instrumente wahrnehmen können.

    Viele argumentieren so, dass der Fakt, dass das Universum stabilen und voraussagbaren Gesetzen folgt nun impliziere, dass es nicht mental/geistig sein könne. Die Motivation dieses Arguments ist, dass unsere menschliche Imaginationskraft eher unstabil und unvorhersagbar zu sein scheint. Wie wir jedoch oben festgestellt haben ist das Universum der Ausdruck eines Universellen Geistes (Mind), nicht einer menschlichen Imagination, auch nicht des menschlichen Geistes (Verstandes). Die kognitive Aktivität in diesem Universellen Geist (Mind) – das Universelle Bewusste Gewahrsein – mag sich sehr wohl vorhersehbaren Regelmässigkeiten entsprechend entfalten, dem entsprechend, was wir die Gesetze der Natur nennen.

    Es ist eine Tatsache, dass sogar unser menschlicher Geist, wenn er in der Tiefe analysiert wird, stabile, kollektive Verhaltensmuster enthüllt, die wir Archetypen nennen. Die Gesetze der Natur sind lediglich die Archetypen den Universellen Geistes (Mind).

    Wenn nun jemand behauptet, die Realität sei mental, dann antworten einige Wissenschaftler damit darauf, dass sie sagen, man müsse irgendwie den Universellen Geist (Mind) dahinter beschreiben. Dies ist ein allzu weit verbreiteter, doch grundlegender Fehler. Jede Naturtheorie arbeitet so, dass sie versucht, gewisse Aspekte der Realität mit anderen Aspekten zu erklären. Wir erklären zum Beispiel Lebewesen anhand von Organen, Organe anhand von Gewebe, Gewebe anhand von Molekülen, Moleküle anhand von Atomen etc. Wir können dieses Spiel jedoch nicht ewig fortführen: an einem gewissen Punkt treffen wir auf den Grund. Darum muss jede Naturtheorie mindestens einen grundlegenden Aspekt der Realität enthalten, der nicht erklärt werden kann, durch den jedoch alles andere erklärbar wird. Für Physiker besteht dieser grundlegende Aspekt der Realität je nach der spezifischen Theorie aus einer Reihe grundlegender subatomarer Partikel, Superstrings, hyperdimensionaler Membranen etc. Aus der Perspektive, dass das Universum mental/geistig ist, kann der einzige grundlegende Aspekt der Realität der Universelle Geist (Mind) sein.

    Als solches kann der Universelle Geist (Mind) nicht erklärt werden, und braucht auch nicht anhand von etwas anderem erklärt zu werden. Es ist einfach. Alles andere muss jedoch in Bezug auf das Verhalten des Universellen Geistes (Mind) erklärt werden – in Bezug auf die Impulse, Modulationen, Vibrationen, Bewegungen, oder was auch immer als Metapher am besten passen mag. Das ist die Herausforderung, die den Theorien des mentalen Universums obliegt, zu denen die Autoren dieser Artikel ihren Beitrag zu leisten suchen.

    Die Quantenmechanik sagt im Kern, dass die Welt und alles in ihr existierende nicht unabhängig von Messungshandlungen existiert, d.h. etwas zu messen ist das, woraus die Physik alle «physischen» Eigenschaften zieht.

    Im Quantenuniversum, in dem die Realität bereits mental/geistig ist in dem Sinne, wie wir es oben behauptet haben, kann die übliche Annahme der modernen Neurowissenschaft, das Gehirn kreiere den Geist, nicht funktionieren. Natürlich wären die menschlichen mentalen Prozesse im Wachen und im Schlafen nicht möglich ohne das physische Gehirn. Das bedeutet jedoch nicht, dass die geistige Welt hier, im menschlichen Gehirn, aufhört. Eine solche Behauptung aufzustellen ist etwa so als würde man sagen, dass Rundfunksendungen, die ja aus elektromagnetischen Schwingungen bestehen, aufhören würden zu existieren ohne das Vorhandensein eines physischen Radiogerätes.

    Das Gehirn erschafft nicht den Sinn der mentalen Realität, doch es ist notwendig für das menschliche Denken und für die menschliche Erfahrung, spezifische menschliche Attribute anzunehmen.

    Man kann nun zu Recht fragen, wenn die Realität eine Quantenrealität ist, wie kann es dann sein, dass wir eine klassische Welt mit definierten Objekten zu haben scheinen, mit Grenzen zwischen den Objekten und der Abwesenheit von Quanteneffekten wie die Quantenverschränkung und Non-Lokalität?

    Das ist eine ernsthafte Frage, die es verdient, in der Tiefe und in allen Details behandelt zu werden. Hier werden wir nur das überspannende Oberthema der Quantenrealität ansprechen. In einer kürzlich veröffentlichten Arbeit, die auf der Tatsache aufbaut, dass Quanten-Non-Lokalität (die sogenannte verschleierte Non-Lokalität) vermutet wird, und nackte Singularitäten innerhalb Schwarzer Löcher nicht wahrgenommen werden können (bekannt als kosmische Zensur), stellen Kafatos und Kak die Perspektive vor, dass die Allgemeine Relativität und die Quantenmechanik erst dann vereint werden können, wen das Bewusstsein mit ins Bild gebracht wird.

    Der Sinn für die Realität, den man bekommt, wenn Wahrnehmung, Quantenmechanik und Bewusstsein alle miteinander agieren, wird von Kak, Chopra und Kafatos untersucht.

    Eine Konsequenz dieser mentalen Realität ist, dass Versuche, das Bewusstsein anhand vorhandener Theorien der Physik zu erklären, indem man eine solche «optimiert», sodasssie das Bewusstsein erklärt, völlig deplatziert sein können. Was geschehen muss ist, wie  wir schon früher argumentiert haben, den neuen Rahmen einer Qualia-Wissenschaft zu kreieren.

    Einen letzten Punkt sollten wir hervorstreichen. Der ursprüngliche Auslöser für diese Serie von Artikeln war ein Aufsatz des Physikers Lawrence Krauss in der Zeitung The New Yorker. In diesem Sinne ist es sicher angemessen, wenn wir diese Durchsicht von Missverständnissen damit abschliessen, dass
    wir ein naives Beispiel zitieren, das Krauss selber verwendet. Er schreibt: «Wenn das Bewusstsein von Bedeutung ist [um die Realität zu determinieren], dann müssen die inneren Gedanken derjenigen, die ein Experiment durchführen, die die Maschinen bedienen, auch festgehalten und rapportiert werden,
    wenn wir die Resultate unserer Experimente aufschreiben. Wir müssten wissen, ob sie sexuelle Tagträume hatten, zum Beispiel.»

    Der Fehler hier ist sehr offensichtlich: zu sagen, dass die gesamte Realität vom Geist (Mind) bestimmt wird bedeutet nicht, dass jeder geistige Inhalt jeden Aspekt der Realität mitbestimmt. Wenn wir das umkehren, dann wird es noch klarer: Krauss verschreibt sich dem Gedanken, die Realität sei physisch und daher unabhängig vom Geist (Mind). Und doch glaubt er vermutlich nicht, dass die physischen Inhalte im Verdauungstrakt desjenigen, der das Experiment durchführt, sprich alles, was er in den letzten Tagen gegessen hat,«aufgeschrieben und rapportiert werden [muss], wenn wir die Resultate unserer Experimente aufschreiben.»

    In diesem selben Sinne sind auch nicht alle mentalen (im Verstand vorgehenden) Inhalte in einem mentalen/geistigen Universum relevant für die Ergebnisse spezifischer Experimente.

    Der Artikel wurde auf der Website der Huffington
    Post www.huffingtonpost.com Ende November 2015 veröffentlicht und von Oliver Scheuvens übersetzt.

    Koautoren des Artikels sind Menas Kafatos,
    Bernardo Kastrup und Rudolph Tanzi.

    Brich mit deinen Gewohnheiten

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    Dr. Joe Dispenza: Forscher, Chiropraktiker, Motivationsredner und Autor – kurzum ein charismatischer Mann mit vielen Talenten.

    Dr. Joe, wie er liebevoll genannt wird, hat an drei amerikanischen Universitäten studiert, seine Schwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Biochemie, Neurologie und Chiropraktik. Er ist Autor mehrerer Bücher, in denen er über die enge Beziehung zwischen der Chemie des Gehirns, der Neurophysiologie
    und -biologie und deren Bedeutung für unsere Gesundheit berichtet. Viele kennen ihn aus dem Film What the Bleep Do We (K)now!? Er wird unermüdlich von der Überzeugungangetrieben, dass jeder von uns das Potenzial für Grösse und unbegrenzte Fähigkeiten hat und somit auch die Selbstheilungskräfte um Krankheiten zu heilen und darüber hinaus ein erfülltes und glückliches Leben für sich und andere zu kreieren. Er ist bekannt dafür, Laien seine wissenschaftlichen Konzepte auf lebendige, anschauliche und unterhaltsame Weise zu vermitteln.

    Sein Ruf war ihm vorausgeeilt. Denn als ich eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn im Hotel Hofmatt in Basel eintreffe, ist der Seminarraum bereits gut gefüllt.

    Ich nehme meinen Platz ein. Während ich freudig und gespannt das Eintreffen von Dr. Joe erwarte, beobachte ich die hereinströmenden Menschenmassen und stelle mir unweigerlich folgende Frage: «Welche Hoffnungen, Träume, Erlebnisse, Ängste und Wünsche haben all diese Menschen an diesen Ort der Begegnung geführt?» Meine Beweggründe? Es gibt nichts, das ich mehr fürchte als einen selbstgezimmerten Käfig, gegossen aus Zwängen und Abhängigkeiten.

    Dieses Gefühl, in meinen eigenen Unzulänglichkeiten gefangen zu sein und zu bleiben, bis hohes Alter und Gewohnheit sich damit abgefunden haben im alltäglichen Hamsterrad der Mittelmässigkeit die immer wieder gleichen Runden zu drehen, solange bis jeglicher Glaube in mir Grosses zu vollbringen verwirkt ist. Diese tiefe Angst ist nun, da ich ihr Raum gebe, gerade wieder so präsent, dass sich all meine Nackenhärchen wie aus schierem Protest synchron erheben.

    Und obwohl ich darum weiss und mir dessen bewusst bin, fällt es mir wie sovielen anderen schwer, Altes loszulassen und Veränderungen vertrauensvoll und mit offenen Armen und einem wachen Herzen zu begegnen. Wer weiss, vielleicht finde ich hier den einen oder anderen Lösungsansatz, so hoffe ich es jedenfalls.

    Das Genie in dir…
    Dr. Joe betritt unter tosendem Applaus die Bühne und begrüsst uns mit den Worten: «Introduce yourself to the genius next to you as the genius!». Der Nachdruck, mit der er diese freundliche Aufforderung ausspricht, lässt keinen Widerspruch zu und auch wenn es auf mich befremdend wirkt, tue ich wie mir geheissen. Schliesslich bin ich deswegen hier, um Dinge zu tun und zu erfahren, die ich normalerweise NIE NIE NIE tun würde. Mich einer Wildfremden als Genie vorzustellen ist für mich auf jeden Fall eine Premiere.

    Meiner Nachbarin scheint es ähnlich zu ergehen. Doch irgendwo zwischen peinlich berührt und amüsiert, überwindet auch sie ihren Widerstand und tut es einfach.

    «Ihr seid alle Genies. Das solltet ihr wissen», ermuntert uns Dr. Joe sichtlich amüsiert ob unserer anfänglichen Zurückhaltung und startet offiziell mit seinem Referat.

    «Wenn du die Veränderung möchtest, musst du deine Persönlichkeit verändern. Und um das zu tun, musst du grösser werden als dein Körper, grösser als deine Umgebung. Wenn du immer das gleiche tust, wie du es schon in der Vergangenheit getan hast, wird deine Zukunft vorhersehbar», fährt er fort.

    Wenn wir heute nichts ändern, wird morgen nichts anders sein. Das steht zweifelsohne fest. Aber warum fällt es uns so schwer Veränderungen umzusetzen? Gemäss Dr. Joe ist die Antwort auf diese profunde Frage eine simple: weil sich etwas in uns gar nicht verändern will.

    Warum ist das so? Die vertrauten Gefühle, die Gewohnheiten mit sich bringen, schaffen Abhängigkeiten. Wie diese Abhängigkeiten entstehen und woher sie kommen? Dispenza hat hierzu seine ganz eigene Theorie aufgestellt:

    1. Bewusster Geist = Verstand (5%)   = Denken   = Gegenwart
    2. Unbewusster Geist = Körper (95%)    = Emotionen     = Vergangenheit

    Was bedeutet das in Bezug auf die Quantentheorie? Der unbewusste Geist, also der Körper, bildet die Materie. Mehr Materie bedeutet physikalisch gesehen weniger Energie. Emotionen bilden dabei die Sprache des Körpers, also des unbewussten Geistes, während Gedanken Ausdruck des bewussten Geistes, also unseres Verstandes sind.

    Je emotionaler wir werden, desto mehr sind wir im Körper und desto mehr Energie ist in Form von Materie in der Vergangenheit gebunden. Denn ein Gefühl ist nichts anderes als eine Aufzeichnung der Vergangenheit – die Summe aus in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen. Jede Emotion löst eine biochemische Reaktion aus. Unser Körper gewöhnt sich schnell und gerne daran und generiert entsprechende Abhängigkeiten. Sobald er Veränderungen registriert, wird er aufrgrund der vorherrschenden biochemischen Abhängigkeiten immer Widerstand kreiieren.

    Der Körper liebt das Vertraute und je mehr wir uns diesen körperlichen Abhängigkeiten, diesem unbewussten Geist hingeben, desto mehr leben wir in der Materie und Materie bedeutet in diesem Zusammenhang gemäss Dr. Joe vorallem eines: weniger Möglichkeiten.

    «Do you understand? Explain to the person next to you». Ein Satz, den wir während der zwei Seminartage noch einige Male hören sollten, mit dem Effekt, das Gehörte zu verinnerlichen.

    Dein Körper folgt deinen Gedanken.
    Sein Gesicht leuchtet wie das eines kleinen Jungen beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke, als er fortfährt: «Wenn du an das denkst,
    was du heute noch alles tun willst, bringst du deinen Fokus und somit deine Energie in eine bekannte Zukunft. Die Materie, also dein Körper,
    wird deinen Gedanken folgen. »

    Eine Veränderung kann gemäss Dispenzas Erkenntnissen nur stattfinden, wenn wir bereit sind, uns ihr bedingungslos hinzugeben und uns auf das Unbekannte, das Neue, einzulassen. Indem wir, von dem was wir sind, zu niemandem werden, um uns dann neu (er)finden zu können, um alles zu sein, was wir sein möchten. Soweit so gut. Wie aber können wir das erreichen? Indem wir unsere Energie in einem ersten Schritt aus der bekannten Zukunft
    abziehen und zurück ins Hier und Jetzt bringen, schaffen wir Platz für das Unbekannte und somit für das Abenteuer, für ungeahnte, unbegrenze Möglichkeiten. Veränderungen in unser Leben einzuladen bedeutet also konkret Gewohnheiten und somit auch das damit verbundene vertraute Gefühl aufzugeben.

    Master your body…
    Auf die Frage: «Was können wir tun, um mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen?», findet der athletisch gebaute Mann mit blonden Haaren klare Worte: «Dein Körper ist das Tier. Du hast ihn trainiert und es ist deine Aufgabe ihn zu rekonditionieren, indem du ihn immer wieder zurück in den gegenwärtigen Moment bringst.»

    Es geht darum, uns das Unbewusste, also eben unsere Gewohnheiten und Automatismen bewusst zu machen: «Master your body!», erklingt seine Forderung. Und ob dieser Offenbarung sehe ich unwillkürlich einige meiner, nennen wir sie mal ganz liebevoll, «Bräuche» vor meinem inneren Auge vorbeiziehen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Ich sitze mit meiner besten Freundin in unserem Stammkaffee. Sie bestellt sich die Hausspezialität: hausgemachter Schokoladenkuchen. Und ich?

    Ich gönne mir einen Leber-Gallentee. Der soll meinen langgeplanten und heute voller Tatendrang gestarteten Zuckerentzug unterstützen. Ich war frohen Mutes. «Heute ist ein grosser Tag, denn heute wird alles anders werden», so war ich am Morgen der festen Überzeugung. Der anfängliche Elan ist nun, da ich hier sitze und meiner Freundin beim Schlemmen zusehe, zugegebenermassen bereits ein wenig getrübt.

    Ich werde ob des verführerischen Anblicks und des köstlichen Duftes des Schokokuchens vor meiner Nase erst nervös, dann ein wenig unruhig und schliesslich leicht ärgerlich. Irgendwann drangsaliere ich dann aus lauter Frustration  meinen Teebeutel mit dem Löffel und als ich das tue, höre ich immer deutlicher und nachdrücklicher eine innere Stimme, die sich mit aller Macht Gehör verschaffen möchte: «Andrea, morgen ist auch ein Tag und überhaupt ein viel besserer um mit deinem Zuckerentzug zu starten. Heute ist es doch denkbar ungünstig, wenn es doch Schokoladenkuchen gibt und dann erst noch hausgemachten ».

    «Ein Gäbelchen in Ehren kann niemand verwehren», «Einmal ist keinmal»- und ehe ich mich versehe, sind all meine guten Vorsätze vergessen und ich habe einen Schokoladenkuchen mit extra Schlagsahne bestellt. Ich habe es zugelassen, dass mein Körper meinen Geist bestimmt.

    Ich bin die Sklavin meines Körpers – ich bin schockiert und als ob Dispenza meine Gedanken lesen könnte, führt er ein ähnliches Beispiel an und macht deutlich, dass die Entscheidung und die Verantwortung, unseren Body nicht länger Mind spielen zu lassen, bei jedem einzelnen liegt.

    Es mag am Anfang schwer sein, aber es ist deine Aufgabe deinen Körper zu rekonditionieren und je mehr du genau das tust und je bewusster du es tust, desto einfacher wird es dir fallen, denn Achtsamkeit und Gewahrsam sind trainierbar». Dies belegen auch seine Ergebnisse aus neurologischen Messungen an zahlreichen Probanden, die er immer wieder im Rahmen seiner Seminare durchführt.

    «Are you with me? Explain to the person next to you». Ich tat wiederum wie mir geheissen und obwohl er gewisse Informationen ganz bewusst zu wiederholen scheint und immer wieder mit anderen Worten erklärt, benötigt es eine gewisse Konzentration, um dem in flotter Kadenz vorgebrachten Schwall an Informationen zu folgen und diese zu verarbeiten.

    Eine geführte Meditation verschafft uns eine Atempause und hilft, selber zu erfahren, was dieser Vordenker der Evolution mit seinen Ausführungen genau meint. Nach dieser praktischen Übung heisst es dann erstmal «Feierabend für heute». Ich mache mich auf den Weg ins Hotel, wo ich nach einer Meditation nach Dr. Joe in einen friedlichen und tiefen Schlaf hinübergleite.

    Als ich am Morgen wieder tiefenentspannt erhohlt erwache, bin ich mir bereits sicher, ganz im Sinne des fehlenden Raum- Zeit-Kontinuums der Quantenphysik: «Heute war ein toller Tag!» In diesem Wissen finde ich mich wiederum im Seminarraum im Hotel Hofmatt ein.

    Erneut begleitet von Applaus betritt das sportlich lässige Genie von Dr. Joe, bekleidet mit einem «Supergenius-Shirt» die Bühne. «Introduce yourself to the genius next to you as the supergenius of the world!» Ich muss grinsen. Es fühlt sich immer noch seltsam an, aber ich spüre nicht mehr ganz soviel Widerstand wie am Tag zuvor. Ich beginne, und das ist auch die erklärte Absicht, wohl schon daran zu glauben.

    Wenn das Unbekannte Gewohnheit wird..
    Nachdem klar ist, wie wir alte Gewohnheiten durchbrechen können (wir erinnen uns: Master your body!) geht es heute darum, ein neues Sein, unsere persönlich gewünschte Realität zu kreieren.

    «Du musst über den analytischen Verstand hinaus gehen, um den gewünschten Effekt zu erzielen», lautet Dispenzas eingängige Forderung.

    Was ist dafür notwendig? Es braucht, wie in der Chemie, wenn zwei Atome getrennt werden sollen, Energie. Nur wenn wir bereit sind, unter Einsatz von Energie unsere altbekannte Struktur aufzugeben, gewinnen wir die notwendige Energie um eine neue Bestimmung für uns zu schaffen.

    Dr. Joe beschreibt diese freigesetze, zurückkehrende Energie als chaotisch und betont, dass sich diese für unseren gewohnheitsliebenden Körper anfänglich durchaus etwas unkomfortabel anfühlen kann. Kein Wunder, birgt sie doch alle vorstellbaren und nicht vorstellbaren Möglchkeiten in sich. Lächelnd fügt er an: «Das Schöne ist, wenn du das Unbekannte oft genug erlebt hast, kannst und wirst du dich daran gewöhnen und es wird sich mit der Zeit ebenfalls vertraut anfühlen.»

    Das Quantenfeld
    «Das Quantenfeld ist eine bedingungslos liebende und bedingungslos gebende, allwissende Energie. Eine Energie, die das das Leben liebt und die Leben schenkt. Sie ist VOLLKOMMEN und nichts, dass ich je erfahren durfte, fühlte sich gleichzeitig so vertraut und so ungewohnt an. Im Quantenfeld willst du nichts für dich, weil du dich GANZ fühlst, weil du bereits alles hast.», lauet Joe Dispenzas ganz persönliche Liebeserklärung an das Quantenfeld.

    Was möchte er uns damit sagen? Alle Potenziale im Quantenfeld existieren auch im gegenwärtigen Moment in elektromagnetischer Form. Es geht darum, unsere Energie zu verändern, um sie den Potenzialen im Quantenfeld anzugleichen. Alles was diese bedingungslos liebende und gebende Energie dafür von uns verlangt, sind eindeutige Signale, eine klare Absicht.

    Es gibt im Quantenfeld eine Vielfalt von Potenzialen: Alles was wir uns vorstellen können. So existiert beispielsweise ein Potenzial dafür gesund oder wohlhabend zu sei, oder eine mystische Erfahrung zu erleben. «Gedanken sind die Sprache des Gehirns und Gefühle die Sprache des Körpers, und wie du denkst und fühlst erschafft das, was man einen Seinszustand nenn. Wenn wir wissen, dass die Gedanken elektrisch und die Gefühle magnetisch sind und wenn wir unser Denken und Fühlen verändern, dann strahlen wir eine völlig andere elektromagnetische Signatur aus. Wenn du also aus diesen begrenzten Emotionen, die mit Stress, Wut, Agression,  Traurigkeit, Unwertsein oder Schande deines emotionalen Zustandes heraustrittst, veränderst du deine Energie. Wenn sich deine Energie der Energie, die im Quantenfeld bereits existiert angleicht, ziehst du die Erfahrung, die an diese Energie geknüpft ist, zu dir.

         

    Theorie küsst Praxis
    Was bedeuten die oben angeführten Erkenntnisse nun für uns im Zusammenhang mit der Quantenphysik? Wenn wir unseren Fokus auf das Elektron – das Teilchen – richten, erhalten wir das gleiche Muster, erschaffen die gleiche bekannte Realtität. Je länger es uns gelingt, im Unbekannten zu verweilen (Wellenverhalten), desto mehr Möglichkeiten eröffnen sich uns (Energie). Es geht in der Quantenmeditation nach Joe Dispenza also darum, die Aufmerksamkeit weg vom Teilchen und den Fokus in das Quantenfeld, den Raum der grenzenlosen Möglichkeiten zu lenken.


    From somebody

    to nobody
    to anybody

    Vom Teilchen (Materie)
    zur Welle
    zur Energie.



    Durch dieses Vorgehen verändern wir unsere Energie und auch unser elektromagnetisches Feld und ziehen dadurch eine neue Realität an. Denn der Mensch ist nichts anderes als ein lebender Magnet.

    Unsere Wirklichkeit wird erschaffen durch Gedanken und Gefühle, welche wiederum unsere Glaubensätze generieren und unsere Wahrnehmung bestimmen. Um unsere Wahrnehmung, unsere Glaubensätze und unsere innere Haltung anzupassen, müssen wir also unsere Gedanken und Gefühle, die unseren Seinszustand und unser elektromagentisches Feld bilden, verändern.

    Wie lauten die Glaubenssätze und Wahrnehmungen über dich selbst und dein Leben, denen du unbewusst zugestimmt hast? Willst du dich und dein Leben weiterhin auf diese Art und Weise wahrnehmen und erfahren? Was willst du stattdessen über dich und dein Leben glauben und wahrnehmen? Und wie fühlt sich das an?

    Aus Gedanken und Gefühlen manifestiert sich unsere Haltung, mit unseren Glaubenssätzen und unserer Wahrnehmung, was wiederum unseren Seinszustand und unsere Realität generiert. Indem wir uns unsere bestehenden Glaubensmuster bewusst machen, also das Unbewusste immer mehr zu unserem Bewussstein werden lassen, eröffnet sich uns die Möglichkeit zu entscheiden, an welchen Glaubensmustern wir festhalten und welche wir loslassen möchten.

    Gemäss Dispenza können wir uns ganz einfach für einen neuen Seinszustand entscheiden. Die Entscheidung muss dabei lediglich mit einer derart starken Absicht getroffen werden, dass die daraus resultierende Energie stärker schwingt als die bestehende. Ist dies geschafft, wird aus unserer Entscheidung Erfahrung. Erfahrungen sind verbunden mit Emotionen und diese Kombination wiederum führt zu einem neuen Seinszustand, und somit zu einer neuen Wirklichkeit, einer neuen Wahrnehmung, einer von uns bewusst geschaffenen Realität.

    «Wenn du aufgrund von Stresshormonen im Überlebensmodus lebst, bis du mehr Materie und weniger Energie. Wenn du diese Energie veränderst, dann strahlst du ein stärkeres elektromagnetisches Signal ins Feld und dann bist du mehr Energie und weniger Materie. Wenn wir an diesen Ort gelangen, an dem du mehr Energie bist und weniger Materie bist, sind wir an dem Punkt, wo du grössere Effekte in deiner Welt hervorrufen kannst. Wenn du dich auf das Bekannte fokussierst, dann erhältst du das Bekannte. Wenn du deinen Horizont für das Unbekannte öffnest, werden deine Möglichkeiten unendlich.»

    Disposition – Das Märchen von den Genen
    Auch das Thema Disposition, genetische Veranlagung, wird in diesem Zusammenhang von Dispenza angesprochen, und er findet auch hier klare Worte: «Du denkst du kannst an deinem jetzigen Zustand nichts ändern, weil du erblich vorbelastet bist? Falsch!». Lediglich 5% können sich auf eine eigentliche Disposition berufen. Zwischenzeitlich ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass Zellen, und somit auch die Gene durch äussere Einflüsse, namentlich den Lebensstil einer Person, beinflusst werden können, positiv wie auch negativ.

    «Wir alle wissen, dass Stress krank machen kann. Ich möchte dich bitten, dir über Folgendes Gedanken zu machen: Wenn Stress dich krank machen kann, Gedanken und Emotionen, die Stress auslösen, dich krank machen können, ist es dann nicht vorstellbar, dass sie dich auch gesund machen können?» Wir können also aktiv etwas dafür tun.

    Wir können uns dafür entscheiden, unseren Körper nicht länger Mind spielen zu lassen, uns das Unbewusste bewusst zu machen und durch dieses gewonnene Bewusstsein, diese neu antrainierte Achtsamkeit die konditionierten Reaktionswege verkürzen und so den Stress vermindern.

    Durch diese neuen Impulse werden auch auf der Zellebene andere Impulse registriert und andere Gene aktiviert, was wiederum auch eine andere, neue Realität für unsere Gesundheit bedeutet. Wir können die Selbstheilung unseres Körpers aktivieren, indem wir unseren Fokus ganz bewusst auf das Gesunde, das Stärkende richten anstatt in der Diagnose und den damit üblicherweise einhergehenden Symptomen zu verweilen.

    Dispenza spricht aus jahrelanger Erfahrung und weiss: «Nur weil eine Diagnose vorliegt, musst du nicht zwangsläufig an allen damit einhergehenden Symptomen leiden.»

    Wer jetzt denkt, dass das in der Theorie ja ganz nett klingt, aber in der Realität nicht immer ganz einfach umzusetzen ist, dem mag an dieser Stelle gesagt sein, dass Dispenza aus persönlicher Erfarung weiss, was es bedeutet, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Auch er stand einst vor einer Entscheidung – vor der wohl schwersten seines bisherigen Lebens, wie er uns ohne Umschweife berichtet.

    Im Alter von 23 Jahren lebte Dispenza als Chiropraktiker mit einer gutgehenden Praxis in Südkalifornien. In seiner Freizeit trainierte er für Triathlon-Wettkämpfe. Drei Monate lang hatte er sich auf ein Rennen in Palm Springs vorbereitet. Nach einem schlechten Start beim Schwimmen, war er auf dem Rennrad dann gut unterwegs.

    Er fuhr dem Feld voraus, als er zu einer unübersichtlichen Einfahrt mit scharfer Kurve kam, wo ihn ein Verkehrspolizist durchwinkte. Auf der neuen Strasse wurde er dann von einem rasch heranbrausenden Geländewagen erfasst, vom Rad gerissen und mehrere Meter über den Asphalt geschleudert.

    Als er später im Spital zu sich kam, wurde ihm eröffnet, dass sechs Wirbel im Bereich der Brustwirbelsäule verletzt waren, einer davon war zu sechzig Prozent gebrochen. Der behandelnde Arzt beschied Dispenza, dass er nie wieder würde gehen können, und das Einzige, was ihm allenfalls noch helfen könne, sei ein schwerer operativer Eingriff, bei dem seine Wirbelsäule mit Stangen fixiert würde. Bevor er dem zustimmen konnte, konsultierte er drei weitere Ärzte. Sie waren alle derselben Meinung und sie machten ihm klar, dass die Zeit bis zur Durchführung der Operation drängte.

    «Und so kam der Moment an dem ich beweisen musste, dass ich wirklich an das glaube, was ich lehre. Dass ich es bedinungslos glaube und lebe.»

    Für Dispenza stand fest, dass jene Kraft, die es fertig bringt, einen Körper zu erschaffen auch in der Lage sein muss, einen Körper zu heilen. Und so schloss er mit sich und mit dieser allwissenden Intelligenz, dem Quantenfeld, einen Handel ab: Sollte er gesund werden, so würde er den Rest seines Lebens darauf verwenden, diese Kraft zu erforschen und ihr zu dienen.

    So verliess er gegen den Rat der Ärzte das Krankenhaus, richtete sich bei Freunden ein und unterzog sich einem rigorosen Plan der Selbstheilung mit Diät, Meditation und einer sehr umsichtigen Form von Physiotherapie, bei der er die Belastungen auf seine Wirbelsäule Schritt für Schritt erhöhte. Nach sechs Wochen war das Schlimmste überstanden. Er konnte wieder gehen und fand nach und nach zu seiner alten Beweglichkeit zurück.

    Das Feuer, das in ihm lodert, in jeder Zelle, jeder Faser seines Körpers und seiner Seele für seine Sache brennt, ist vollends bei mir angekommen. Was für ein starker Geist muss im Körper dieses Mannes wohnen, wenn er sich dem Urteil von vier Ärzten wiedersetzt, sich gegen jeden Zweifel von Aussen erhebt, und das mit sichtbarem Erfolg. Nichts, aber wirklich gar nichts erinnert an diese Zeit, wenn man diesen sportlichen Mann energisch hin und her schreitend, voller Leidenschaft referierend vor sich sieht. Er war nicht für seine Wahrheit gestorben, er hatte sich dafür entschieden, für sie zu leben.

    Und während sich Dispenza unter Sympathiebekundungen des Publikums verabschiedet und die Menschen den Saal langsam verlassen, halte ich einen Moment inne. Ich denke an meine Ängste, die mich ins Seminar begleitet haben und stelle fest, dass sie nicht mehr da sind. «Warum sollten sie auch?», lächle ich still in mich hinein.

    Wenn wir uns die Zukunft selber erschaffen, gibt es schliesslich keinen Grund, sich davor zu fürchten, und daran besteht für mich seit heute kein Zweifel mehr. Vielen Dank, Dr. Joe!

    Der Text wurde veröffentlicht im Sinnreich Magazin

    www.sinnrei.ch

    Newsletter Physikalische Medialität vom März 2016

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    Diese Ausgabe des Newsletters erscheint viel später als geplant, eigentlich sollte sie noch im alten Jahr versendet werden…

    Mittlerweilen hat sich so viel an interessantem Material angesammelt, das ich mit euch teilen möchte, dass ich ihn in zwei Teilen versende. Der zweite Teil folgt voraussichtlich nächste Woche.

    Euch eine wunderbare Zeit und herzliche Grüsse
    Lucius

    Allgemeine Hinweise: Wie immer sind wir dankbar für Rückmeldungen von Séance-Teilnehmenden, ihren Beobachtungen und Gefühlen. Bitte sendet diese an luci@bpv.ch, vielen Dank!

    Vielen Dank auch an alle Autorinnen und Autoren, die zu diesem Newsletter beigetragen haben.

    Zur Erinnerung und für alle Neuleser dieses Newsletters: Alle früheren Newsletter zur Physikalischen Medialität sind online lesbar unter folgender Adresse: http://www.bpv.ch/blog/tag/Physikalische%20Medialit%C3%A4t/

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    1. Gedanken zu den Séancen mit Warren Caylor vom Dezember 2015

    2. Audiolokalisation von Stimmen in Séancen von Warren Caylor

    3. Apport eines Aktivsteins und rätselhaftes Foto in einer Schweizer Gruppe

    4. Physikalische Séance – eine spirituelle Erfahrung?! Von Dr. Heike Bauder

    5. Bericht über den Apport eines Aktivsteins, Erlebnisse von Klaus Mori

    6. Die nächsten Séance-Termine in Basel

    7. Interview mit Prof. Erlendur Haraldsson über Indridi Indridason

    8. PK-Collection: Wissenschaftler als Augenzeugen psychokinetischer Phänomene

    9. Zirkel in Basel sucht Sitzer

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    1. Gedanken zu den Séancen mit Warren Caylor vom Dezember 2015

    Der Running Gag, Audiolokalisation und wieder viele Apporte

    Der Bra, bzw. BH – ein eher unerwartetes und wenig spirituelles Thema – hat sich durch alle drei Séancen von Warren im Dezember 2015 durchgezogen und wurde von allen Kommunikatoren immer wieder in der einen oder anderen Weise aufgegriffen. Als ich Warren nach der ersten Séance davon erzähle, meint er nur: «Oh no, they are still doing this!? Das habe begonnen als er ein paar Wochen zuvor in Schweden war und er mit ein paar Personen eine Tischsitzung abgehalten habe. Unvermittelt und ohne ersichtlichen Grund meldete anscheinend eine der Sitzerinnen, dass sie keinen BH trage. Diese Aussage hinterliess bei den Sitzenden wohl eine gewisse Ratlosigkeit, da niemand sich erklären konnte, weshalb sie dies mitteilte. Bei der Kabinett-Séance am Abend wurde dann das Thema vom Spirit Team das erste Mal aufgegriffen. In allen drei Séancen, viel weniger im Home Circle, fanden sie immer wieder eine Gelegenheit das Thema aufzugreifen. Selbst Winston (Churchill) meldete sich zum Thema mit der Bemerkung, dass niemand ihn je dazu bringen könne, einen Bra zu tragen.

    Ein anderes Beispiel dafür wie die Erlebnisse des Mediums das Geschehen in Séancen beeinflussen kann: Im August war Warren bei allen Séancen von Mychael Shane. Dabei gab es Ansprachen von «aufgestiegenen Meistern» in direkter Stimme, in denen Affirmationen vorgetragen wurden, die von den Anwesenden nachgesprochen werden sollten. Yellow Feather griff bei den folgenden Séancen diese auf, brach sie dann aber ironisch: «I am eternal, I am Gods creation, I am …, I am beautiful…..» un dann zu enden mit den Worten «but not as beautiful as Yellow Feather».

    Bei allen Medien habe ich festgestellt, dass Ereignisse und Begegnungen im Vorfeld von Séancen einen Einfluss auf die Geschehnisse während der Séance haben. Für Leute, mit denen die Medien vor der Séance geredet haben, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass sie während dieser persönlich angesprochen werden. Einige Medien gehen davon aus, dass das damit zu tun hat, dass ihre Spirit Teams bei diesen Begegnungen präsent sind. Es gibt jedoch mindestens ebenso naheliegende psychologische Erklärungen.

    Im Folgenden ein Geschehnis mit Warren das darauf hindeutet, dass die Spirit Teams tatsächlich über Dinge auf dem Laufenden sind, von denen das Medium nichts wissen kann. Eckhard Kruse hatte die Idee, dass man mit einer Installation aus mehreren Mikrophonen versuchen könne, die einzelnen Stimmen im Raum genau zu lokalisieren. Wir haben über dieses Projekt mehrmals gesprochen. Ich hatte Warren nur vage angefragt, ob er für Experimente bereit sei, wenn das Spirit Team sich damit einverstanden erkläre. Vor den Séancen im Dezember teilte Eckhard mir mit, dass er einen Prototyp mitbringen würde. Ich sagte ihm, dass ich Warren am liebsten erst nach seiner Ankunft persönlich fragen würde, ob er damit einverstanden sei.
    Als ich nach Warrens Ankunft ansetzen wollte ihm das Experiment zu erläutern, unterbrach er mich und meinte, dass er wisse, was ich ihn fragen wolle und dass es kein Problem sei. Auf meine Nachfrage hin meinte er, dass Yellow Feather ihm vor wenigen Tagen gesagt habe, dass ein Mann mit einer Installation aus vier Mikrophonen kommen werde und dass das Team an diesen Experimenten interessiert seie. Nicht einmal Eckhard Kruses Partnerin wusste, dass es sich um vier Mikros handelte, er hatte – auch mir gegenüber – immer von dreien gesprochen und sich erst in den letzten Tagen entschieden vier Mikrophone einzusetzen. Diese Experimente verliefen vielversprechend. Eckhard Kruse konnte Erfahrungen sammeln und wir hoffen, dass bald die Position der Stimmen im Raum genau geortet werden können, auch aus welcher Höhe sie sprechen (siehe Punkt 2 dieses Newsletters).

    Ich habe schon mehrmals in diesem Newsletter über die vielen und aussergewöhnlichen Apportgeschehnisse mit Warren berichtet. Der vorletzte Besuch war geprägt von einer grossen Anzahl von kleinen Plastikpyramiden, die in den Raum fielen, in Warrens Essen auftauchten oder aus seinem Mund kullerten. Der Besuch im September 2015 war hingegen geprägt von über 1'000 Hämatitsteinchen, die in ähnlicher Weise erschienen bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit erschienen. Bei seinem Besuch im Dezember hingegen waren es ultrakleine Plastikpyramiden, von denen während den Séancen aber auch während seiner «Freizeit» weit über tausend Stück apportiert wurden.

              

    Apporte bei Warren im Dezember 2015

    2. Audiolokalisation von Stimmen in Séancen von Warren Caylor

    Unter dem folgenden Link findet Ihr zwei Beispiele der Lokalisation von Stimmen in einer Séance von Warren Caylor. Prof. Eckhard Kruse hat die Hardware zusammengestellt und die Software geschrieben. Unter dem Link findet Ihr auch einige Erklärungen (auf englisch): http://www.eckhardkruse.net/physmed

         

    3. Apport eines Aktivsteins und rätselhaftes Foto in einer Schweizer Gruppe

    Im Folgenden findet Ihr einen spannenden Bericht über den Apport eines Aktivsteins in einem Zirkel für Physikalische Medialität in der Schweiz. Zusätzlich habt einer der Zirkelteilnehmer nachher auf einem Foto des Apports Verblüffendes entdeckt. Die beteiligten Personen, insbesondere die Autorin des Berichts, sind mir seit vielen Jahren bekannt. Ich schätze sie als sehr seriös und verlässlich ein. Die Gruppe möchte aus verschiedenen Gründen anonym bleiben.
    Viel Spass beim Lesen! Lucius

    Im Dezember 2015 haben wir im «LC-Zirkel» namentlich (C., R., S. und ich) bei mir zu Hause mit dem Ouija-Board gearbeitet.

    Ziemlich bald meldete sich ein Mann über das Brett der seinen Namen buchstabierte: «Gordon Higginson». C. hat mit ihm ein Erlebnis in Stanssted gehabt, die anderen drei kennen Gordon nur von Erzählungen.

    Mit Hilfe der Zahlen auf dem Brett hat Gordon uns den Auftrag erteilt am 27.1.16 im Zirkel zu sitzen. Diese Einladung stellt sich als schwierig heraus, da an diesem Tag S. Geburtstag feiert (Dies wussten nur zwei von uns) und uns zusätzlich keinen Raum zur Verfügung steht, der vollständig abgedunkelt werden kann.
    So haben wir Gordon erklärt: «Du weisst, wir haben an dem Tag keinen Séanceraum?» Er antwortet: «JA, Dunkel notwendig» Also fragten wir nach. «Bei B. daheim?» Die Antwort: «JA».
    Hm…..nun gut, wenn es denn so wichtig ist, - haben wir uns gesagt – finden wir eine Lösung.
    Wir fragten noch mal nach, ob es wirklich am 27.1 stattfinden muss, da zwei von uns an diesem Abend anderweitig Termine hatten.
    Der Tisch antwortet mit Vehemenz «JA». Ok ok….dann am 27.1 in einem abgedunkelten Raum den wir nicht haben und einem Termin an welchem zwei von uns am Abend keine Zeit hatten. Aber Gordon «sagte» noch mal «WICHTIG!!!»

    Da es S. Geburtstag ist, aber der Mittwoch unser «Sitztag» ist, haben wir uns entschlossen das Sitzen auf den Mittag zu verschieben, da der Abend aus zeitlichen Gründen nicht in Frage kam.

    Silvesternacht: S. war bei Bekannten zu Besuch. Im Stillen hat er am Abend während der Festivitäten fünf Fragen an die Geistige Welt gestellt und um Antwort gebeten. Keiner der anderen sieben Gäste wusste von S‘ «Hobby».
    S. erzählt, nur wenige Minuten nach seinen gestellten Fragen hätte das ganze Haus gebebt und gezittert. So heftig, dass die Menschen aufgeschreckt sind! Eine Frau meinte gar ein Auto sei in das Haus gefahren, ein Mann wollte der Polizei anrufen!!! Weitere vermuteten ein Erdbeben. S. hat alle beschwichtigt und meinte nur «Nein nein, kein Grund zur Sorge» (…)
    S. hat das «Erdbeben» wie auch er es beschrieben hat, als Antwort auf seine Fragen interpretiert. Später hat sich herausgestellt, dass keiner sonst in der Nachbarschaft das Beben wahrnahm, noch war in der Gegend ein Erdbeben. Eine der fünf Fragen die S. an die Spirits gestellt hat: «Erhalten wir einen Apport?».

    8. Januar 2016, wir sitzen in unserem zweiten Zirkel in L. zusammen mit M und A. im Séanceraum. Während der Séance rief A., die neben S. sass plötzlich aus: «Spürt ihr das? Die Erde bebt!!! Es bewegt sich alles!!!» M. und ich konnten es nicht spüren, dennoch fanden wir es spannend, weil noch nie jemand von uns zuvor sowas gesagt oder verspürt hat, und A. das Geschehene der Silvesternacht nicht wusste!!!
    26. Januar 2016 Wir haben bei mir den «portablen Séanceraum» mit sieben Rollen 110 Liter Müllsäcke und mit drei Rollen Gafferband installiert. Drei Stunden waren hat’s gedauert, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

    27. Januar 2016, pünktlich um 12.00 Uhr waren alle vom LC – Zirkel bei mir eingetroffen. Wir konnten beginnen.
    Schon recht bald wurden wir über den Tisch aufgefordert mehr zu verdunkeln! Nun gut - wir geben es zu – ab und an kam noch ein «biiiiiiizzeli» Licht rein. Also wenn schon, denn schon, und so haben wir die Séance unterbrochen um von Innen alle «Löcher zu stopfen». Dann war es perfekt! Dunkel, dunkler geht nicht!
    Wir haben viel Wind wahrgenommen, sogar eine Glocke haben wir gehört, Klopfen auf dem Holztisch und C. hat eine Berührung, es war ein schöner Abend mit vielen kleinen Geschehnissen und einer Fragerunde mit dem Tisch. Wir sassen über zwei Stunden, ich meinte so im Scherz ich bleibe hier mindestens drei Stunden sitzen, in Anbetracht der Arbeit die wir hatten um den portablen Séanceraum aufzubauen!
    Nun…es kam die Idee, dass wir den «Abfalltütenwürfel» am Tag darauf noch mal nutzen könnten. Gesagt getan, wir haben uns für Donnerstag noch mal zu einer Séance verabredet….

    28. Januar 2016, Eine Stunde später als geplant haben wir begonnen, dafür konnte R. dabei sein, die anfänglich meinte, ihr reiche die Zeit nicht um mitmachen zu können. Da wir aber gezwungen wurden später zu beginnen, da jemand von uns noch länger im Stau stand, konnte R. sich ebenfalls «einklinken». Sprich wir waren die «üblichen Verdächtigen».

    Anfänglich ist kaum etwas passiert, wie sangen uns die Lunge aus dem Hals, aber es wollte einfach alles nicht so, wie wir uns das erhofft haben, C., R. und S. sahen mal eine dicke Lichtsäule über dem Tisch aufsteigen, das war’s.
    Doch plötzlich, endlich, nach ca. 30 Minuten bewegte sich der kleine Holztisch. Wir konnten Fragen stellen! S. fragte: «Geschieht das, was ich vorhin als Bild bekommen habe?». Darauf kam ein «JA».
    Wir wussten allerdings nicht, was S. gesehen hat und er klärte uns auch nicht auf.
    C. fragte: «passiert das heute?» - «JA»
    Ich fragte: «Arbeitet ihr und bereitet etwas vor, und wir sollen einfach singen und warten?» Wiederum lautete die Antwort «JA».

    Also gut, wir sangen weiter,…und weiter …und weiter…und nix ist passiert – mittlerweile sind 1,5 Stunden ins Land gezogen (…)
    Plötzlich sagt S.. «Wenn die CD fertig ist müssen wir wieder andere Musik einlegen» Er sagt er hätte das so von den Spirits gesagt bekommen.
    Der Tisch begann zu tanzen, über die letzten zwei Lieder hinweg. Kurz vor dem letzten Lied hielt der verrückt tanzende Tisch abrupt an, gleichzeitig ist S. von einem Moment auf den anderen in Trance gefallen (das passiert oft während der Séancen, daher war es für uns eigentlich nicht beunruhigend)
    Ich sass neben S., und als er in Trance fiel, überkam mich von hinten eine unglaubliche Kälte. Ich kannte diese Energie, habe sie doch bereits zwei bis dreimal in unserem anderen Zirkel wahrnehmen können, sie kommt selten, aber wenn, dann heftig!
    Uns so war es auch diesmal, ich konnte nur noch sagen «Da kommt was Grosses!!!» und in dem Moment wurde ich überschattet, wie ich das von Séancen in L. kenne!

    Zeitgleich rief C. «Oh mein Gott» aus. Die anderen beiden Sitzer haben später erzählt, dass es unbeschreiblich kalt wurde.

    Mir wurden meine Hände vom Tisch «genommen» und zu S. Körper geführt. Ich vermute, dass sie ca. mit 10 cm Abstand auf ihn gerichtet waren. So genau kann ich es nicht sagen, da der Raum vollständig dunkel war. Ich spürte wie etwas aus meinen Händen «floss» ich weiss nicht ob es Heilung, zur Beruhigung oder zur Unterstützung war, es floss etwas, was sich sehr «energiereich» anfühlte. S. atmete sehr oberflächlich und laut, er hyperventilierte fast.
    Dieser Prozess ging ca. 5 Minuten, dann nahm meine «Überschattung» ab. S. atmete weiter sehr stark und laut vernehmbar. Spannend war, dass C. diese Energie als «Gross, mächtig, stark, ein Hüne», beschrieb, genau so wie ich diese spezielle Energie immer beschreibe!! Ich vermutete sofort, dass es ein Indianer aus der Gruppe von S. Geistführung war.

    Ich kam also langsam zurück. S. atmete oberflächlich, wir sangen leise mit der Musik von Lex van Someren. Und da passierte es!
    Ein lautes Aufprallen auf dem Tisch! «Ein Apport» rief ich aus, um gleich anschliessend wieder von dieser Energie überschattet zu werden! Als S. und auch ich nach ca 3-4 Minuten langsam wieder zurückgekommen sind, haben wir die Séance abgeschlossen und fanden unseren ersten Aktivstein am Boden liegend, abgeprallt vom Holztischchen.

          

    Schnell waren wir uns einig, dieser wundervolle Stein ist ein Geburtstagsgeschenk der Spirits an S.!
    Wir haben den Stein mehrmals fotografiert.
    Ein Foto wurde gemacht, wie S. den Stein auf seiner Hand hält.
    Wir haben uns natürlich gefragt, was die Botschaft zum Stein sein könnte, und dachten uns, die Antwort werden wir «irgendwann» mal erhalten….

    Erst ein bis zwei Tage später, als S. die Bilder noch einmal näher betrachtete ist ihm ein brisantes Detail aufgefallen.
    S. hat drei Monate zuvor von einem gemalten Bild geträumt, das er später in seinen Ferien – genau wie er es im Traum gesehen hatte– in einem Shop im Indianerland in den USA gefunden hat! Ich erkannte das Bild auch sofort, da er mir das Bild aus seinem Traum detailliert beschrieben hatte.

    Das originale Bild

    Das Unglaubliche: Ein Ausschnitt dieses Bildes, das S. in den Ferien gefunden und erworben hat, und das seither in unserem Séanceraum in L. hängt, hat sich im Stein gezeigt!

    S. wurde offensichtlich an seinem Geburtstag beschenkt, und nicht nur das, seine Geistführer haben sich ganz klar im Stein gezeigt!!! Was für ein unbeschreibliches Geschenk! Was für ein ausserordentliches Erlebnis.

         

    Links: das Gesamtbild des Kristalls; Mitte: Ausschnitt des oben gezeigten Bilds; rechts: die beiden Bilder übereinandergelegt


    Wir alle, die in das Geschehene involviert sind, ringen bis heute mit Worten um die Gefühle auszudrücken, die uns seit dem Ereignis erfüllen. Wir verneigen uns in tiefer Dankbarkeit vor den Spirits, danken für die unendliche Liebe und Heilung die wir durch diese Arbeit mit der geistigen Welt immer wieder wahrnehmen dürfen.

    Wir freuen uns auf alles, was wir gemeinsam mit den Spirits auch in Verbindung mit all den Gruppen auf dieser Welt, die sich der Arbeit mit der geistigen Welt verschrieben haben, noch erfahren, erleben und aufbauen dürfen!

    WE ARE ONE

    4. Physikalische Séance – eine spirituelle Erfahrung?! Von Dr. Heike Bauder

    Was haben ein buddhistisches Retreat und eine Physikalische Séance gemeinsam? Auf den ersten Blick handelt es sich je nach Betrachter um völlig verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Ich selbst habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass das eigene Erleben bei beiden viele Parallelen aufweisen kann.

    Bisher habe ich bei drei verschiedenen Medien Physikalische Séancen besucht, doch jedes Mal nahm ich eine deutliche energetische Veränderung in mir wahr, wie ich sie sonst nur aus anderen, insbesondere buddhistischen, spirituellen Zusammenhängen kenne. Teilweise erlebte ich eine sehr starke Öffnung im Herzbereich, eine völlige Präsenz und Gewahrsein, innere Lebendigkeit, Freude, Begeisterung und immer tiefere Entspannung, genau so wie ich es bei dem alljährlich von mir besuchten buddhistischen Meditationsretreat in der Anwesenheit meist mehrerer anerkannter und hoher tibetischer Lamas erfahren habe oder auch bei einem Vortrag von Eckhart Tolle, der vollkommene Präsenz ausstrahlt und diese Atmosphäre im ganzen Raum spürbar werden lässt.

    Bei einer Séance bei K.M. begann für mich die energetische Veränderung bereits während der Einführung vor der eigentlichen Séance, was ich als Zeichen deute, dass in dieser Phase die Energie für die Sitzung bereits aufgebaut wird. Bei Ritualen hat die Vorbereitung ja sehr häufig eine wichtige Funktion und trägt oft wesentlich zum Gelingen bei. Aber auch in den Tagen nach der Séance erlebte ich in meiner täglichen Meditation eine viel größere Offenheit, Angebundensein und Tiefe - ähnlich wie nach einem 10-tägigen Meditationsretreat. Bei den Séancen bei Warren Caylor dagegen spürte ich vor allem körperliche Prozesse, wie eine Art Reinigungsprozess des Zentralkanals mit innerem Vibrieren, Hitze, Energieströmen usw., die auch danach noch eine gewisse Zeit anhielten.

    Was bedeutet es, dass die innere Erfahrung im Zusammenhang mit einer Physikalischen Séance und einem buddhistischen Meditationsretreat so ähnlich ist, wo doch die Intention, der „religiöse“ Hintergrund und das Ambiente so unterschiedlich sind? Beim Retreat sitze ich in einem Tempel mit einer meterhohen goldenen Buddhastatue und bei der Séance beispielsweise zuerst in einem familär-gemütlichen Esszimmer und danach in einem kleinen abgedunkelten Kellerraum. Doch jenseits dieser Äußerlichkeiten finde ich viel Verbindendes: zum einen die aufgebaute und spürbare „Energie“ und zum anderen das, was wir über unsere materielle Realität lernen können. Beim Betrachten des Ektoplasmas erinnere ich mich an den buddhistischen Begriff der Leerheit (Shunyata). Dieser beinhaltet, dass Dinge zwar erscheinen, ihrer Essenz nach aber leer sind. Das Ektoplasma scheint mir ein wunderbar anschauliches Beispiel dafür zu sein, das vielleicht viel einfacher zugänglich ist, als eine traditionelle Kontemplation, in der z.B. der eigene Körper oder Geist daraufhin untersucht wird, ob er dauerhaft, einzeln und unabhängig ist. Bei der Séance habe ich das erfahren, was ich seit Beginn meines buddhistischen Weges immer wieder gehört habe: dass wir die äußere materielle Welt nicht als feste, solide, unumstößliche Realität sondern als eine durch bestimmte Umstände erzeugte Wahrnehmung und Illusion sehen sollten. Es geht um unsere Flexibilität, unsere Wahrnehmung und das Nicht-Bewerten. Und man muss es selbst erleben, genau so wie im Buddhismus eine sehr starke Betonung auf der eigenen persönlichen Erfahrung liegt statt im Übernehmen religiöser Dogmen.

    Wenn ich anderen Menschen von meinen Séance-Teilnahmen erzähle, höre ich oft die Frage, was das denn bringe und wozu es gut sein soll. Eine (von vielen) Antworten darauf könnte lauten: Vielleicht ist der Besuch einer Séance auf gewisse Art ein moderner Weg, um uralte spirituelle Lehren unmittelbar selbst zu erfahren, in einer Weise, die den Verstand gehörig durchschüttelt, das Herz öffnet, Flexibilität im Denken bringt und unsere Konzepte über die materielle Welt hinterfragt. Und darüber hinaus macht es übrigens jede Menge Spaß.

    Heike Bauder, 31.12.2015

    5. Bericht über den Apport eines Aktivsteins, Erlebnisse von Klaus Mori

    Séance mit Kai Mügge vom 18. November 2015 in BaselLieber Kai & Julia, Hans & Spirit-Team

    Zuallererst möchte ich meinen tiefen Dank ausdrücken für die unerwartete Überraschung und der Möglichkeit der „Geburt des Aktivsteins“ während des Séance im Psi Verein in Basel unmittelbar beigewohnt haben zu können!

    Der Abend begann für mich mit einem spürbar hohen Energieniveau in der Dunkelphase, während dessen aus meiner persönlichen optischen Wahrnehmung deutlich nebelhaft, geballte weissliche Strukturen in der Raummitte zu erkennen waren. Ich musste mich tatsächlich bemühen in der Beobachtung zu bleiben und nicht einem undefinierbaren Sog zu folgen in einen veränderten Bewusstseinzustand überzugehen.

    Subjektiv habe ich die folgenden „Lichtphänomene“ und physische Phänomene (sich durch „Geisterhand“ bewegende Instrumente, fliegende Trompete) als konzentrierte Entladung und in Lichtform gebrachte und kinetische Bewegung transformierte Energie wahrgenommen. Die Struktur des Séanceverlaufes war klar und durch Hans Bender differenziert erläutert.

    So wurde auch durch Hans Bender die Gruppe aufgefordert sich bis an die, auf dem Boden gekennzeichnete, Linie unter Rotlicht zu nähern. Kurz nach dieser Aufforderung rückte das Medium (Kai Mügge) aktiv auf dem Stuhl sitzend aus dem Kabinett nach vorne. Ich sass kaum einen Meter links des Mediums und konnte sehr deutlich die Szene beobachten:

    Die Hände des Mediums wurden von den Kontrollsittern gehalten, während dem sich der Oberkörper leicht nach vorne beugte. Eine erschwerter Nasenatmung von Kai war zu hören und begleitet von einer leichten Aufstossbewegung des Kopfes und einer Anspannung der Bauchmuskeln fiel mit „Spuckimpuls“ aus dem geschlossenen Mund der Aktivstein und rollte die wenigen Zentimeter bis 30 cm vor mich. Der achtkantig prismatisch geschliffene Stein in hellviolotter Farbe hat eine Höhe von 3 cm und einen Durchmesser von 5 cm, mit einer doppeltgeschliffenen Unterkante mit einer Höhe von ca. 1 cm.

    Hans Bender erläuterte für wen der Stein sei und was für eine Bedeutung er habe. Kurz darauf bildeten sich nach einander unter beiden unteren Augenlidern von Kai Steine, die das Augenlid nach aussen drückte und so die Bildung deutlich zu erkennen war. Erst nach diesem nach aussen „Beulen“ des Lides drückte Julia vorsichtig unter einer Streichbewegung von aussen nach innen die Steine aus dem Auge. Tlw. half Kai mit seinen Fingern, die er Julias Finger auflegte nach. Aber zu keinem Zeitpunkt wurde mit seinen oder ihren Fingern in das Auge direkt gefasst. Eine Manipulation war ausgeschlossen. Im Verlauf wurden 14 kleinere Steine materialisiert.

    Die anschliessende Formung des Ektoplasmas und des eigenen Herausziehens der massiven Substanzbildung aus Kai Mundes unter Rotlicht bildetete den Abschluss der Séance.

    Unter Rotlicht war die deutliche eigenständige pulsierende Bewegung des Ektoplasmas (Durchmesser der Substanzanhäufung sich verändert ca. 50 cm x 30 cm, Höhe ändernd von ca. 15-30 cm) zu erkennen.

    Ich bin wirklich beeindruckt von der persönlichen Hingabe des Mediums auf allen Ebenen insbesondere auch der Bildung der Steine, was offensichtlich physisch strapaziös zu sein scheint. Trotz dieser physischen Anstrengung blieb vor und nach den Phänomenen die Stimme des Mediums, durch den Hans Bender sprach, gleichbleibend in einer angenehm kommunikativen Weise klar erläuternd.

    Von Herzen ein Danke Euch

    Klaus Mori

    6. Die nächsten Séance-Termine in Basel

    Warren Caylor: Mittwoch, 6. April, Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/646-seancen-fur-physikalische-medialitat/

    Warren Caylor: Freitag, 8. April, Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/647-seancen-fur-physikalische-medialitat/

    Warren Caylor: Samstag, 9. April, Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/648-seancen-fur-physikalische-medialitat/

    Mychael Shane:Mo, 2. Mai 2016: Crystal Light Energy Healing,Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/787-crystal-light-energy-healing/

    Mychael Shane:Spirit-Kommunikation und Apporte, Mittwoch, 4. Mai,Anmeldung:
    http://www.bpv.ch/veranstaltungen/782-seance-spirit-kommunikation-und-apporte/

    Mychael Shane:Spirit-Kommunikation und Apporte, Freitag, 6. Mai,Anmeldung:
    http://www.bpv.ch/veranstaltungen/784-seance-spirit-kommunikation-und-apporte/

    Mychael Shane:Heilséance und Apporte: Samstag, 7. Mai,Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/786-seance-heilseance-und-apporte/

    Kai Mügge: 9. Mai:http://www.bpv.ch/veranstaltungen/496-seance-mit-kai-mugge-vom-felix-circle/

    Kai Mügge: 20. Juni: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/499-seance-mit-kai-mugge-vom-felix-circle/

    Kai Mügge: 22. Juni: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/500-seance-mit-kai-mugge-vom-felix-circle/

    Kai Mügge: 23. Juni (für Personen, die mindestens dreimal mit Kai in einer Kabinett-Séance gesessen sind): http://www.bpv.ch/veranstaltungen/501-seance-fur-fortgeschrittene-mit-kai-mugge-vom-felix-circle/

    7. Interview mit Prof. Erlendur Haraldsson über das physikalische Medium Indridi Indridason aus Island

    Den Text des englischsprachigen Interviews finden Sie hier: https://carlossalvarado.wordpress.com/2015/12/08/author-interview-vi-indridi-indridason-the-icelandic-physical-medium-by-erlendur-haraldsson-and-loftur-gissurarson/

         

    8. PK-Collection: Wissenschaftler als Augenzeugen psychokinetischer Phänomene

    Im Februar 2016 ging eine ungewöhnliche Homepage (www.pk-collection.de) aus Deutschland online, die von sich reden macht. Wissenschaftler geben vor eine Levitation (Schweben von Gegenständen oder Lebewesen), Materialisation (Bildung von Gegenständen oder Lebewesen) oder Dematerialisation (Auflösung von Gegenständen oder Lebewesen) gesehen zu haben. Die zusammengetragenen Zitate stammen ausnahmslos aus Veröffentlichungen (Bücher, Dokumentarfilme, TV-Interviews/-Vorträge), deren Quellen genannt werden.

    Marcus Heymann, der Gründer der PK-Collection, hat die Sammlung ins Leben gerufen, weil er selbst einmal unfreiwilliger Zeuge eines schwebenden Gegenstandes wurde. Ein Tisch wurde angehoben, verharrte in der Luft und sank wieder langsam zu Boden, wie wenn er von unsichtbaren Händen gehalten würde. Er empfand diese Erfahrung als unangenehm. Glücklicherweise waren andere Beobachter anwesend, die genauso entsetzt schauten, weil es sich um keine Bühnenmagier-Show handelte.

    Nach diesem Erlebnis begab er sich auf die Suche nach Zeugen eines solchen Erlebnisses, dass man als psychokinetisches Phänomen (PK-Phänomen) bezeichnet. Für ihn war es interessant eine Bestätigung von jemandem zu erhalten, der über einen wissenschaftlichen Hintergrund verfügte. Das war der Anfang der PK-Collection.

    Heymann hat sich daher für die PK-Collection Aufnahmebedingungen ersonnen, die die Glaubwürdigkeit der Augenzeugen unter Beweis stellen sollen. Seiner Meinung nach, ist es für Menschen wichtig, sich auf verlässliche Aussagen stützen zu können, da die Thematik an sich unglaublich ist. Problemlos sollen die von ihm genannten Quellen (Bücher und Filme) im Internet bestellt oder herunter geladen werden können. Artikel aus Zeitungen oder Fachzeitschriften schließt Heymann deshalb aus. Man muss sich um die Beschaffung der Belegexemplare selbst kümmern, da er mit der PK-Collection keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt. In seiner Sammlung werden nur Augenzeugenberichte aufgenommen, die folgende Bedingungen einhalten:

    1. Der Augenzeuge ist Wissenschaftler.

    2. Der Augenzeuge hat eine Levitation, Materialisation oder Dematerialisation beobachtet.

    3. Die Beobachtungen des Augenzeugen wurden in Buch- oder Film-Form (Dokumentarfilm, TV-Interview oder TV-Vortrag) veröffentlicht.

    4. Die Berichterstattung erfolgt in der Ich-Form wie z. B.: „Ich sah den Tisch für einige Minuten mit allen vier Beinen in der Luft schweben“. Als Alternative wird die Wir-Form oder Man-Form akzeptiert.

    5. Die Berichterstattung darf nicht zu allgemein sein, wie es in folgendem Beispiel der Fall war: „Ich beobachtete eine Anzahl physikalischer Anomalien, die nicht in den üblichen wissenschaftlichen Rahmen passen“.

    Heymann genießt bei Kritikern ein gewisses Ansehen. Hingegen werfen ihm Forscher einen zu eng gesteckten Rahmen vor, wodurch die Sammlung nicht repräsentativ sei. PK-Collection setzt hingegen bewusst auf diese Aufnahmebedingungen, weil diese genau den Menschen die nötige Sicherheit geben, die sich die Frage stellen: Gibt es solche paranormalen Phänomene tatsächlich?

    Der Ansatz der PK-Collection ist vielversprechend. Die Idee ist in jedem Fall bemerkenswert und verdient Unterstützung, die mit einem „like“ bei facebook (www.facebook.com/pkcollectiongermany) beginnen könnte.

    9. Zirkel in Basel sucht Sitzer

    Der HIRSCHMOND-ZIRKEL für experimentelle physikalische Medialität in Basel, sucht noch 1 - 2 interessierte und motivierte Personen, die im spirituell-medialen Bereich schon etwas Erfahrung haben, und mit bestehender Gruppe 1 mal wöchentlich am Donnerstag-Abend sitzen und üben möchte.

    Ausschrieb und Kontakt:http://www.sonnenhirsch.org/physikalische-medialit%C3%A4t/zirkel/

    Wie gewinnen wir unsere somatische Intelligenz zurück?

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    Thomas Frankenbach, haben wir es wirklich verlernt, auf unsere innere Stimme hören?
    Leider ja, in vielen Fällen. Und das hat verschiedene, auch historische Gründe. Mit der Zeit haben wir im deutschsprachigen Raum ein ganz anderes Körperbild entwickelt, als viele andere Kulturen und Naturvölker –oder vielleicht sollten wir besser sagen: ein anderes Selbstbild. Wir blicken heute auf Jahrtausende der Integration anderer Kulturen zurück, was uns stark bereichert hat. Aber auch auch auf Epochen drastischer Militarisierung, Industrialisierung und Technisierung. Den Sinn für das Lebendige und seine Bedürfnisse haben wir dadurch ein Stück weit verloren. Schon seit der Zeit von Karl dem Großen gehören auch militärische Tugenden wie bedingungslose Unterordnung und Disziplin zu den prägnanten Grundfesten unserer Mentalität. Das spiegelt sich auch beim Essen wieder: So sind viele von uns mit Sätzen aufgewachsen wie: „Der Teller wird leer gegessen, egal, ob Du schon satt bist!“, „Du hast zu essen, was alle essen!“, „Nimm Dich nicht so wichtig!“oder „Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch streckst,…!“. Viele haben so schon früh gelernt, im Äußeren Haltung anzunehmen und dafür die innere Haltung und den Sinn für die eigenen Bedürfnisse zu opfern. Denn das sind Sätze, die unsere innere Wahrheit zum Verstummen bringen. Und drittens sind wir heute unfassbar vielen medialen Aussenreizen ausgesetzt: Handy, Internet, TV, Radio, soziale Netzwerke. Je höher die Dichte an Aussenreizen, desto weniger spüren wir unsere Inneren Impulse, unsere Gefühle und die Signale des Körpers.

         

    Hat der Körper immer Recht?
    Der Körper spricht immer. Er meldet uns über Gefühle, Emotionen und andere Signale, was er braucht, was ihm bekommt oder was ihm unverträglich ist. Auch beim Essen. Der Nervenarzt Fritz Perls hat einmal gesagt: „Der Körper ist Wahrheit“. Ein starker, aussagekräftiger Satz. Für jedes Individuum sollte also die Botschaft des eigenes Körpers die Richtlinie für seine Ernährung sein, nicht der neueste Ernährungstrend. Wir sind nunmal nicht alle gleich. Was dem Einen gut tut, kann dem anderen durchaus schaden. Bei uns im Westen gerät jede Ernährungsform gleich zu etwas allgemein Gültigem. Ohne Ausnahmen. Manchmal erinnert mich das an den für uns heute befremdlichen Aberglauben im Mittelalter, der ganz wesentlich aus Angst und Unwissenheit entstand. Nur dass sich die Vertreter des heutigen Aberglaubens offensichtlich häufiger in Diät- Schablonen und Ernährungsvorstellungen verbeissen.

    Was kann man in Ihren Seminaren lernen?
    Wer einen meiner Vorträge oder Workshops besucht, erlebt eine völlig neue Form der Ernährungsberatung und des Lebens mit Essen. Dabei geht es zu allererst darum, mit einfachen Übungen einen Zugang zum eigenen Körper wieder zu entdecken und um die alles entscheidende Frage „was will ich?“und „was brauche ich in meinem Leben?“zu beantworten. Die sind ja nicht zwingend deckungsgleich. Aber es geht auch um die Vermittlung von Wissen: über unser Nervensystem oder unsere angeborene Fähigkeit zur Körperintelligenz, die ich »Somatische Intelligenz«nenne. Und schlussendlich gibt es eine ordentliche Prise Warenkunde und Selbsterfahrung: wir gehen in den Lebensmittelhandel und üben uns darin, unsere Instinkte in Sachen Nahrung auch beim Einkauf wieder praktisch anzuwenden.


    Wir freuen uns darauf, Thomas Frankenbach als Gast bei uns zu haben. Mehr erfahren Sie hier



    Wie kann ich nun ganz praktisch meine Körperintelligenz wieder gewinnen?
    Indem ich vor dem Essen, wenn es schon vor mir steht, Inne halte. Mich mit meinen Sinnen auf das Essen einstelle. Wie riecht es? Spricht mich der Geruch an? Wie fühle ich mich, wenn ich es anschaue, mich darauf einlasse? So wie es Generationen vor uns zum Tischgebet gemacht haben.

    Oder Sie ziehen sich, nachdem Sie gegessen haben, für ein paar Minuten zurück, schließen die Augen und widmen Sie sich dann besonnen und in Stille den folgenden Fragen: Wie großwar meine Lust auf das, was ich gerade gegessen habe? Wie war der Geruch? War er mir angenehm? Hat mich der Geschmack angesprochen? Wie bekommt mir gerade mein Essen im Bauch? Wie ist meine Stimmung? Wer sich dieser Übung ein paar Mal hingibt, wird schnell merken, wie er von Mal zu Mal feinfühliger für den Körper wird.

    Achtsamkeits- Training beim Essen also?
    Auch, ja. Und doch noch viel mehr. Denn wir leben in einer Kultur die traditionell vor allem auch christlich geprägt ist. Und so geht es gemäßdem Motto: „Starkes Ich- Starkes Wir“bei uns ja letztlich seit langem schon darum, sich individuell zu entdecken und zu entwickeln- auch, wenn uns die Anbindung an diese Idee mit der Zeit vielleicht ein bisschen abhanden gekommen sein mag. Eine andere wesentliche Grundlage meiner Arbeit bilden die Ideen der humanistischen Psychologie und der Tiefenpsychologie. Auch sie bieten wundervolle Wege, die eigenen Bedürfnisse besser kennen, achten und wertschätzen zu lernen.

    Reden wir mal über Gott, Herr Chopra

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    Mit freundlicher Genehmigung vom: ENGELmagazin // www.engelmagazin.de

    Er ist schon rein optisch eine attraktive Erscheinung, mit seinem silberdurchwirkten Haar und den dunklen, klugen Augen – die mal gütig dreinschauen können, mal ernst und streng und manchmal auch ein wenig belustigt. Seine bald 69 Jahre sieht man ihm

    nie im Leben an, ein beeindruckender Beleg dafür, was er alles über Gesundheit und Vitalität bis ins Alter geschrieben hat.

    Deepak Chopra wurde in Neu Delhi geboren als Sohn eines berühmten Kardiologen. Er begann sein Studium in der Heimat, strebte aber eine Karriere in der westlichen Medizin an und so verließ er 1970 Neu Delhi in Richtung USA, mit nichts als 25 Dollar in der Tasche und der Zusage für eine Assistenzstelle an einem Bostoner Krankenhaus.

    Er schaffte als Internist und Endokrinologe eine große Karriere, doch er begann zunehmend unzufrieden zu werden mit der praktizierten westlichen Medizin und ihrem Vertrauen in die, wie er sagt, seelenlose Verschreibung von Medikamenten. Chopra befasste sich mehr und mehr mit alternativen Heilmethoden und so fiel ihm ein Buch über transzendentale Medizin in die Hände. Er traf sich mit dem durch die Beatles bekannt gewordenen Meditations-Guru Maharishi Mahesh Yogi, eine folgenreiche Begegnung.

    Chopra kündigte seinen Job im Krankenhaus und gründete zusammen mit ihm eine Firma, die sich auf den Verkauf alternativer Gesundheitsprodukte spezialisierte, vom Kräutertee bis zum Öl, bald gab es aber auch entsprechende Gesundheits-Einrichtungen. Irgendwann trennten sich die beiden geschäftlich, schließlich gründete Deepak Chopra sein Chopra Center for Wellbeing in Kalifornien. Promis gingen bei ihm ein und aus, suchten bei ihm Rat und Heilung, von Michael Jackson bis zu Elizabeth Taylor.

    Der große Durchbruch aber gelang ihm mit seinem zweiten Buch „Ageless Body, Timeless Mind“, das über 1,5 Millionen Mal verkauft wurde. In seinen Büchern vertritt er die Prinzipien einer ganzheitlichen Medizin, aber auch die Überzeugung, dass das Bewusstsein Realität erschaffen kann. Er jettet unermüdlich durch die Welt, schreibt Kolumnen, arbeitet eng mit Oprah Winfrey zusammen und gab sogar ein ganzes Album heraus mit musikalisch zauberhaften Interpretationen von Rumi-Gedichten, unter Mitwirkung von Madonna, Demi Moore und Goldie Hawn. Nicht umsonst bezeichnen ihn manche als den Rockstar der spirituellen Szene.

    Ja, er ist bekannt und gefragt, und er scheint auch nichts gegen Wohlstand und Ruhm zu haben. Aber das trifft die Wahrheit nicht ganz, er ist wohlwollend, aber deshalb trotzdem nicht gefällig, er fordert uns mit seinen klaren Aussagen und gerade das mag der Schlüssel seines Erfolgs sein. Sich selbst macht er es übrigens auch nicht leicht, wie man den augenzwinkernden Erzählungen seines Sohnes Gotham entnehmen kann.

    Gotham, selbst Autor, berichtet, wie sein Vater sich kritisch mit den eigenen Ansichten und Hypothesen auseinandersetzt, wie er immer noch weiterforscht und dazulernt, Tag für Tag. Ob er sich mit Alzheimer, Übergewicht, Managementmethoden oder spirituellen Gesetzen befasst, Deepak Chopra geht in die Tiefe und spricht die Dinge offen an.

    Ich will von ihm wissen, was eigentlich einen spirituell gelebten Alltag ausmacht: „Ich glaube, am wich - tigs ten ist das Bewusstsein, mit dem man seine Realität wahrnimmt – ob es das reine Bewusstsein ist, das sich grenzenlos ausdehnen kann – und ob man fähig ist, aus dieser Ebene heraus zu leben. Ob man also nur als stiller Beobachter an den Erfahrungen teilnimmt, mögen sie nun geistig oder sonst wie wahrnehmbar sein. Andernfalls sind sie spirituell nicht losgelassen, es wäre eine reine Verstandessache.“

    Das gilt dann auch für den Umgang mit einer Krise, wenn man in seinem Ärger oder seiner Angst aus dem Zustand der Achtsamkeit bzw. des reinen Bewusstseins herausfällt, so Chopra: „Die Krise ist das Ergebnis davon, dass Sie sich mit einem Teil Ihrer selbst identifizieren, der nur eine Erfahrung ist, das sind Sie nicht selbst. Tatsächlich ist der beste Weg, um mit einer Krise umzugehen, in diese Achtsamkeit zurückzugehen und sich zu fragen, wer oder was macht diese Erfahrung gerade.

    Wenn Sie sich das genauer anschauen, werden Sie erkennen, dass es sich um eine Sammlung von Empfindungen, Bildern, Gefühlen und Gedanken handelt, die da hochkommen und die im Zustand der Achtsamkeit wieder abflauen. Die Erkenntnis ist, dass nicht Sie eine Krise haben, es ist der konditionierte Geist, der eine Krise hat. Wenn Sie sich selbst erlauben, ein einfacher Beobachter dieser Krise zu sein, wenn Sie wahrnehmen, was es wirklich ist und sich aus diesem Zustand herausbegeben, dann kommen Intuition, Kreativität, das höhere Bewusstsein und schließlich auch die Lösungen.“ Eine, wie ich finde, wirklich wunderbare Anleitung bietet Chopra, wenn man seine ganz persönliche Lebensaufgabe herausfinden will: „Sehen Sie sich Ihre Lebensgeschichte an, egal, wie alt Sie sind, und schreiben Sie sie auf.

    Sie werden dann ein paar wegweisende, spirituelle Momente entdecken. Schreiben Sie dann die Dinge auf, die Sie im Grunde nicht falsch machen können, weil Sie sie einfach beherrschen, das sind Ihre einzigartigen Stärken und Talente. Dann notieren Sie, wofür Sie eine Leidenschaft haben, was Sie mit Freude erfüllt, wenn Sie nur daran denken: Musik zu machen, zu malen, was auch immer. Wenn Sie jetzt Ihre Leidenschaften mit den sich wiederholenden Themen in Ihrer Lebensgeschichte kombinieren und dann noch die Dinge da - zu nehmen, in denen Sie wirklich gut sind, dann wird sich aus dieser Mischung nach und nach herauskris - tallisieren, was Ihre Lebensaufgabe ist, die höhere Lebensaufgabe wohl gemerkt, die weit über die persönliche Identität oder die Ego-Identität hinausgeht, Ihre höhere Berufung, wenn Sie so wollen.“

    Was sagt eigentlich ein Mann wie Deepak Chopra, der in einem Buch einen Gott 2.0 einfordert, über Terroristen, die im Namen Gottes töten? Und was sagt es über unser Gottesbild aus, wenn wir uns fragen, wie Gott das geschehen lassen kann? „Als Erstes muss man sagen, wenn man ein Gottesbild, eine Vorstellung von Gott hat, kann das nicht Gott sein. Sobald man ein Bild hat, reduziert man die Grenzenlosigkeit in eine begrenzte Definition, mit der man sich wohlfühlt. Der Gott der Religionen, egal, welcher Religion, basiert auf einem Gott der kulturellen Mythologie einer bestimmten menschlichen Entwicklung.

    Die großen Religionen wurden alle vor langer Zeit gegründet, seitdem wissen wir einiges mehr. Wir wissen nicht alles, tatsächlich wissen wir nur wenig, aber wir haben mehr Wissen über die Realität als die Menschen damals. Wir wissen, dass das Universum rund 13,7 Milliarden Jahre alt ist, wir könnten argumentieren mit den Mechanismen der biologischen Evolution, aber wir wissen, dass alle Arten miteinander in Beziehung stehen und dass wir so etwas wie der Höhepunkt dieser Evolution sind.

    Wenn wir also die Realität aus wissenschaftlicher Sicht betrachten, passt der Gott der Religionen leider nicht hinein. Was wissen wir also über die Realität heute? 96 Prozent des Universums ist nicht nur unbekannt, es wird uns vielleicht sogar für immer unverständlich bleiben. Wir haben keine Ahnung, woraus das Universum gemacht ist. Wir haben heute also eher mehr Fragen als vorher. Gott ist das Mysterium der Existenz und Gott ist ebenso das Mysterium des Bewusstseins von der Existenz.

    Wir wissen, dass etwas existiert, auch wenn wir nicht wissen, wie das zustande kam. Es gibt keine wissenschaftliche oder intellektuelle Erklärung für das Bewusstsein. Was kann man also tun? Sich erden mit epistemologischer Demut: Wir wissen nicht, was wir nicht wissen, aber wir wissen auch nicht, warum wir wissen, was wir wissen. Diese Demut erzeugt andere Gefühle wie Dankbarkeit, Dankbarkeit dafür, dass man überhaupt existiert. Und aus diesen Erfahrungen heraus kommen Liebe, Freude, Mitgefühl, Empathie und Frieden. Dies sind die Zugänge zu dem, was wir eine göttliche Erfahrung oder ein göttliches Bewusstsein nennen. Zu was uns das letztlich führt?

    Dass Gott kein weißhaariger Mann ist, wie er in einigen Religionen portraitiert wird, nein, Gott ist das Mysterium des Universums und wir sind das Mysterium des Universums – bei uns aber mit dem Zusatz, dass wir uns selbst kennen und uns selbst erfahren bis hin zu dem Punkt, wo wir Gott erfahren. Das wäre ein sensiblerer und universellerer Zugang zu Gott, als die verschiedenen Gottesbilder, für die Menschen bereit sind, zu töten und ihr Leben dafür zu geben.“

    Das Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Spiritualität, es lässt ihn eben nicht los. So jemand braucht Bodenhaftung, und die bekommt er von der Familie, seiner Frau Rita und den zwei Kindern samt Enkel. Sie nehmen den weltberühmten Autor nicht gar so ernst und das tut ihm offensichtlich gut. Gotham berichtet, wie er einmal nach Hause kam und seinen Vater im Wohnzimmer vorfand, versunken in eine Meditation mit dem Nachbarn. Gotham fragte, ob sein Vater denn wüsste, wer der Nachbar sei – dieser antwortete, ja, das sei Sean, der irgendwas mit Musik macht. Tatsächlich handelte es sich um den Rapper Sean „Diddy“ Combs. Über seine Frau Rita sagt Deepak Chopra völlig uneitel, sie habe ein erstaunlich hohes Maß an Selbstachtung, das habe er von ihr gelernt. Es ist nicht einfach neben einem Mann zu leben, der ständig im Scheinwerferlicht steht, von dem jedermann ein Foto möchte. Chopra: „Ritas Selbstachtung ist aber so groß, dass sie das nie unsicher macht.

    Es gibt einen Unterschied zwischen dem Selbstbild und der Selbstachtung. Viele Menschen, die sich plastisch operieren lassen, identifizieren sich mit ihrem Selbstbild. Das Selbstbild ist das, was andere von dir denken. Das wahre Selbst ist das, was du über dich denkst, es ist unverletzlich, das sollte man nie verwechseln.“

    Mit freundlicher Genehmigung vom: ENGELmagazin // www.engelmagazin.de

    Download des Artikels hier: http://www.bpv.ch/media/cms_page_media/42/Deepak_C...


    Newsletter Physikalische Medialität vom Mai 2016

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     Diese sieht auch am Bildschirm besser aus und kann auf einem Kindle angeschaut werden.

    Vom 2. bis zum 7. Mai ist Mychael Shane zum zweiten Mal bei uns zu Gast. Das detaillierte Programm findest Du unter Punkt 7. Es hat mich erstaunt, dass der Abend «Heilséance und Apporte» bisher so wenige Anmeldungen hat. Die physischen Healings der Spirits am Kabinett, bei gefesseltem Mychael im Kabinett, haben mich sehr beeindruckt. Auch die Reaktionen der behandelten Personen waren erstaunt bis euphorisch, siehe http://www.bpv.ch/blog/physikalische-september-2015/ .

    Die Séancen mit Kai Mügge vom Mai sind ausgebucht. Erfahrungsgemäss ist die Wahrscheinlichkeit aber gross, dass jemand absagt. Wer sich auf die Warteliste setzen lassen will, kann gerne ein mail an luci@bpv.ch senden.

    Warren wird im Juni das nächste Mal in Basel sein. Die Séancen finden am 8., 10. und 11. Juni statt. Die Séance vom 11. Juni ist besonders interessant für Personen die englisch verstehen, da sie nicht übersetzt wird und daher die Kommunikation noch unmittelbarer ist. Weitere Infos und Anmeldung hier: http://www.bpv.ch/referenten/warrencaylor

    Anschliessend sind wir für zehn Tage zu Gast bei Hans Schär auf seiner Finca in Ibiza – zusammen mit Kai und Julia Mügge, Bill und Colleen Meadows, Warren Caylor und weiteren Gästen.

    Euch eine wunderbare Zeit und herzliche Grüsse
    Lucius

    Allgemeine Hinweise:

    Wie immer sind wir dankbar für Rückmeldungen von Séance-Teilnehmenden, guten Fotos, ihren Beobachtungen und Gefühlen oder auch Hinweisen zu interessanten Berichten auf diesem Gebiet. Bitte sendet diese an luci@bpv.ch, vielen Dank!

    Vielen Dank auch an alle Autorinnen und Autoren, die zu diesem Newsletter beigetragen haben.

    Zur Erinnerung und für alle Neuleser dieses Newsletters: Alle früheren Newsletter zur Physikalischen Medialität sind online lesbar unter folgender Adresse: http://www.bpv.ch/blog/tag/Physikalische%20Medialit%C3%A4t/

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    1. Kurzprotokolle der Séancen mit Kai Mügge im März 2016

    2. Markus Kappeler über die Séance mit Kai vom 10. März 2016

    3. Rolf Stadelmann über die Séance mit Kai vom 10. März 2016

    4. Kurzprotokolle der Séancen mit Warren Caylor vom April 2016

    5. Die Séance mit Warren Caylor vom 8.April 2016 aus Sicht eines Teilnehmers

    6. Ein simples Experiment: Stift und Papier in einer Dunkelbox

    7. Die kommenden Veranstaltungen mit Mychael Shane im Mai 2016

    8. Ein Abend mit Uri Geller, Kurzbericht mit Link zu Fotos des Abends

    9. Video: Drei Augenapporte bei Kai Mügge am Abend bei Uri Geller

    10. Prof. Dr. Eckhard Kruse: Untersuchung Physikalischer Medialität mit Hilfe akustischer Messungen

    11. «Ich ziehe Besteck magnetisch an»

    12. Rolf Stadelmann: 10 Séancen mit Kai und Julia Mügge

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    1. Kurzprotokolle der Séancen mit
    Kai Mügge
    im März 2016

    1. Abend: Apportbildung unter der Haut – Austritt am Auge

    Erst kurz vor Beginn der Einführung entdecken wir ein Problem mit dem Kabinett, es leuchtet innen ziemlich stark an verschiedenen Stellen. Dies kommt von den Séancen von Warren im Dezember 2015. Yellow Feather hatte ein Fläschchen mit Leuchtfarbe ins Kabinett genommen um seine leuchtenden Hände und Arme zu zeigen. Dabei hat er wohl einiges davon im Kabinett herumgespritzt. Die Séance beginnt um zehn nach acht und dauert bis 22.40, also fast 2,5 Stunden. Kai hat ungewöhnlich lange bis er in Trance ist und Hans zu sprechen beginnt. Dies hat anscheinend mit der langen Pause zu tun, während der er keine Kabinettséance abgehalten hat.
    Das erste Phänomen sind aufsteigende Lichtlein im Kabinett, dann auch Klopfgeräusche. Es folgt der Aufbau des Kraftfelds, dabei werden viele Berührungen gemeldet. Die Instrumente werden bewegt, es sind auch Schritte im Raum zu vernehmen. Es folgt das Experiment mit den leuchtenden Bällchen, die bewegt und von der Kachel runtergeworfen werden. Daraufhin wird das leuchtende Taschentuch verlangt. Das Experiment wird allerdings verschoben. Es folgen Apporte aus den Augen, der Nase und dem Mund. Die Augenapporte zeigen sich zum Teil zuerst als Ausbuchtung beim Kiefer und wandern hoch, bzw. werden geschoben von Julia, und treten dann durch das Auge aus. Das geschieht im Rotlicht und zusätzlicher Beleuchtung des Kopfs mit der Taschenlampe. Es sind sieben kleine Steine für Erstsitzer und ein grösserer für uns. Daraufhin sendet Hans das „weisse Licht der Heilung“ aus seinen Händen in alle Richtungen. Immer wieder Lichter im oder beim Kabinett. Es lösen sich anscheinend Streifen des Gafferbands das innen verklebt ist über die eingangs erwähnten Leuchtstellen, Hans hat Angst, dass diese ins Ektoplasma fallen. Deshalb folgt schon die Rotlichtphase, während dieser fällt ein schwerer grosser Aktivstein, der erste in dieser Form, von der Decke. Er ist für Bea bestimmt. Im Rotlicht dann der Auswurf des Ektoplasmas, dann nach Abtrennung der Substanz vom Medium ist es als autonom agierende Masse auf dem Boden zu sehen, es atmet. Später steigt aus dem am Boden liegenden Ektoplasma eine Hand auf, an der ein Ring zu erkennen ist. Die letzte Exposition ist die aufsteigende Säule aus Ektoplasma, sie steigt aber nicht so hoch wie üblich. Hans meint, sie finde keinen Halt. Es folgt noch eine Ansprache zum Abschluss.

    2. Abend: Verstorbene zeigen sich im Ektoplasma

    Am zweiten Abend handelt es sich bei den Teilnehmenden um eine geschlossene Gruppe. Die Séance beginnt um 20.10 und dauert bis 22.40. Es ist ein ganz schöner Abend. Leider habe ich mir erst ein Tage später Notizen gemacht. Der Beginn wie üblich mit kleinen Lichtlein im Kabinett und Klopfgeräuschen. Dann während des Aufbaus des Kraftfelds viele Berührungen. Es folgt die leuchtende Plaque. Beim ersten Versuch wird sie vom Eimer auf dem sie liegt hinuntergestossen. Nachher zeigen sich nacheinander zwei Hände. Es folgen Apporte aus den Augen. Die Steine sollen bei Kai und Julia bleiben zum Weitergeben oder –schicken. Am leuchtenden Taschentuch wird gezupft, fällt dann aber zu Boden und rutscht auf dem Boden umher, später fliegt es auf die andere Seite des Raums. Es folgt einer der schönsten und längsten Flüge der Trompete, die wir bei Kai je gesehen haben. Es wird der Auswurf des Ektoplasmas gezeigt, danach wird jeweils um den Mund herum neues Plasma produziert in dem sich Bilder zeigen. Hans Bender zeigt sich selbst, dann folgt Albert Hofmann der sehr gut zu erkennen ist, sowie ein Vater und ein Grossvater von Teilnehmenden, die erkannt werden. Alle dürfen nach vorne treten und alle haben zumindest eines oder zwei Gesichter ganz deutlich gesehen hat.

         

    Von links nach rechts: Die Apporte vom 7.3., 9.3., 10.3., rechts der grosse neuartige Aktivstein

    3. Abend:Vollmaterialisation zeigt sich hinter dem Medium

    Die weiterführende Séance (für Personen die schon mindestens dreimal mit Kai an einer Kabinettséance gesessen sind), die dritte während dieses Besuchs, gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil kommen Apporte von der Decke, insgesamt 12 Steine, den grössten roten Stein hält das Medium in den Händen. Er hat auch diese neue Form und ist für uns bestimmt. Anschliessend werden alle Aktivsteine, die die Leute mitgebracht haben mit einem sehr hellen Lichtblitz energetisiert. Hans begibt sich dafür zu jedem einzelnen Sitzer, stellt sich vor ihn hin – dies geschieht in gutem Rotlicht so dass jeder sehen kann, dass seine Hände leer sind – hält seine Hände über den Aktivstein bis ein Blitz aus seinen Händen kommt.
    Der dritte Teil widmet sich der komplexen Formung des Ektoplasmas. Es handelt sich um den ersten Spirit Guide-Materialisationsversuch in einer öffentlichen Séance, allerdings mit durchwegs erfahrenen Sitzern. Hans erklärt, dass es sich um eine dichtere Form des Ektoplasmas handle, er nennt es das krude Ektoplasma. Das Phantom ist noch nicht ganz komplett, trotzdem hat die Form bereits den rechten 'Arm' zweimal zum Gruss erhoben! Leider ist auf dem Foto nichts zu sehen, da der Vorhang unmittelbar vor dem Auslösen wieder geschlossen wurde. Ein Versuch das Phantom festzuhalten sehen wir in der Zeichnung von Daniela Gross.
    Eine detaillierte Beschreibung der Geschehnisse findet Ihr in den beiden folgenden Artikeln von Markus Kappeler und Rolf Stadelmann.


    2. Bericht über die Séance mit
    Kai Mügge am 10. März 2016 in Basel

    Von Markus Kappeler

    Ich sitze an diesem Abend auf der linken hinteren Seite. Die Induktion bei Kai geht länger als gewöhnlich, ich gehe davon aus, dass dies mit der Tiefe der Trance zu tun hat. Nach ein paar lauten Klopfer an der Decke und aufsteigenden Lichter im Kabinett innen, hat das Medium gleich zu Beginn Apporte, davon ein grosser Stein welcher gemäss Hans Bender zu Heilzwecken verwendet werden kann, da dieser die Energie durch seine Form (Trichter) kanalisiert und mit dem flachen Teil auf ein Objekt gehalten werden kann. Es folgen auch diverse kleinere Steine. Hans Bender kommt vors Kabinett und geht dann zu allen Teilnehmer welche Ihren Stein mitgenommen haben um jeden einzelnen davon zu energetisieren. Er bewegt die Hände über den Steinen und es folgt am Schluss ein weisses, kräftiges Licht welches über die Steine herabscheint. Die ganze Energie welche von den Teilnehmer abgeschöpft wird, wird für die darauf folgenden Ektoplasma Versuche verwendet. Zuerst fliegt ein „Geistlein“ im Raum umher, so wie wir es schon mehrere Male beobachten konnten, ein dünner Ektoplasma Film, Spinnweben ähnlich und durchsichtig, milchig. Hans Bender bittet uns nun sehr kräftig zu singen um in die erste Phase der Ektoplasmaproduktion zu gehen. Nach einiger Zeit wird das Kabinett von Julia und Sabine für einige Sekunden geöffnet, sehr feines Rotlicht schimmert im Raum. Im Kabinett ist eine fluoreszierende Form von Ektoplasma zu sehen, eine grössere Kugel auf der rechten Seite der Kopfhöhe des Mediums. Die Form und vor allem die Dichtigkeit und Farbe erinnert mich stark an die Privatseance in Hanau als die Kommunikatoren vom klaren Urlicht-Zirkel erschienen sind. Das Kabinett wird nun wieder geschlossen und wir dürfen nun noch kräftiger und lauter Singen damit die nächste, neue Form entstehen kann. Nach ca. 10 Minuten meint Hans Bender, dass sich nun einer der geistigen Führer und Alchemisten hinter dem Medium aufbaut. Er würde sich nun zurückziehen und kann dann für einen Moment nicht mehr sprechen. Luzi fragt mehrmals nach, ob er die Möglichkeit habe die neue Form des Ektoplasmas zu fotografieren worauf die Spirits das OK erteilen. Hans Bender erteilt Julia und Sabine Anweisungen zum weiteren Ablauf. Das Rotlicht wird auf mittlere Helligkeit eingestellt, daher kann ich von hinten auch genügend sehen. Auf Zeichen der Spirits wird nun das Kabinett für einige Sekunden geöffnet, beide Frauen ziehen seitlich das Kabinett auf. Aus meinem Blickwinkel sehe ich das Medium sitzend mir gegenüber, aus dem rechten Ohr ist eine Verbindung mit der Substanz ersichtlich. Hinter dem Medium hat sich in voller Grösse ein Spirit aufgebaut. Die rechte Hand des Mediums steht im rechtem Winkel, leicht gerne vorne gebeugt. Das Ektoplasma ist extrem dicht und weiss, es sieht für mich aus, wie neue weisse Leintücher. Das was ich sehe erinnert mich sofort an die Bilder von Helen Duncan. Die Substanz in dieser Forma habe ich noch nie so gesehen mit meinen eigenen Augen, die Kontur des Spirits welcher sich aufgebaut hat ist klar ersichtlich, der Kopf, die Schulter und die Arme. Die Details im Kopf kann ich jedoch nicht genau erkennen, dafür bin ich wohl zu weit weg vom Kabinett. Aus meiner Sichtweise geht die Hand des Mediums hinter der aufgebauten Wesenheit herum. Das Ektoplasma hängt bis an den Boden, ich sehe die Substanz hinter den Füssen des Mediums den Boden berühren. Luzi sitzt nun vorne am Boden und versucht die Bilder zu schiessen. Anschliessend wird das Kabinett geschlossen, Hans Bender bedankt sich und verabschiedet sich dann sogleich um das Medium sicher aus der Trance zurückzubringen. Es war ein toller unvergesslicher Abend!

    Zeichnung des Phantoms von Daniela Gross


    3. Bericht über die Séance mit Kai Mügge
    am 10. März 2016 in Basel

    Von Rolf Stadelmann

    Beim folgenden Text handelt sich um den Schluss einer längeren Reflektion mit dem Titel «Physikalische Medialität – 10 Séancen mit Kai und Julia Mügge» von Rolf Stadelmann. Der ganze Artikel ist sehr lesenswert, wegen seiner Länge habe ich ihn ans Ende dieses Newsletters gesetzt. Online ist auf Rolfs Website zu lesen: http://www.sonnenhirsch.org/2016/03/23/10-s%C3%A9ancen-mit-kai-und-julia-m%C3%BCgge-3/
    Lucius

    (…) An und bei den Séancen bei Kai, Julia und dem Alchemisten-Team, erlebe ich noch einen anderen Effekt und den ich teils schon angedeutet habe, und an meiner letzten, der 10ten Teilnahme, konnte ich ihn erneut deutlich bei mir spüren. Angefangen beim Zusammentreffen der 'Mehrfachwiederholer' vor der Séance, tritt schon fast ein familiäres Gefühl auf, was ich aber auch rein psychologisch erklären kann - ein Thema verbindet uns, wir lernen uns besser kennen, freundschaftliche Gefühle bilden sich heraus. Aber das ist es nicht, oder nicht nur, denn nach den Séancen habe ich keinen oder kaum Kontakt mit den meisten TeilnehmerInnen, ebenso mit dem Ehepaar Mügge. Trotzdem entsteht in mir immer tiefer das Gefühl und die Wahrnehmung, Teil eines grösseren Ganzen zu sein und als einer der Teile, meinen Teil zu diesem Ganzen beizutragen. Aber dabei empfinde ich mich in keiner Weise unter Druck oder zu etwas genötigt, sondern es ist eher so, als ob etwas in mir aufspringt das schon immer in mir war. So folge ich auch keinen äusseren Vorlagen, sondern ich habe mehr eine intuitive Ahnung was mein Teil davon ist und dass ich diesen mit Freude und Spass verwirkliche kann, wenn ich denn möchte. So fühle ich mich zwar 'meinem' Stein und mit dem Alchemisten-Team irgendwie verbunden, aber in keiner Weise verpflichtet, und folge innerhalb des Ganzen meinem eigenen Weg.

    Aber diese für mich 10te Séance war auch sonst sehr aufregend und bestand grob gegliedert aus 3 Teilen, und ich hoffe, dass ich diese hier nun halbwegs korrekt wiedergebe, denn es ist nun schon ein paar Tage her, seit ich daran teilgenommen habe. Im ersten Teil war die Einleitung der Séance und Trance selbst und die dieses Mal und so wie ich es bisher erlebt habe, etwas länger brauchte, dann aber machten sich die 'Kräfte' durch deutliches Klopfen bemerkbar. Neu für mich war, dass das Klopfen 'volltönend' von der Zimmerdecke kam, denn bisher und wenn ich mit dabei war, kam das Klopfen mehr aus den Wänden beim Kabinett. Hans Bender der Sprecher der 'Alchemisten-Gruppe' meldete sich mit ersten Worten, kündete etwas Neues an und auf das das Medium seit Wochen vorbereitet worden sein soll. Bevor es aber gross weiter ging, prasselten gut hörbar Steine in den Raum, aber da wir in vollkommener Dunkelheit sassen, konnten wir das nicht sehen. Erst nach der Séance sahen wir, dass es insgesamt 13 Steine in unterschiedlicher Grösse und Farbe waren, 12 davon fielen auf den Boden, den grössten Stein jedoch hielt das Medium in den Händen. Diesen grossen und tiefroten Stein konnten wir deutlich betrachten und bewundern, als dann Rotlicht angemacht wurde und Hans Bender etwas zu dieser ganz neuen Steinart sagte, und die scheinbar den Bereich des Heilens unterstützt.

    Im zweiten Teil der Séance geschah ebenfalls etwas Neues, oder etwas das ich bisher noch nicht mitbekommen habe, denn das Medium, bzw. Hans Bender lud die anwesenden TeilnehmerInnen ein, ihre bisher erhaltenen Steine hervorzunehmen, damit es durchgehen und diese (erneut?) aufladen kann. Und so ging das Medium dann zu all jenen die ihre Steine mit dabei hatten - ich hatte meinen nicht dabei -, bewegte seine Hände über diese, bis dann ein heller Lichtblitz erfolgte und auf diese Weise wohl die Kraft übertragen wurde. Sehr eindrücklich! ... Ich behaupte in den spirituellen Bereichen eher bodenständig zu sein, und wurde mein Stein nun nicht erneut aufgeladen, dann ist das schade aber ist einfach so. Anderseits und zu meinem Erstaunen, hat aber genau diese Séancen-Szene in mir, hinterher ganz deutlich und intensiv eine 'alte' und 'ähnliche' Erinnerung ausgelöst. Ich möchte das noch etwas hüten und bebrüten, es sei aber so viel geteilt, dass ich mich in einem Kreis von zumeist älteren Männern (und Frauen?) sah und erlebte, viel Holzgeist, Baum- und Pflanzenkraft war im Raum, und dabei ein 'Ältester' der im Kreis herumging und die 'Kraftobjekte' der Anwesenden mit ebensolchem Blitzlicht auflud. ... Das im Moment passendste Wort für diese Menschen scheint mir 'Druiden' zu sein, aber ob es richtig ist weiss ich nicht, aber die ausgelöste Erinnerung fühlt sich bis heute völlig echt und real an.

    Im dritten Teil wurden wir darum gebeten, wirklich intensiv zu singen, was wir auch eine längere Zeit immer wieder machten - ich denke einmal, dass man uns locker draussen auf der Strasse gehört hat. Es hat zwar Spass gemacht, hat mich aber auch gehörig angestrengt, hinzu kam und ich deutlich spüren konnte, dass viel Kraft im Raum 'abgeschöpft' wurde, mir selbst wurde dabei gar etwas übel und schwindelig. Ich weiss nicht mehr wie der genaue Wortlaut war, aber es wurde uns der Aufbau einer 'Geistgestalt', einer unbelebten Hülle aus Ektoplasma angekündigt, zuerst einmal aber nur eine rudimentäre aus sich leuchtende Kopfform. Und als dann das Kabinett geöffnet wurde, schwebte über dem Medium in der Dunkelheit, tatsächlich leicht fluoreszierend ein kopfförmiges Etwas. Der Vorhang wurde dann wieder geschlossen, wir sangen weiter, nach einer weiteren Weile wurde uns die 'Geistgestalt' gezeigt, mit der Aufforderung, den Vorhang schnell zu schliessen, wenn sich diese bewegt hat. Vorhang auf, und da war sie tatsächlich, eine 'schwebende' Gestalt wie in hellst-weisses Leinen gekleidet, die sich rechts hinter dem Medium befand und sich dann auf der rechten Seite am Arm entlang gegen Kabinettöffnung bewegte. Schnell Kabinettvorhang zu, dann später erneut im Rotlicht geöffnet, und in ganz ähnlicher Weise, wiederholte sich der Vorgang noch einmal.

    Später dann, habe ich diese 'physikalische Erscheinung' in verschiedenen Variationen und Worten zu hören bekommen, von der Grösse und vom Gesicht her, ob es Mann oder Frau war, etc. - da kann ich selbst nicht mithalten, denn es ging mir einfach zu schnell. Ich sah diese angedeutete Gestalt und die mir wirklich wie eine mehr unbelebte Hülle schien, aber doch soweit belebt, dass sie etwas erhöht hinter dem Medium 'schweben-stehen' konnte. Beim zweiten Zeigen kam sie mir noch klein grösser und noch etwas mehr ausgeformter vor, aber insgesamt erinnere ich sie als Gestalt die in ein klares, helles und sehr glattes, weisses Ektoplasma 'gehüllt' war, und das mich auf gewisse Weise an frisch gewaschene Leintücher erinnerte, nur dass es hier noch leuchtender und intensiver war. Und wie sich dann die Gestalt an der rechten Körperseite des Mediums entlang gegen Kabinettausgang bewegte hat oder 'glitt', das war schon sehr, sehr eindrücklich. Jedenfalls habe ich da etwas gesehen und erlebt, das ich bisher nur von alten Fotos gekannt habe, einerseits bin ich noch heute fast geschockt und erschüttert, anderseits bin ich positiv betroffen und kraftvoll berührt. Noch heute und einige Tage später, bin ich beim Denken an das Erlebte innerlich aufgewühlt und erschüttert, ich bin dabei innerlich von etwas aufgerührt worden, das ich noch nicht genau zu beschreiben und zu fassen vermag.


    4. Kurzprotokolle der Séancen mit Warren Caylor vom April 2016

    Nach seiner Ankunft erzählt Warren mir von seinem traumatischen Erlebnis in Florida, wo während einer Séance zwei Mal ein Handy geklingelt hat und dabei viel Licht abgestrahlt hat. Er litt mehrere Wochen nach diesem Ereignis physisch und psychisch und sagte alle folgenden Séancen ab. Die Séancen bei uns sind die ersten seit diesem Zwischenfall und es ist gut spürbar, dass er verunsichert ist.

    An der ersten Séance (Mittwoch, 6. April) dauert es viel länger als üblich bis Warren in Trance fällt. Yellow Feather teilt mit, dass Warren nicht tief in Trance gehen könne und weckt ihn nochmals ganz auf. Ich solle ihm sagen, dass alles gut sei und dass er getrost loslassen könne. Die Séance ist anders als üblich, ruhiger und weniger wild. Die Trompeten fliegen zwei Mal, das zweite Mal sehr schön, rhythmisch und lange. Sie ziehen Lichtspuren hinter sich her, es ist wie ein Lichtgemälde. Auch die Musikinstrumente werden rege benutzt. Ein schönes Solo mit den Trommelschlägern, die auch schöne Lichtspuren hinter sich herziehen, wenn sie so schnell bewegt werden. Tommy spielt auf der Mundharmonika und auch auf der Flöte. Ein paar Ballons werden aufgeblasen. Sie lassen langsam die Luft so entweichen, dass zur Musik passende Klänge entstehen. Albert, Warrens Grossvater, kommt und fordert uns auf, laut von eins bis drei zu zählen. Das tun wir mehrfach, doch nichts geschieht. Eigentlich sollten Apporte fallen. Das Team teilt dann mit, dass dies heute wohl nicht klappen werde, da Warren immer noch traumatisiert sei von diesen Zwischenfällen. Sie meinen aber, dass Warren am Ende der Woche bei uns mehr Vertrauen in sie haben werde als je zuvor. Sie kündigen an, in dieser Woche 3‘500 Hämatit-Steinchen zu apportieren. Winston hält eine eher ernste Ansprache. Yellow Feather bindet Warren mit dem Gafferband fest an den Stuhl für die abschliessende Levitation aus dem Kabinett. Die Energie reicht aber nicht dafür. Nach der Séance folgt doch noch ein Apport, zwei Steine aus dem Mund, die für die beiden deutschen Besucher bestimmt sind. Warren empfiehlt ihnen zusammen im Kabinett zu sitzen.

    Am nächsten Nachmittag (Donnerstag, 7. April) haben wir einen Home Circle (HC): Wir sind sechs Personen plus Warren. Unmittelbar nach der Eröffnung rieseln Steine von der Decke. Warren ist noch nicht in Trance und verlangt nach ein paar Minuten die Wasserschüssel. Sobald ich sie ihm hinhalte, fallen eine grosse Anzahl Hämatit-Steinchen aus seinem Mund. Das wiederholt sich ein paar Minuten später. Dann steigt die Trompete sanft und langsam hoch, schwebt und schaukelt. Warren ist ganz begeistert, er ist wieder wach und hat anscheinend noch nie erlebt, wie die Trompeten in seinen eigenen Séancen fliegen. Anscheinend hat jemand den Vorhang des Kabinetts geöffnet auf meine Frage hin, ob er es denn gut sehen könne. Später kommt die Erklärung, dass sie versuchen wollen ihn länger wach zu halten, auch für die Stimmenexperimente (siehe Punkt 10). Ziel sei es, dass Warren gleichzeitig spreche wie Yellow Feather. Es ist an diesem Abend so, dass man hört wie Tommy und Warren miteinander sprechen. Robin soll drei Fotos mit Blitzlicht machen (dies ist Teil des Settings im HC um das Spirit Team an das Licht zu gewöhnen). Sie sprechen darüber, dass „young“ Warren wieder Vertrauen fassen müsse in sie. Als der Song “Hold my Hand“ von Michael Jackson erklingt, singt dieser zur Musik, er ist deutlicher zu hören als am Vorabend und sagt nachher auch noch seinen ganzen Namen: Michael Joseph Jackson. Warren hat mir gegenüber mehrmals betont, dass es ihm Probleme bereite, wenn sich Berühmtheiten melden. Yellow Feather hat dann uns gegenüber im Home Circle darauf hingewiesen, dass dieser Widerstand von Warren der Grund sei, weshalb Michael nicht stärker durchkomme. Wir haben dies dann mehrmals besprochen und Warren meinte, er versuche seinen Widerstand aufzugeben.

    Albert meldet sich und spricht, anschliessend Luther. Sie sind charmant und witzig wie immer. Eine Trompete fliegt nachher noch wunderschön, sie schwebt mit dem offenen Ende an meinen Mund, klopft von unten ans Kinn und das längere Zeit, fliegt dann auch zu Therese, nachher zu Sabin und Rosmarie. Der Circle dauert ca. eine Stunde. Nachher fühlt Warren sich erfrischt und meint, jetzt sei sein Vertrauen wiederhergestellt.

    An der zweiten regulären Séance (Freitag, 8. April) nehmen auch Eckhard Kruse und seine Partnerin Heike teil. Eckhard macht Untersuchungen zur Lokalisation der Stimmen im Raum und neu auch Stimmanalysen (siehe Punkt 10 dieses Newsletters.). Er installiert seine Mikrofone im Séanceraum. Zu Beginn der Séance gibt es gleich einen lange anhaltenden Steinregen. Die meisten scheinen senkrecht von der Decke zu rieseln, einige Male habe ich den Eindruck, dass sie in den Raum geworfen werden. Es folgt wiederum ein schönes Trommelsolo, die Trompeten fliegen. Natürlich treiben sie auch wieder Schabernack, Tommy zieht Warren eine Socke aus und wäscht sie im der Wasserschüssel, die immer im Raum steht. Nachher folgt das obligate Trockenschleudern der Socke wobei einige Teilnehmer Wasserspritzer abkriegen. Bevor Tommy die Harmonika benutzt, entfernt er alle Leuchtkleber, die ich dort angebracht hatte.
    Winston wendet sich an Eckhard, fragt nach den Experimenten und bekundet, dass das Spirit Team vollstes Vertrauen in ihn habe. Er wendet sich auch an Heike und an Eckhards Vater.
    Wie so oft wecken sie Warren ziemlich unsanft, in dem sie ihm ins Ohr rufen und auf den Kopf klopfen. Es ist jeweils erstaunlich wie rasch sie ihn auch wieder in Trance zurückversetzen können.
    Viele Sitzer haben die Gelegenheit Yellow Feather zu berühren, er steht vor dem Kabinett und bittet einzelne Leute zu sich hin. Er hält die leuchtende Plaque mit seiner Hand, so dass diese gut zu sehen ist.
    Toni wird auf seinem Stuhl transportiert (siehe den folgenden Punkt dieses Newsletters). Das Spirit Team lädt Rolf ein, am HC am kommenden Tag teilzunehmen.

       

    ch der Erfahrung in Brasilien, als wir während einer Tischsitzung eine Direkte Schrift erhalten haben (siehe Bericht und Foto im letzten NL), habe ich diesen Abend Papier und Stifte in einer Ecke platziert. Ich spüre wie Tommy an mir vorbeigeht und sich den Block holt. Daraufhin hören wir deutlich wie er vor mir schreibt, dies in hohem Tempo, und mir ein Blatt nach dem anderen einzeln in die Hand drückt. Bei der Übergabe spüre ich zweimal eine kleine Hand bei der Übergabe des Blatts.

          

    Die ersten drei Blätter, die Tommy mir übergeben hat

          

    Die Schrift links bezieht sich wohl auf die Anzahl Apporte, die das Spirit Team bringen will

    Es ist eine grosse Runde im Home Circle (Samstag, 9. April): Sabin, Bea, Therese, Anja, Rosmarie, Robin, Rolf, Eckhard, Heike, Warren und ich. Während des Home Circles wird Rolf eingeladen regelmässig am HC teilzunehmen wenn er das wolle. Es beginnt wieder mit Steinregen und einem Trompetenflug. Das weisse Leintuch, Teil des Settings im HC, wird zusammengeknüllt, Wasser wird verspritzt, weitere Steinchen werden in den Raum geworfen. Luther fragt nach der Schokolade, die er schon vorher verlangt hatte und die ich vergessen hatte. Man hört sie die Packung Toblerone aufreissen. Yellow Feather bemerkt, dass ich Warren sagen solle, er solle ab jetzt jedes Mal Schokolade in den Raum mitnehmen. Warren wird wieder geweckt und wieder in Schlaf versetzt. Michael singt wieder, dieses Mal sehr gut hörbar und will anschliessend wissen, ob sein Gesang aufgenommen wurde. Er spricht bei diesem Besuch zum ersten Mal ausführlicher.
    Ich frage nach, ob sie speziell für die Experimente noch aus wechselnder Position sprechen könnten und wir während dieser Zeit keine Musik haben und auch sonst ruhig sind. Luther bewegt sich zu den Mikrophonen und spricht sehr laut und aus wechselnder Position. Winston schaltet sich ein und fragt Luther was er denn da tue. Es entspannt sich ein lebhafter Dialog in den sich dann auch Yellow Feather einschaltet, wobei sie sich im Raum bewegen.

    Die Apporte von Warrens Besuch im April

    Auch die letzte Séance (Samstag, 9. April) ist ereignisreich. Es rieselt auch wieder die kleinen Hämatit-Steinchen von der Decke. Allen Teilnehmenden können ein Dutzend Steinchen mitnehmen. Tommy spricht einen Sitzer an und fragt ihn nach seinem Namen. Er heisst Thomas. Tommy fragt ob noch ein weiterer Thomas da sei, was der Fall war. Er beschloss sie Tommy 1 und Tommy 2 zu nennen, sich selbst bezeichnete er als Tommy Dead.

    Die vier mit einer Schnur zusammengebundenen Glöcklein fliegen und erklingen dazu, das sieht gut aus. Daneben die «üblichen» Phänomene wie das Fliegen der Trompete, das Spielen der Instrumente.
    Winston dankt uns dafür, dass wir uns um Warren kümmern und will, dass Warren in Zukunft viel öfter kommt, sei es auch nur ein Wochenende um mit dem HC zu sitzen.
    Yellow Feather fordert Tommy 1 auf, sich mit seinem Stuhl mit dem Rücken gegen das Kabinett zu setzen. Er wird von Yellow Feather an den Haaren gestreichelt. Yellow Feather fragt was denn das klebrige Zeug in seinen Haaren sei. Er nimmt Tommy die Brille ab und zieht sie an und meint, so sehe alles noch lustiger aus. Er klopft ihm auf die Schulter. Tommy 2 wird dort stehen gelassen und folgende Kommunikatoren fragen dann, was er denn dort mache.
    Ich höre Tommy an mir vorbeigehen und das Papier holen. Zuerst zerknüllt er einige Blätter, dann beginnt er zu schreiben. Tommy ist wieder direkt vor mir und man hört ihn schreiben oder zeichnen. Dazu kommentiert er was er schreibt und zeichnet, siehe die Bildlegenden. Er gibt mir acht Blätter mit Text oder Zeichnungen einzeln in die Hand. Unter anderem ein Blatt auf dem die Namen Tommy 1 und Tommy 2 geschrieben war.
    Dann kommt Albert, Warrens Grossvater. Er bringt einfach gute Stimmung.
    Es ist ein sehr schöner und fröhlicher Abend mit vielen witzigen Dialogen und liebevollen Ansprachen.

           

    Die ersten drei Blätter vom 9. April: Beim zweiten sagte Tommy, er könne die Bibel in vier Sekunden schreiben, beim dritten meinte er schreibedie Lottozahlen auf.

               

    Beim Blatt links bezieht Tommy sich darauf, dass wir uns in Ibiza wieder sehen würden, die zweite Zeichnung stellt wohl einen fliegenden Tisch dar in Erinnerung an die spektakulären Tischsitzungen in Ibiza in früheren Jahren


    5. Die Séance mit Warren Caylor vom 8.April 2016
    aus Sicht eines Teilnehmers

    Von Toni Hediger

    Vor dem Kabinett

    Aufforderung von Yellow Feather, aufzustehen und mich hinter der in der Dunkelheit leuchtenden Plaque vis-à-vis des Kabinetts aufzustellen. Ich stand aufrecht, Arme an den Körper angelegt. Bald darauf wurde ich von einer Hand mit kräftigen «Stupsern» auf der rechten Körperhälfte am Arm, der Schulter und dann auch auf dem Kopf berührt. Ich konnte eine kräftige knöcherne Männerhand wahrnehmen.
    Es folgte ein kurzer Wortwechsel mit Yellow Feather, in welchem er mir eine persönliche Botschaft mitgab.
    Anschliessend wurde ich aufgefordert, mich wieder an meinen Platz zu begeben. Auf dem Rückweg wurde ich - vermutlich von einer Kinderhand – am Hemd gepackt und für einen Moment zurückgehalten. Ich glaubte ein Kichern gehört zu haben, da ich doch ziemlich verdutzt war über diesen gelungenen «Streich».

    Ausziehen von Socken

    Zu einem späteren Zeitpunkt begannen die Wesenheiten, an meinen Hosenbeinen ziemlich energisch zu ziehen. Dann hoben sie mein linkes Bein ca. 20 – 30 cm in die Höhe und begannen meine zwei Socken (ich trug ein Paar normale Socken und ein Paar Haussocken darüber gezogen) innerhalb von ca. 10 Sekunden abzuziehen.
    Sie versuchten es auch noch mit dem rechten Fuss. Sie zupften auch an diesem Hosenbein und versuchten das rechte Bein ebenfalls zu heben, liessen es dann aber sein. Eine Hand versuchte mich dann am linken Fuss zu kitzeln. Das funktionierte nicht so richtig, da die Hand der Wesenheit zu «knochig» war. Am Ende der Séance fanden wir die Socken am anderen Ende des Raumes in ca. 5 Meter Entfernung wieder.

    Verschieben mit Stuhl

    Wieder zu einem späteren Zeitpunkt begann sich mein Stuhl zu bewegen. Jemand verschob mich, auf dem Stuhl sitzend, auf die andere Seite des Raumes. Die Distanz betrug ca. 3 – 4 Meter. Das Gewicht des Stuhls und von mir betrugen zusammen immerhin ca. 65 kg.
    Anschliessend wurde ich mit zwei oder drei Lagen Klebeband an der Stuhllehne festgebunden. Am Ende der Séance befreite mich Lucius mit einer Schere wieder von der «Fesselung».

    Toni Hediger, 11.April 2016

    So stellte sich die Situation nach Ende der Séance dar, links Toni Hediger angebunden auf dem Stuhl


    6. Ein simples Experiment: Stift und Papier in einer Dunkelbox

    Direkte Schrift ist ein faszinierendes Phänomen. Ich habe es mehrfach erlebt, so unter anderem beim Rainbow Circle im 2014 (evtl. Foto von RC) oder dieses Frühjahr, siehe die Berichte über Warren und Kai. Eine etwas andere Form ist der Apport von Schriften, den ich mehrfach erlebt habe. Für mich am speziellsten der Apport einer Botschaft von Albert Hofmann in einer Wachskugel (siehe http://www.bpv.ch/blog/Jenseits-Albert-Hofmann/ ), einer Botschaft von Dr. Hans Nägeli Osjord für Kai (http://www.bpv.ch/blog/FEG-Spirit-Team/) oder 2015 den Wachsball mit der Handschrift des wenige Wochen zuvor verstorbenen Künstlers Hansruedi Giger.

    Hier eine Anregung für Zirkel und Einzelpersonen, die für Trance und Physikalische Medialität sitzen. Ich empfehle immer Papier und Bleistift im Séanceraum zu platzieren, am Besten ausserhalb der Reichweite aller Sitzer. Falls fast ausschliesslich im Dunkeln gesessen wird, können Papier und Stifte offen liegen, falls aber das Licht im Raum öfter angeschaltet wird, empfiehlt es sich, Papier und Stifte in einer kleinen lichtdichten Box, einer Art Kabinett zu platzieren. Ich empfehle einen Block, der möglichst gut passt und nicht herumrutscht. Eine solche Box macht auch für jeden Sinn der allein sitzt. Über die Mitteilung allfälliger Resultate würde ich mich freuen.


    7. Séancen und Privatsitzungen mit Mychael Shane

    Als «transphysikalisches» Medium hat Mychael Shane sein Leben damit verbracht, sich mit den «Aufgestiegenen Meistern» zu verbinden um ihr Wissen, ihre Prinzipien, ihr Licht und ihre Heilkraft mit anderen Menschen zu teilen. Medialität, die sich in physischen Manifestationen oder Apporten äussert, ist äusserst selten. Während das Medium «zur Seite tritt» benutzen die Geistwesen den Körper des Mediums, um zu kommunizieren. Zu den Phänomenen, die bei Mychael auftreten, gehören Transfiguration, direkte Stimme, Materialisationen und Apporte. Mychael Shane ist Amerikaner und lebt heute in Kalifornien. www.mychaelshane.com
    Kurzberichte der Veranstaltungen mit Mychael Shane vom August 2015 in Basel finden Sie hier: http://www.bpv.ch/blog/physikalische-medialitaet-august-2015/ und hier: http://www.bpv.ch/blog/physikalische-september-2015/ Séanceteilnehmer haben mir Videos der Apportgeschehnisse vom August 2015 in Basel gesendet.
    https://www.youtube.com/watch?v=KTons2Ucfpo&feature=youtu.behttps://www.youtube.com/watch?v=vB2gsgiSNmU

    Mo, 2. Mai 2016: Crystal Light Energy Healing

    In einer Heilsitzung benutzt Mychael Kristalle, von den Meistern gesegnete Öle, Räucherwerk, Stimmgabeln, und tibetische Klangschalen als Hilfsmittel. Diese Heilsitzung hilft, die Chakras neu auszurichten, die Energien auszugleichen und energetische Blockaden zu beseitigen. Dauer ca. 60 Minuten.
    Anmeldung:http://www.bpv.ch/veranstaltungen/787-crystal-light-energy-healing/ oder telefonisch unter 0041 (0)61 383 97 20

    Do, 5. Mai: Channeling Sitzungen

    Eine Channeling Sitzung bietet die Möglichkeit, Fragen zum gegenwärtigen Leben zu stellen und Einsichten und Wegleitung von Mychael und den Meistern zu erhalten. Die Wegleitung kommt direkt von Deinen geistigen Helfern, den Engeln und von den aufgestiegenen Meistern durch Mychael. Dauer: ca. 50 Minuten,
    Anmeldung: http://www.bpv.ch/veranstaltungen/788-channeling-sitzungen/
    oder telefonisch unter 0041 (0)61 383 97 20

    Séance: Spirit-Kommunikation und Apporte

    Diese Abende bestehen aus zwei Teilen. Im ersten Teil sitzt Mychael in Trance im Kabinett. Direkte Stimmen aus der Trompete werden Fragen beantworten, einzelnen Sitzern Informationen geben oder kurze Vorträge halten. Der zweite Teil ist eine Apport-Séance. Die Objekte die durch Mychael erscheinen, werden von den «Aufgestiegenen Meistern» und Erzengeln – mit denen er eng zusammenarbeitet – dematerialisiert, durch die geistigen Reiche transportiert und im Séanceraum rematerialisiert. Bei diesem Anlass erscheinen die Steine durch den Mund des Mediums. Solche Apporte tragen magnetische Heilkraft und spirituelle Energien in sich, die speziell auf den Empfänger abgestimmt sind.
    Datum/Zeit:
    Mittwoch, 4. Mai und Freitag, 6. Mai, 18.00 - ca. 22.00 Uhr
    Preis:
    180.-/160 für BPV-Mitglieder
    Ort:
    Basler Psi-Verein, Neuweilerstrasse 15, CH-4054 Basel
    Anmeldung Mittwoch:
    http://www.bpv.ch/veranstaltungen/782-seance-spirit-kommunikation-und-apporte/
    Anmeldung Freitag:
    http://www.bpv.ch/veranstaltungen/784-seance-spirit-kommunikation-und-apporte/

    Séance: Heilséance und Apporte

    Dieser Abend besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil sitzt Mychael in Trance im Kabinett. Nach einführenden Worten in Direkter Stimmen aus der Trompete werden Geistwesen einzelnen Anwesenden Heilung geben. Wie sich das abspielt entnehmen Sie der Rückmeldung einer Dame, die bei Mychaels Besuch im Mai Healiing erhalten hat. Die Heilenergien wirken auf alle Anwesenden im Raum.
    Der zweite Teil ist eine Apport-Séance. Die Objekte die durch Mychael erscheinen, werden von den «Aufgestiegenen Meistern» und Erzengeln – mit denen er eng zusammenarbeitet – dematerialisiert, durch die geistigen Reiche transportiert und im Séanceraum rematerialisiert. Bei diesem Anlass erscheinen die Steine durch den Mund des Mediums. Solche Apporte tragen magnetische Heilkraft und spirituelle Energien in sich, die speziell auf den Empfänger abgestimmt sind.
    Datum/Zeit:
    Samstag, 7. Mai 2016, 18.00 - ca. 22.00 Uhr
    Preis:
    180.-/160 für BPV-Mitglieder
    Ort:
    Basler Psi-Verein, Neuweilerstrasse 15, CH-4054 Basel
    Anmeldung:
    http://www.bpv.ch/veranstaltungen/786-seance-heilseance-und-apporte/


    8. Ein Abend mit Uri Geller,
    Kurzbericht mit Link zu Fotos des Abends

    Der Abend mit Uri Geller war ein voller Erfolg. Der Hans Huber Saal im Stadtcasino Basel war bis auf den letzten Platz gefüllt. Uri demonstrierte viele der Fähigkeiten die ihn weltberühmt gemacht haben: Das Biegen von Löffeln bzw. eines Golfschlägers, das Keimen lassen eines Samens in Sekundenschnelle, ein Telepathie-Experiment und die Beeinflussung eines Kompasses. Besonders eindrücklich fand ich, dass Uri einen Fingerabdruck in einem Löffel hinterlassen hat. Es ist erstaunlich welche Energie er im Alter von 70 Jahren noch ausstrahlt.
    Wie am Ende des Abends angekündigt, haben wir Fotos des Abends auf unsere Website gestellt. Hier der Direktlink: https://www.flickr.com/photos/124459786@N07/sets/7215766724532326 2 /




    9. Video: Drei Augenapporte bei Kai Mügge
    am Abend bei Uri Geller

    Kai und Julia Mügge kamen nach Basel um Uri Geller zu sehen und kennenzulernen. Kurz vor dem Einlass sass er in der Lobby des Saals als unvermittelt zwei Apporte aus seinen Augen kullerten. Der dritte Apport geschah in der Strassenbahn auf dem Heimweg. Julia, Kai und ich unterhielten uns im gut gefüllten Wagen als Kai unvermittelt ankündigte, er spüre, dass etwas geschehe. Er reichte Julia sein IPhone, wir sahen deutlich wie das Unterlid anschwoll und wenige Sekunden später ein dritter Stein sich manifestierte.
    Das Video der drei Apporte seht Ihr unter dem folgenden Link: https://www.youtube.com/watch?v=RGSn-jJe-_k&feature=youtu.be

    Kai Mügge und Uri Geller am 16. April in Basel


    10. Untersuchung Physikalischer Medialität
    mit Hilfe akustischer Messungen

    Von Prof. Dr. Eckhard Kruse:

    Eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Erforschung der Physikalischen Medialität besteht darin, dass viele Phänomen nur bei sehr schwachem Licht oder in absoluter Dunkelheit auftreten. Anstatt wie viele Psi-Forscher den Einsatz von Infrarot-Kameras quasi als Grundvoraussetzung für jegliche Forschung zu verlangen, wird hier ein anderer Ansatz gewählt, der auf Audioaufzeichnungen basiert. Mit einem geeigneten Mikrofonaufbau und entsprechender Signalverarbeitung ist es möglich, verschiedene interessante Informationen über die Geschehnisse in der Dunkelheit zu gewinnen.
    Auf dieser Seite stelle ich Ergebnisse vor, wie in Séancen mit Warren Caylor akustische Ereignisse in der Dunkelheit lokalisiert und nachträglich visualisiert werden konnten.http://www.eckhardkruse.net/physmed/index.html

    Herzlichen Dank Warren Caylor und seinem Spirit Team für die Erlaubnis und Unterstützung dieser Untersuchungen! Vielen Dank auch an Lucius Werthmüller vom Basler Psi Verein, der mich auf das Thema der Physikalischen Medialität aufmerksam gemacht hat (immerhin klang das anfangs für mich alles völlig verrückt), mich mit einigen Medien bekannt gemacht hat und mit dem ich schon viele interessante Diskussionen über die Psi-Forschung führen konnte.

    Forensischer Stimmvergleich für Séance-Stimmen-Phänomene

    Skeptiker, welche nach konventionellen Erklärungen für "Spirit-Stimmen" in Séances suchen, gehen meist davon aus, dass das Medium derartige Stimmen selbst vortäuscht (selbst wenn Medien wie Warren Caylor ihren Mund mit Klebeband oder Knebeln fest verschließen lassen). Auch wenn die Spirit-Stimmen deutlich anders klingen als die Stimme des Mediums, bleibt es schwierig, aufgrund solcher subjektiver Einschätzungen zu entscheiden, ob eine Spirit-Stimme vergetäuscht wurde. Hier können Techniken der Sprachsignalverarbeitung helfen, objektives Beweismaterial zu liefern und dabei obendrein Sprachmerkmale zu verwenden, welche kaum (bewusst) hörbar sind, da sie für unser Sprachverständnis nicht relevant sind.
    Hier also einige Information und erste Ergebnisse der Untersuchungen mit Hilfe forensischer Stimmvergleiche (forensic voice comparison) auf Basis von Audioaufnahmen in Séances mit Warren Caylor. Vielen Dank an Warren und sein Spirit Team für die Unterstützung dieser Arbeit!

    Anmerkung: Es handelt sich hier um laufende Untersuchungen/Auswertungen, die Ergebnisse und Beschreibungen auf dieser Web-Seite sind also sehr vorläufig. Im letzten Abschnitt erläutere ich weitere, noch anstehende Arbeitsschritte, um belastbarere Ergebnisse zu liefern.

    Hier finden Sie erste Ergebnisse:http://www.eckhardkruse.net/physmed/voiceanalysis.html


    11. «Ich ziehe Besteck magnetisch an»

    Der Bieler Robert Dragovic behauptet von sich selbst, magnetisch zu sein. 20 Minuten war dem Phänomen auf der Spur. http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/-Ich-ziehe-Besteck-magnetisch-an--16868276


    12. Physikalische Medialität – 10 Séancen mit Kai und Julia Mügge

    Von Rolf Stadelmann

    Online unter http://www.sonnenhirsch.org/2016/03/23/10-s%C3%A9ancen-mit-kai-und-julia-m%C3%BCgge-3/

    Jetzt im März 2016 hatte ich meine 10te Séance mit Kai und Julia Mügge, ein guter Zeitpunkt um diese in einer etwas grösseren Gesamtheit Revue passieren zu lassen, und im speziellen etwas von und über die 10te Séance zu schreiben. Zehn Séancen sind grundsätzlich keine grosse Anzahl, da sie jedoch über eine Zeit von über 2 Jahre hinweg stattgefunden haben, habe ich doch einen ganz kleinen Einblick darin erhalten, wie sich ein physikalisches Medium und seine Arbeit (von aussen beobachtet) in diesem Zeitraum entwickelt. Obwohl ich mich mittlerweilen Kai und Julia Mügge im Herzen freundschaftlich verbunden fühle, so kennen wir uns aber doch nur flüchtig und wissen über den Rahmen der Séancen-Zusammenkünfte hinaus, kaum etwas voneinander. Und doch hat mich die Begegnung mit diesen zwei Menschen, jeder auf seine ganz eigene Weise und innerhalb der physikalischen Medialität, bisher am meisten beeinflusst. Inspiriert haben mich zwar auch andere physikalische Medien - sowohl auf gute wie kritische Weise -, und an deren Séancen oder Zeremonien ich zwischenzeitlich teilnehmen konnte. Aber es ist die Hingabe an die physikalische Medialität, den Kräften dahinter und den Menschen darum herum, sowie die Linie oder der (angedeutete) rote Faden darin, die dieses Pärchen und deren Arbeit, für mich persönlich besonders interessant und anregend gemacht hat.

    Ich bin ja eigentlich eher ein Spätzünder was die physikalische Medialität anbelangt, verglichen damit, wie lange diese schon im Basler Psi-Verein und somit an meinem Wohnort angeboten wird. Zwar habe ich von diesen Séancen schon länger gewusst, habe in meiner Kindheit selbst mehrfach solche Erfahrungen gemacht, und in meinen jungen Jahren, war ich fasziniert von den Geschichten und Fotos über die physikalische Medialität. Aber ich musste zuerst ich in meinem Leben an einem inneren und äusseren Ort ankommen, wo dann ein Platz für die physikalische Medialität entstehen, und wo sie sich nahtlos in all das einfügen konnte, was ich mir bisher schon erarbeitet hatte. Dann aber war es, als ob sich ein Puzzleteil an diesen seinen vorbestimmten Platz einfügte und wo es schon lange ganz natürlich hingehört hat, und dabei all das erweiterte und bereicherte, was schon zuvor vorhanden war. Ja, selbst wenn ich oder wir in unserem Zirkel und mit der physikalischen Medialität, keinen offensichtlichen Erfolg haben sollten, gehen für mich mittlerweile so viele kraftvolle Impulse davon aus, dass ich bisher in jeder Hinsicht nur profitiert und gewonnen habe. Aber möglich wurde dies durch meine allererste Séance bei und mit Kai und Julia Mügge, und die für mich anfänglich ein beängstigendes und etwas einschüchterndes Erlebnis war, aber doch gleichzeitig total eingeschlagen hat.

    Ich weiss noch wie ich Kai und Julia Mügge zum ersten mal gesehen habe, sie nebeneinander gesessen sind, ich mir aber doch nicht sicher war, ob diese zwei zusammen gehören oder nicht. Da war auf der einen Seite dieser grosse Mann, der in einer gewandten und differenzierten Sprache mit seinen Gedanken, Erlebnissen und Erfahrungen zur physikalischen Medialität den Raum füllte, während da diese eher kleine, sympathische und zurückhaltende Frau neben ihm sass. Zu Anfang ruhten dann meine interessierten Blicke sogar mehr auf ihr als auf ihm, denn im Laufe der Jahre hatte ich es mir in meinen Ausbildungsgruppen zur Gewohnheit werden lassen, bei den verschiedenen Menschen nach ihrer jeweils einzigartigen Art der Medialität Ausschau zu halten. Jede Form der Medialität äussert und zeigt sich auf ihre Weise - hat eine 'Signatur' und einen 'Geschmack' -, und die häufig auch an die Elemente gebunden ist. Bei physikalischen Medien konnte für mich z.B. mittlerweile feststellen, dass sie u.a. häufig einen 'ozonartigen' feinstofflichen Geschmack um sich haben. Bei Julia war es nun aber etwas, dass ich zwar hin und wieder 'sehe', das aber nicht so häufig vorkommt, aber auch mit einer Form der Manifestation zusammenhängt. Von daher war ich und bin ich, immer noch fasziniert von diesem Paar und wie es sich für mich in seiner inneren und äusseren (energetischen) Art ergänzt.

    Aber wie schon gesagt, ich kenne dieses Paar sonst nicht näher und möchte sie auch nicht idealisieren, da sie auch nur Menschen sind und somit vermutlich ihre Schwächen haben. Aber wenn ich sie bei der Arbeit sehe, dann haben mittlerweile beide meinen Respekt gewonnen: er, wie er sich für diese Arbeit zur Verfügung stellt und uns alle rundherum dabei unterstützt, dass wir unseren Blickwinkel erweitern können, sie, indem sie alles managt und für den möglichst reibungslosen Ablauf vor, während und nach den Séancen sorgt. Respekt und Wertschätzung meinerseits!! Und ich gehe davon aus, dass die Freude und Dankbarkeit an dieser physikalisch-medialen Arbeit bei anderen Menschen ebenfalls überwiegt, aber ich habe in diesen letzten zwei Jahren auch anderes mitbekommen. Dass man zweifelt und sich kritische Gedanken macht, das kann ich verstehen und geht mir nicht anders, aber ich habe in dieser Zeit auch Menschen einigen Unsinn reden hören. Auch, dass man mit dem allem nichts zu tun haben will und dem Ganzen misstraut kann ich verstehen, aber ziemlich fragwürdig finde ich jene die über etwas urteilen und kritisieren, von dem sie zumeist gar keine Ahnung haben. Es gibt sogar noch schlimmere Formen, und all das müssen diese zwei Menschen ebenfalls aushalten und tragen können, wenn sie sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit aussetzen und regelmässig präsentieren.

    Und mit diesen zwei Menschen also erlebte ich meine erste Séance und meine erste Erfahrung mit der physikalischen Medialität, etwas von dem ich nie geglaubt hätte, dass ich es je in dieser Form erleben würde. In einem eher kleinen Raum mit weiteren Menschen ganz eng zusammen sitzend, zumeist die Hände haltend und dazu singend, war ich nicht nur aufgeregt, sondern wurde mit der ganzen Bandbreite von Ängsten in mir konfrontiert, wie ich sie schon in meiner Kindheit erlebt habe. Das ist über diese zwei Jahre eine heilsame Therapie geworden, ich konnte mich diesen Ängsten stellen die ich damals durchlebt habe, konnte mich nun in Ruhe und ganz bewusst ähnlichen Kräften und Energien aussetzen die mich damals so verängstigt haben. Aber ich fing es an zu geniessen wenn mich die 'Geister' anfassten und berührten, brach in grosse Freude und Aufregung aus wenn die Lichtlein erschienen und durch den Raum rasten, wenn die Trompeten ihre Kreise zogen und die 'Kräfte' mit den Instrumenten spielten. Ich erlebte dort ebenfalls die ersten Apporte von Steinen, die damals noch ähnlich wie Halbedelsteine aussahen, oder die Apporte von kleineren Figürchen aus Metall für einzelne Menschen im Kreis, und die scheinbar ganz speziell für die Leute 'gemacht' worden sind. Ohhh, wie gerne hätte ich (damals) auch ein solches erhalten, aber dazu ist es nie gekommen!

    Ich habe mich in diesen nun über zwei Jahren immer wieder gefragt, wieso mich die physikalische Medialität so fasziniert, berührt und anspricht, aber ich habe bis heute noch keine abschliessende Antwort gefunden. Ich habe mich in diesen über zwei Jahren auch immer wieder gefragt, wieso diese Arbeit von den physikalischen Medien gemacht wird - in diesem Fall auch Kai und Julia -, was ihr Beweggrund ist und aus welchen inneren Motivationsquellen sie schöpfen. Und obwohl ich in diesen Zeitraum an insgesamt 21 physikalischen Séancen und Zeremonien teilgenommen habe, habe ich keines dieser Medien je (tiefer) darüber sprechen hören, wieso es diese Arbeit macht, und von welcher Motivation es getragen und geleitet wird (ich habe bisher auch nicht danach gefragt). Bei den Zeremonien könnte ich mir das noch selbst vorstellen, was jedoch nicht heisst, dass ich damit richtig liege, aber insbesondere bei den physikalischen Medien und die ich schon öfters gesehen und erlebt habe, ist mir das nicht wirklich klar geworden. Aber mir fällt das auch erst auf, seit ich mir selbst immer mehr die Frage nach meiner Motivation und Absicht stelle, um was es mir geht und was ich allenfalls damit gerne erreichen möchte. Einen gewissen Unterschied oder Ansatz meine ich jedoch bei den Séancen mit Kai und Julia zu erkennen, denn von Anfang an war eine gewisse Struktur zu erkennen.

    Wohlgemerkt, all das schreibe ich als äusserer Beobachter und nur weil es im Aussen nicht öfter oder regelmässig erscheint, heisst das nicht, dass es im Innen nicht vorhanden ist. Es mag auch einfach nur ein Thema sein, das mich insbesondere und im speziellen interessiert und vielleicht ist das für andere nicht so wichtig. Ansonsten kann man gerade vor und bei den Séancen - aber auch Seminaren - mit Kai und Julia Mügge, sehr viele Informationen über die physikalische Medialität erhalten, und insgesamt teilen sie sehr grosszügig ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Sehr interessant auch die Geschichten und Ereignisse, als sie über eine längere Zeit in einem wissenschaftlichen Rahmen und unter strengen Bedingungen, ihre Arbeit mehrfach demonstriert und vorgeführt haben. Bei all dem, sticht insgesamt eine gewisse Wissenschaftlichkeit und Strukturiertheit durch, sei es in der Darlegung und Überbringung von Informationen, oder dann vor allem im Ablauf vor und innerhalb der Séance selbst, der Kontrolle der TeilnehmerInnen, und ebenso der Kontrolle des Mediums, all dies insbesondere in den 'Beginnergruppen'. Die ersten Kontrollen - der TeilnehmerInnen - dienen vor allem der Sicherheit des Mediums, denn diese Arbeit ist nicht ungefährlich, und Kai Mügge weiss von einige unangenehmen Vorfällen und dadurch entstandenen Verletzungen zu berichten.

    Die weiteren Kontrollen finden dann während der Séancen selber statt, denn indem die TeilnehmerInnen sich fast die ganze Zeit an den Händen halten, kann auf diese Weise niemand betrügen oder zu einem möglichen Betrug beitragen. Ausserdem wird damit die Wahrscheinlichkeit verringert, dass jemand absichtlich oder aus einem Reflex heraus nach den physikalischen Manifestationen greift, womit das Medium u.U. verletzt werden könnte. Im weiteren ist durch die Séance hindurch das Medium immer wieder unter Kontrolle, insbesondere während es sich ausserhalb des Kabinetts befindet, und dann dort von einem Sitzer zur Linken und zur Rechten gehalten und überprüft wird. Dies kann soweit gehen, dass laut und für alle hörbar ausgesprochen, die Kontrollen gemacht und erklärt werden, während im Raum die physikalischen Manifestationen weiterhin ablaufen. Das empfinde ich jeweils als besonders eindrücklich! All dies trägt dazu bei, dass in mir das Gefühl und der Eindruck entsteht, an etwas 'Echtem' und 'Authentischem' teilzunehmen, dass hier keinerlei Betrug stattfindet, und ich Zeuge von mir unbekannten Kräften und Möglichkeiten bin. Teilweise sind die Phänomene gar so speziell, dass ich nicht wüsste, wie man diese absichtlich und künstlich erzeugen soll, ich denke da nur an die 'Bilder' und 'Gesichter', die sich teils deutlich sichtbar im Ektoplasma zeigen.

    Erst bei den Gruppen für 'MehrfachteilnehmerInnen', läuft dann alles etwas lockerer ab, dort geht es dann auch weniger darum etwas zu beweisen, sondern dass die physikalische Arbeit und Phänomene sich weiter entwickeln können. Auf diese Weise läuft es in etwa bei Kai und Julia Mügge ab, andere physikalische Medien halten es anders, lassen sich z.B. an einen Stuhl mit Klebeband fesseln oder mit Kabelbinder anmachen, um dann auf diese Art zu beweisen, dass sie selbst an den Phänomenen nicht (aktiv) beteiligt sind. Es gibt Medien die sitzen auch einfach hin und fallen dann mal schneller oder etwas weniger schnell in Trance, während Kai Mügge sich überwiegend einer Atemtechnik bedient um in Trance zu fallen. Von aussen mitbekommend ist das etwas dramatischer und intensiver - zumindest für mich -, bis dann zumeist Klopfgeräusche in der Decke oder in den Wänden entstehen, und auf diese Weise, die Kräfte ihre Präsenz und Anwesenheit ankündigen. Und wenn dann die Trance-Persönlichkeit in Form von Hans Bender durchkommt und die Menschen anspricht, ist auch die Atmung wieder normal, bzw. geht in eine spezielle und etwas pfeifende Atmung über und die an die Trance-Persönlichkeit gekoppelt scheint. Hans Bender als Sprecher und Teil der im Hintergrund agierenden 'Alchemisten-Gruppe', führt dann durch die Séance und gibt z.B. Anweisungen und Erklärungen.

    Der äussere Rahmen und Ablauf um die Séancen herum, ist in diesen über zwei Jahren gleich geblieben, bzw. hat sich zum Schutze des Mediums, eher noch etwas verschärft und konkretisiert. Andererseits, und mit dem entstehen in Basel einer Gruppe von 'MehrfachteilnehmerInnen', fallen zwischenzeitlich die gegenseitigen Kontrollen speziell während der Séancen milder aus. Hier geht es dann fast schon familiär zu, man kennt sich mittlerweilen etwas, alle sind sehr an der physikalischen Medialität interessiert und haben teilweise sogar eigene Zirkel gegründet, und jeder ist bemüht das seine beizutragen, damit es ein guter und erfolgreicher Abend wird. Aber es gibt bei den Séancen niemals eine Garantie, dass diese ein voller Erfolg wird, manchmal werden Experimente angekündet die dann nicht (ganz) gelingen, an manchen Séancen gibt es viele Phänomene, dann wieder etwas weniger. Manchmal liegt es vielleicht an der Tagesbefindlichkeit des Mediums, denn dieses ist auch nur ein Mensch, dann können die Gruppenzusammensetzungen nicht so ideal sein, die Leute gehen innerlich kaum mit, sind verhalten in ihrem Gesang und Mitsingen und was aber eigentlich alles mithelfen soll, die Energie für die Phänomene zu generieren. Dann aber gibt es Séancen wie die letzte die ich erlebt habe, die sind dann einfach nur beeindruckend ................... !

    Ich habe nun mittlerweile so einiges mitbekommen während den Séancen bei und mit Kai und Julia Mügge, ich habe schon von den physischen Berührungen durch die 'Wesen' geschrieben, die manchmal aber auch ein Ziehen an den Kleidern oder ein Streicheln über den Kopf sein können. Da sind aber auch die Klanginstrumente die geschüttelt und gerüttelt werden, die Lichtlein die einzeln oder mehrfach erscheinen, aufsteigen oder herumfliegen, das Taschentuch an dem gezupft wird oder das gar herumfliegt, ebenfalls die Séancen-Trompeten die fliegend und wirbelnd ihre Runden drehen im Kreis der TeilnehmerInnen. Leuchtbällchen die herum gestupst werden, dann Geisterhände die sich über einer leuchtenden Plaque bilden und sich bewegen, oder eine 'Geisterhand' die sich aus dem Ektoplasma heraus manifestiert, manchmal deutlich sichtbar mit einem grossen Ring an einem der Finger. Und das Ektoplasma, ja das ist schon eine besondere Sache für sich, wenn das Medium dieses manchmal unter Stöhnen aus seinem Mund zieht, dann ist das schon ein spezieller Anblick und man bei sanftem Rotlicht dabei zuschauen kann. Aber ich habe auch schon mitbekommen, wie dieses aus dem Ohr gekommen und dann leicht 'gekräuselt' am Kopf und auf der Schulter des Mediums gehangen ist, während es sonst eher als eine 'glatte' weiss-wolkig-gräulich-nebelartig-wattige Substanz erscheint.

    Ich kann sehr wohl verstehen, wenn da der eine oder andere an Betrug denkt oder ihm Zweifel kommen wenn er so etwas sieht, mir jedenfalls ist es so ergangen! Vielleicht würde sich all das auch irgendwie künstlich und betrügerisch herstellen lassen - vielleicht?! -, aber etwas lässt sich ganz sicher nicht künstlich herstellen, nämlich die für mich deutlich spürbaren Kraftfelder die sich aufbauen. Das ist natürlich ein ganz persönliches Empfinden und eingefärbt durch mich selbst, aber ich habe viel Erfahrung damit und mit deren Hilfe ich, nun schon viele Male an diesen Séancen beobachten konnte, welche intensive Kräfte da aktiv werden. Nicht immer ist es gleich, aber oftmals wenn sich Phänomene aufbauen, steigt z.B. im Raum zuerst die energetische Spannung und 'entlädt' sich dann in einer Manifestation, und manchmal treten dabei gar ozonartige Gerüche auf. Schon oftmals war ich nach solch einer Séance energetisch ziemlich ausgewrungen, was sich nicht nur mit dem aktiven Singen erklären lässt. Anderseits konnte ich mehrfach ebenso erleben, dass durch die starke Energetisierung im Raum meine psychischen Prozesse intensiviert und 'positiv' angeregt wurden, ebenso wie ich 'heilende' Impulse erfahren habe und die noch Tage später nachgeklungen haben. Es gibt noch einige Erfahrungen und Wahrnehmungen mehr, aber schlussendlich muss man es einfach selber erleben ............. .

    Mir liegt nichts daran, hier jemanden überzeugen zu wollen, ich erzähle einfach wie ich es erlebe und erfahre, es sind meine Geschichten aus meinem Blickwinkel heraus geschildert. So habe ich hier schon von den sich materialisierenden Figürchen und 'Halbedelsteinen' erzählt, wobei sich letzteres Phänomen in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt hat. Mittlerweile sind es eine Art durchscheinende 'Edelsteine' in verschiedenen Schliffformen, Farben, Grössen und Anwendungsmöglichkeiten, solche zur Heilunterstützung, für die persönliche Entfaltung, für die Gruppen- und Zirkelentwicklung, und jetzt gar eine Form - und wenn ich es richtig verstanden habe - die speziell der Heilarbeit dient. Diese Steine fallen aus dem 'Nichts' in den Raum, materialisieren sich mit oder ohne helles Blitzlicht in den Händen des Mediums, kommen durch den Mund, aus Nasen und Ohren, oder manifestieren sich unter der Haut und treten dann bei den Augen aus. Sie haben eine Grösse von ungefähr einem halben Zentimeter bis zu Handteller gross, von durchscheinend bis zu den verschiedensten tieferen oder helleren Farbtönen, und neuerdings treten sogar Steine auf, die zwei Farben in sich vereinen. Aber hinter diesen Steinen steckt noch etwas mehr, abgesehen von der jeweiligen Unterstützungsmöglichkeit, geht es scheinbar auch darum, mit diesen eine Art Kristallgitternetz auf der Erde zu bilden.

    Diesbezüglich möchte ich mich jedoch mit weiteren Ausführungen zurückhalten, weil ich einfach zu wenig darüber weiss, bzw. meine Informationen zu rudimentär sind, jedoch scheint von der 'Alchemisten-Gruppe' mit diesen Steinen auch noch eine grössere Absicht verfolgt zu werden. Da ich selbst seit einiger Zeit Besitzer oder Hüter eines solchen Steines bin - in meiner Lieblingsfarbe Grün -, konnte ich mich im Kontakt mit diesem selbst schon mehrfach 'anrühren' lassen, und immer wieder habe ich dabei auch das Gefühl bekommen, damit gleichzeitig in etwas Grösseres eingebunden zu sein. Einerseits gibt es da also diese persönliche Ebene und wo mich der Stein ganz persönlich 'anspricht' und 'anregt', andererseits gehen damit immer wieder auch Eindrücke und Impulse einher, mit etwas Grösserem verbunden zu sein, aber selbst auch etwas zu einem Grösseren beizutragen. So war es auch dieses 'Wirken' und 'Geschehen' in und um diese Séancen herum, die mich dann innerlich animiert haben, selbst einen Gruppe für 'Experimentelle physikalische Medialität' zu gründen, und in dem wir nun seit einem halben Jahr sitzen und arbeiten. Aber es hat einen solchen Auslöser wie die Séancen mit Kai und Julia Mügge gebraucht, damit etwas das schon in mir und mit einem geschichtlichen Hintergrund verbunden war, nun endlich eine Form gefunden hat um sich auszudrücken.

    Auch andere physikalische Medien und ihre Arbeit dienen mir und unserem Zirkel als Inspiration oder Anregung, aber meinen auslösenden Impuls habe ich im Kraftfeld dieser 'Alchemisten-Gruppe' erhalten. Wenn man immer wieder einmal an Séancen und Zeremonien teilnimmt, dann kann man feststellen - oder mir ergeht es zumindest so -, dass diese nicht nur während, sondern auch hinterher eine gewisse Wirkung haben. Das ist nicht ganz leicht in Worten zu beschreiben, bzw. kann ich noch nicht so ganz konkretisieren, aber z.B. bei den Séancen mit Kai, Julia und den Alchemisten, nehme ich bei mir den schon erwähnten sanften 'heilenden' Effekt wahr. Die Séancen mit Warren Caylor wiederum stimmen mich währenddessen und hinterher, auf der einen Seite fröhlich und haben etwas 'aufregend-antreibendes', stimmen mich aber ebenso nachdenklich und lassen mich Dinge tiefer hinterfragen. Das hat jeweils nicht nur mit den Medien, den Séancen und den Phänomenen als solches zu tun, sondern mit der Energie und Kraft währenddessen, die mich 'berührt' und 'anrührt' und die in mir zum Wirken kommt. Dies hier sind nur kleine Beispiele und da gibt es noch mehr, aber grundsätzlich scheint es mir so, als ob Impulse die ich schon in mir und in meiner Seele trage, dort angeregt und/oder verstärkt werden. Diese 'Anrührungen' sind oftmals sanft und man muss hinterher schon achtsam hinspüren ........!

    An und bei den Séancen bei Kai, Julia und dem Alchemisten-Team, erlebe ich noch einen anderen Effekt und den ich teils schon angedeutet habe, und an meiner letzten, der 10ten Teilnahme, konnte ich ihn erneut deutlich bei mir spüren. Angefangen beim Zusammentreffen der 'Mehrfachwiederholer' vor der Séance, tritt schon fast ein familiäres Gefühl auf, was ich aber auch rein psychologisch erklären kann - ein Thema verbindet uns, wir lernen uns besser kennen, freundschaftliche Gefühle bilden sich heraus. Aber das ist es nicht, oder nicht nur, denn nach den Séancen habe ich keinen oder kaum Kontakt mit den meisten TeilnehmerInnen, ebenso mit dem Ehepaar Mügge. Trotzdem entsteht in mir immer tiefer das Gefühl und die Wahrnehmung, Teil eines grösseren Ganzen zu sein und als einer der Teile, meinen Teil zu diesem Ganzen beizutragen. Aber dabei empfinde ich mich in keiner Weise unter Druck oder zu etwas genötigt, sondern es ist eher so, als ob etwas in mir aufspringt das schon immer in mir war. So folge ich auch keinen äusseren Vorlagen, sondern ich habe mehr eine intuitive Ahnung was mein Teil davon ist und dass ich diesen mit Freude und Spass verwirkliche kann, wenn ich denn möchte. So fühle ich mich zwar 'meinem' Stein und mit dem Alchemisten-Team irgendwie verbunden, aber in keiner Weise verpflichtet, und folge innerhalb des Ganzen meinem eigenen Weg.

    Aber diese für mich 10te Séance war auch sonst sehr aufregend und bestand grob gegliedert aus 3 Teilen, und ich hoffe, dass ich diese hier nun halbwegs korrekt wiedergebe, denn es ist nun schon ein paar Tage her, seit ich daran teilgenommen habe. Im ersten Teil war die Einleitung der Séance und Trance selbst und die dieses Mal und so wie ich es bisher erlebt habe, etwas länger brauchte, dann aber machten sich die 'Kräfte' durch deutliches Klopfen bemerkbar. Neu für mich war, dass das Klopfen 'volltönend' von der Zimmerdecke kam, denn bisher und wenn ich mit dabei war, kam das Klopfen mehr aus den Wänden beim Kabinett. Hans Bender der Sprecher der 'Alchemisten-Gruppe' meldete sich mit ersten Worten, kündete etwas Neues an und auf das das Medium seit Wochen vorbereitet worden sein soll. Bevor es aber gross weiter ging, prasselten gut hörbar Steine in den Raum, aber da wir in vollkommener Dunkelheit sassen, konnten wir das nicht sehen. Erst nach der Séance sahen wir, dass es insgesamt 13 Steine in unterschiedlicher Grösse und Farbe waren, 12 davon fielen auf den Boden, den grössten Stein jedoch hielt das Medium in den Händen. Diesen grossen und tiefroten Stein konnten wir deutlich betrachten und bewundern, als dann Rotlicht angemacht wurde und Hans Bender etwas zu dieser ganz neuen Steinart sagte, und die scheinbar den Bereich des Heilens unterstützt.

    Im zweiten Teil der Séance geschah ebenfalls etwas neues, oder etwas das ich bisher noch nicht mitbekommen habe, denn das Medium, bzw. Hans Bender lud die anwesenden TeilnehmerInnen ein, ihre bisher erhaltenen Steine hervorzunehmen, damit es durchgehen und diese (erneut?) aufladen kann. Und so ging das Medium dann zu all jenen die ihre Steine mit dabei hatten - ich hatte meinen nicht dabei -, bewegte seine Hände über diese, bis dann ein heller Lichtblitz erfolgte und auf diese Weise wohl die Kraft übertragen wurde. Sehr eindrücklich! ... Ich behaupte in den spirituellen Bereichen eher bodenständig zu sein, und wurde mein Stein nun nicht erneut aufgeladen, dann ist das schade aber ist einfach so. Anderseits und zu meinem Erstaunen, hat aber genau diese Séancen-Szene in mir, hinterher ganz deutlich und intensiv eine 'alte' und 'ähnliche' Erinnerung ausgelöst. Ich möchte das noch etwas hüten und bebrüten, es sei aber so viel geteilt, dass ich mich in einem Kreis von zumeist älteren Männern (und Frauen?) sah und erlebte, viel Holzgeist, Baum- und Pflanzenkraft war im Raum, und dabei ein 'Ältester' der im Kreis herumging und die 'Kraftobjekte' der Anwesenden mit ebensolchem Blitzlicht auflud. ... Das im Moment passendste Wort für diese Menschen scheint mir 'Druiden' zu sein, aber ob es richtig ist weiss ich nicht, aber die ausgelöste Erinnerung fühlt sich bis heute völlig echt und real an.

    Im dritten Teil wurden wir darum gebeten, wirklich intensiv zu singen, was wir auch eine längere Zeit immer wieder machten - ich denke einmal, dass man uns locker draussen auf der Strasse gehört hat. Es hat zwar Spass gemacht, hat mich aber auch gehörig angestrengt, hinzu kam und ich deutlich spüren konnte, dass viel Kraft im Raum 'abgeschöpft' wurde, mir selbst wurde dabei gar etwas übel und schwindelig. Ich weiss nicht mehr wie der genaue Wortlaut war, aber es wurde uns der Aufbau einer 'Geistgestalt', einer unbelebten Hülle aus Ektoplasma angekündigt, zuerst einmal aber nur eine rudimentäre aus sich leuchtende Kopfform. Und als dann das Kabinett geöffnet wurde, schwebte über dem Medium in der Dunkelheit, tatsächlich leicht fluoreszierend ein kopfförmiges Etwas. Der Vorhang wurde dann wieder geschlossen, wir sangen weiter, nach einer weiteren Weile wurde uns die 'Geistgestalt' gezeigt, mit der Aufforderung, den Vorhang schnell zu schliessen, wenn sich diese bewegt hat. Vorhang auf, und da war sie tatsächlich, eine 'schwebende' Gestalt wie in hellst-weisses Leinen gekleidet, die sich rechts hinter dem Medium befand und sich dann auf der rechten Seite am Arm entlang gegen Kabinettöffnung bewegte. Schnell Kabinettvorhang zu, dann später erneut im Rotlicht geöffnet, und in ganz ähnlicher Weise, wiederholte sich der Vorgang noch einmal.

    Später dann, habe ich diese 'physikalische Erscheinung' in verschiedenen Variationen und Worten zu hören bekommen, von der Grösse und vom Gesicht her, ob es Mann oder Frau war, etc. - da kann ich selbst nicht mithalten, denn es ging mir einfach zu schnell. Ich sah diese angedeutete Gestalt und die mir wirklich wie eine mehr unbelebte Hülle schien, aber doch soweit belebt, dass sie etwas erhöht hinter dem Medium 'schweben-stehen' konnte. Beim zweiten Zeigen kam sie mir noch klein grösser und noch etwas mehr ausgeformter vor, aber insgesamt erinnere ich sie als Gestalt die in ein klares, helles und sehr glattes, weisses Ektoplasma 'gehüllt' war, und das mich auf gewisse Weise an frisch gewaschene Leintücher erinnerte, nur dass es hier noch leuchtender und intensiver war. Und wie sich dann die Gestalt an der rechten Körperseite des Mediums entlang gegen Kabinettausgang bewegte hat oder 'glitt', das war schon sehr, sehr eindrücklich. Jedenfalls habe ich da etwas gesehen und erlebt, das ich bisher nur von alten Fotos gekannt habe, einerseits bin ich noch heute fast geschockt und erschüttert, anderseits bin ich positiv betroffen und kraftvoll berührt. Noch heute und einige Tage später, bin ich beim Denken an das Erlebte innerlich aufgewühlt und erschüttert, ich bin dabei innerlich von etwas aufgerührt worden, das ich noch nicht genau zu beschreiben und zu fassen vermag.

    Präsentation Deepak Chopra (Englisch): The Future of Wellbeing

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    Die Präsentationen von Deepak Chopra (Englisch): Neuroscience of Enlightenment

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    Die Präsentationen von Deepak Chopra (Englisch): Secrets of Enlightenment

    Die Präsentationen von Deepak Chopra (Englisch): The Human Universe

    Das Ge­heim­nis ge­sun­der Ge­hirn­zel­len

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    neu­ro­wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se kom­bi­niert mit scha­ma­ni­scher und spi­ri­tu­el­ler Pra­xis.
    Die wir­kungs­volls­ten Me­tho­den bei­der Rich­tun­gen sind in dem Pro­gramm „Power Up Your Brain“ zu­sam­men­ge­tra­gen, das es je­dem Men­schen er­mög­li­chen soll, die Vor­aus­set­zun­gen für ­die ei­ge­ne Er­leuch­tung zu schaf­fen.

    Kann die Neu­ro­wis­sen­schaft die Ver­sp­re­chen der Re­li­gi­on er­fül­len, die Frei­heit von Lei­den, Ge­walt, Ar­mut und Krank­heit? Kann uns die Neu­ro­wis­sen­schaft ein Le­ben be­sche­ren, in wel­chem Ge­sund­heit, Frie­den und Fül­le herr­schen?

    Die An­sprü­che ­der Welt­re­li­gio­nen sind so uni­ver­sell, dass es scheint, als wä­re die Sehn­sucht nach Glück, in­ne­rem Frie­den und Wohl­be­fin­den in un­se­rem mensch­li­chen Ge­hirn ver­an­kert und ha­be sich zu ei­nem so­zia­len In­s­tinkt ent­wi­ckelt, der so mäch­tig ist, die Fä­hig­keit zur Co-Schöp­fung an­zu­trei­ben. So­wohl die Bi­bel als auch der Ko­ran und die bud­dhis­ti­schen und hin­du­is­ti­schen Schrif­ten leh­ren uns, wie man ei­nen pa­ra­die­si­schen Zu­stand er­rei­chen kann – ent­we­der nach dem Tod, am En­de der Zeit, in­fol­ge vie­ler Re­in­kar­na­tio­nen oder als Er­geb­nis von per­sön­li­cher An­stren­gung und Ver­dienst. Die­ser Zu­stand der Be­frei­ung wird in den christ­li­chen Tra­di­tio­nen als Gna­de oder Him­mel be­zeich­net, bei den Mos­lems als Pa­ra­dies, wäh­rend die öst­li­chen Tra­di­tio­nen dies Er­we­ckung oder Er­leuch­tung nen­nen und hier­für ­ver­schie­de­ne Be­zeich­nun­gen ha­ben wie „Sa­madhi“, „Muk­ti“, „Bo­dhi“, „Sa­to­ri“ und „Nir­va­na“.

    Aber was wä­re, wenn Gna­de, Sa­madhi und Er­leuch­tung je­doch in Wirk­lich­keit auf bio­lo­gi­scher Wis­sen­schaft ge­grün­de­t wä­ren? Was wä­re, wenn die­se Zu­s­tän­de ei­ner hö­he­ren Ord­nung und Viel­schich­tig­keit wä­ren, ge­schaf­fen von pro­gram­mier­ba­ren Schalt­krei­sen im Ge­hirn?

    Was, wenn die­se Schalt­krei­se es er­mög­li­chen wür­den, le­bens­lan­ges Glück, in­ne­ren Frie­den, Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den zu er­rei­chen und zwar jetzt, in die­ser phy­si­schen Welt und nicht in ir­gend­ei­ner fer­nen Zu­kunft oder nach dem Tod?

    Das Ge­hirn und die Er­leuch­tung

    Wo­nach st­re­ben wir mit all der aus­ge­dehn­ten Kraft un­se­res Ge­hirns? Im Os­ten wur­de Er­leuch­tung tra­di­tio­nel­ler­wei­se mit Qua­li­tä­ten wie Gro­ßzü­gig­keit, Mit­ge­fühl, fried­li­cher Ak­zep­tanz ver­bun­den so­wie der Er­fah­rung des Eins­seins mit der ge­sam­ten Schöp­fung. Im an­ge­spann­ten, in­di­vi­dua­lis­ti­schen Wes­ten ha­ben wir von Er­leuch­tung eher die va­ge Vor­s­tel­lung, die Welt so zu ak­zep­tie­ren, wie sie ist, oder zu ent­de­cken, wie wir sie zum Bes­se­ren ver­än­dern kön­nen. Er­leuch­tung schlie­ßt für uns au­ßer­dem das üb­li­che Ver­lan­gen nach Neu­em, Ent­de­cken und Krea­ti­vi­tät ein, wie es von den Ent­de­ckern, die ins All flie­gen, ver­kör­pert wird.

    Wenn wir die öst­li­chen Qua­li­tä­ten der Er­leuch­tung aus dem re­li­giö­sen Kon­text her­aus­neh­men und sie in Be­zug zur bio­lo­gi­schen Wis­sen­schaft set­zen, dann stel­len wir fest, dass es Ei­gen­schaf­ten gibt, die mit der An­steue­rung des prä­fron­ta­len Kor­tex ver­bun­den sind, dem neu­es­ten Teil un­se­res mensch­li­chen Ge­hirns.

    Bei Kern­spin­un­ter­su­chun­gen zeig­te sich, dass Per­so­nen, die re­gel­mä­ßig me­di­tie­ren, Ge­hir­ne ent­wi­ckelt ha­ben, die an­ders ver­netzt sind als die Ge­hir­ne von Per­so­nen, die nicht me­di­tie­ren. Sie sind bes­ser in der La­ge, ru­hig und stress­frei zu blei­ben, in Frie­den zu le­ben und Mit­ge­fühl zu emp­fin­den. In­ter­es­san­ter­wei­se ist ihr prä­fron­ta­ler Kor­tex die ak­tivs­te Re­gi­on ih­res Ge­hirns wäh­rend der Zu­s­tän­de, die sie als Sa­madhi oder Er­leuch­tung be­zeich­nen. Sei­ne Hei­lig­keit der Da­lai La­ma be­schreibt Er­leuch­tung als „ei­nen Zu­stand der Frei­heit nicht nur von kon­tra­pro­duk­ti­ven Emo­tio­nen, die den Pro­zess ei­ner zy­k­li­schen Exis­tenz un­ter­hal­ten, son­dern auch von al­len Prä­dis­po­si­tio­nen, die der Ver­stand durch die­se be­trü­ben­den Emo­tio­nen ge­bil­det hat“.

    Der Da­lai La­ma sug­ge­riert, dass Er­leuch­tung ein Zu­stand der Frei­heit von de­struk­ti­ven Emo­tio­nen ist, von li­mi­tie­ren­den Glau­bens­grund­sät­zen und sich wie­der­ho­len­dem Ver­hal­ten, ge­schaf­fen durch die­se Emo­tio­nen.

    Edel­mut und Mit­ge­fühl zei­gen sich nur, wenn der prä­fron­ta­le Kor­tex in der La­ge ist, die mehr prä­his­to­ri­schen Re­gio­nen des Ge­hirns zu dros­seln. Da­mit der prä­fron­ta­le Kor­tex funk­tio­nel­le Bah­nun­gen für Freu­de und Frie­de schaf­fen kann, müs­sen ­der ge­sam­te Kör­per und das Ge­hirn ge­sund sein, brau­chen bei­de pas­sen­de Nähr­stof­fe und ei­ne ge­schul­te in­ne­re Dis­zi­plin. Wir müs­sen al­so un­se­ren Kör­per und un­se­ren Ver­stand hei­len, um den prä­fron­ta­len Kor­tex zu stär­ken – die­ses neue Ge­hirn, wel­ches bio­lo­gisch pro­gram­mier­bar ist für ­Glück­se­lig­keit, au­ßer­ge­wöhn­lich lan­ges Le­ben, Frie­den und Re­ge­ne­ra­ti­on. Für zu­ lan­ge Zeit wur­de die­se Ge­hirn­re­gi­on off­li­ne ge­hal­ten, ru­hig ge­stellt von den­sel­ben Kräf­ten – Man­gel, Ge­walt und Trau­ma – von wel­chen es uns zu er­lö­sen ver­spricht.

    Wenn die­se neue Re­gi­on des Ge­hirns on­li­ne ge­schal­tet wur­de, dann ist Ge­hirn-Syn­er­gie mög­lich. Syn­er­gie be­deu­tet, dass das Gan­ze grö­ßer ist als die Sum­me sei­ner Tei­le. In­ge­nieu­re sind ver­traut da­mit, wie Syn­er­gie funk­tio­niert. Die Fes­tig­keit von Edel­stahl zum Bei­spiel ist na­he­zu zehn­fach grö­ßer als die Fes­tig­keit von Ei­sen, ob­wohl Edel­stahl grund­sätz­lich Ei­sen, ver­se­hen mit ei­ner win­zi­gen Men­ge an Koh­le, ist. Koh­le und Ei­sen, ein­zeln be­trach­tet, sind sprö­de und blät­tern leicht ab. Aber wenn bei­des kom­bi­niert wird, dann ent­steht dar­aus ein au­ßer­ge­wöhn­lich star­kes Ma­te­ri­al.

    Ge­hirn-Syn­er­gie be­zeich­net ei­nen Neu­ro­com­pu­ter, des­sen Schalt­krei­se al­le ak­ti­viert und auf der rich­ti­gen Wel­len­län­ge sind und zu­sam­men­ar­bei­ten, je­de Re­gi­on ih­re Funk­ti­on be­die­nend – un­ge­fähr so, wie das Herz für ­die Blut­zir­ku­la­ti­on sorgt, wäh­rend die Lun­gen sich um die At­mung küm­mern – ein Sys­tem schaf­fend, das nicht über­ ­die ein­zel­nen Be­stand­tei­le de­fi­niert oder noch nicht ein­mal be­schrie­ben wer­den kann.

    Ver­s­tär­kung von to­xi­schen neu­ra­len Bah­nun­gen und un­ter­be­wuss­te Über­zeu­gun­gen

    Neu­ra­le Netz­wer­ke sind ei­ne plas­ti­sche, dy­na­mi­sche Ar­chi­tek­tur, ei­ne Kon­s­tel­la­ti­on von Neu­ro­nen, die au­gen­blick­lich auf­leuch­ten, um ei­ne spe­zi­el­le Auf­ga­be aus­zu­füh­ren. Des­halb, wenn du über­ ei­nen be­stimm­ten Ge­dan­ken (gut oder schlecht) grü­belst oder ei­ne be­stimm­te Ak­ti­vi­tät (nütz­lich oder schäd­lich) aus­übs­t, ­ver­s­tärkst du die­ses neu­ra­le Netz­werk, das mit die­sem Ge­dan­ken oder die­sen Fä­hig­kei­ten in ei­ner Wech­sel­be­zie­hung steht.
    Je­des Mal, wenn dich ei­ne Si­tua­ti­on an ei­ne tat­säch­lich angst­vol­le oder ge­fähr­li­che Er­fah­rung aus dei­ner Ver­gan­gen­heit er­in­nert und in­s­tink­ti­ve Emo­tio­nen hoch­ge­bracht wer­den, wird die­ses spe­zi­fi­sche neu­ra­le Netz­werk ver­s­tärkt. Wir stär­ken die to­xi­schen Emo­tio­nen und die neu­ra­len Netz­wer­ke in un­se­rem lim­bi­schen Ge­hirn und be­gin­nen, un­ter­be­wuss­te Über­zeu­gun­gen über­ das Le­ben zu er­schaf­fen. Die­se Über­zeu­gun­gen be­stim­men un­se­re Hand­lun­gen und Re­ak­tio­nen in al­len Er­fah­run­gen, die wir ma­chen.


    PTBS, emo­tio­na­ler Stress und Lei­den

    Wenn wir ein schwe­res Trau­ma er­le­ben, kön­nen wir ei­ne Post­trau­ma­ti­sche Be­las­tungs­s­tö­rung (PTBS) ent­wi­ckeln. Stu­di­en zei­gen, dass die meis­ten Men­schen min­des­tens ei­ne le­bens­be­droh­li­che oder ge­fähr­li­che Si­tua­ti­on im Lau­fe ih­res Le­bens er­fah­ren.

    Die Stu­di­en las­sen er­ken­nen, dass, selbst wenn ei­ne Per­son sich von der PTBS er­holt, er oder sie doch mög­li­cher­wei­se wei­ter­hin mil­de Sym­p­to­me zei­gen kann. Auf­grund der PTBS wer­den vie­le le­bens­ty­pi­sche Si­tua­tio­nen un­an­ge­brach­ter­wei­se durch das lim­bi­sche Ge­hirn ge­lei­tet, wo wir, zu­min­dest aus der emo­tio­na­len Per­spek­ti­ve, die­se herz­zer­rei­ßen­den Trau­ma­ta oder Er­eig­nis­se noch­mals durch­le­ben, die oft vie­le Jah­re oder Jahr­zehn­te zu­rück­lie­gen kön­nen.

    Der Be­zug zur PTBS ist des­halb her­ge­stellt, da das lim­bi­sche Ge­hirn, ur­sprüng­lich wie es ist, kei­ne Zeit be­nen­nen und des­halb auch nicht un­ter­sch­ei­den kann zwi­schen ei­nem schmerz­vol­len Er­eig­nis, das vor 20 Jah­ren ge­schah, und der blo­ßen Er­in­ne­rung an die­ses Er­eig­nis, die durch ei­ne ähn­li­che heu­ti­ge Si­tua­ti­on wie­der auf­ge­ru­fen wur­de.

    Bei­spiels­wei­se war es weit ver­brei­tet bei Sol­da­ten, die aus dem Golf­krieg und den Krie­gen im Irak und in Af­g­ha­nis­tan zu­rück­kehr­ten, ängst­lich oder ge­stresst zu wer­den, wenn sie Feu­er­werk oder an­de­re plötz­li­che lau­te Ge­räu­sche hör­ten, da ihr lim­bi­sches Ge­hirn nicht ver­stand, dass es sich nicht län­ger im Kriegs­schau­spiel be­fand. Ähn­li­ches kann sich auch bei Paa­ren zei­gen, die durch ei­ne bit­te­re Schei­dung ge­gan­gen sind: Sie kön­nen selbst nach vie­len Jah­ren noch ge­schockt re­a­gie­ren, wenn sie die Stim­me des an­de­ren hö­ren.

    Aber du musst nicht mit PTBS dia­g­nos­ti­ziert sein, um in­ten­si­ve emo­tio­na­le Re­ak­tio­nen, die durch ei­ne schein­bar harm­lo­se Si­tua­ti­on aus­ge­lös­t wur­den, zu er­fah­ren.

    Die­se Ver­s­tär­kung kann oh­ne un­ser Wis­sen er­fol­gen, wenn wir ein emo­tio­na­les Trau­ma ein­set­zen, um Mit­leid zu be­kom­men, sei es von uns selbst oder von an­de­ren. Wir mö­gen zum Bei­spiel sa­gen: „Ich muss mich nicht reif ver­hal­ten, denn ich hat­te ja schlie­ß­lich ei­ne furcht­ba­re Kind­heit.“ Wenn wir ei­ne sol­che Be­grün­dung er­schaf­fen und wie­der­ho­len, dann stär­ken wir neu­ra­le Netz­wer­ke und emo­tio­na­le Ge­wohn­hei­ten, die so aus­ge­prägt sind wie Hal­tungs­ge­wohn­hei­ten nach ei­nem al­ten Schleu­der­trau­ma, wel­ches die Wir­bel und die Mus­keln der Wir­bel­säu­le be­trof­fen hat­te. Die­se Netz­wer­ke füh­ren zu Emo­tio­nen und dann zu Über­zeu­gun­gen, die uns ver­gan­ge­nen Schmerz be­güns­ti­gen las­sen, eben­so wie zu Ver­hal­tens­wei­sen, die stän­dig das Trau­ma ver­s­tär­ken und auch das Mit­leid, das wir so er­folg­reich da­mit aus­zu­lö­sen ge­lernt ha­ben.

    Wäh­rend solch ein sich wie­der­ho­len­des, krei­sen­des Mus­ter einst da­zu di­en­te, un­ser Über­le­ben zu si­chern, wur­de es nun gif­tig und hat Trug­schlüs­se ­über Be­kannt­schaf­ten, Freun­de und so­gar die Fa­mi­lie ent­s­te­hen las­sen. Weil Über­zeu­gun­gen un­be­wusst sein kön­nen, kann es sein, dass sie sich in Ge­wohn­hei­ten zei­gen, die uns über­ra­schen. Wir mö­gen ei­ne in­ni­ge Be­zie­hung ein­ge­hen, die aus­ein­an­der­bricht, wenn wir ent­de­cken, dass die Per­son nicht wirk­lich die­je­ni­ge ist, für ­die wir sie ge­hal­ten ha­ben. Aber die Si­tua­ti­on mag in Wirk­lich­keit das Pro­dukt un­se­rer ei­ge­nen un­be­wuss­ten Über­zeu­gung sein, näm­lich dass wir nie ei­nen Part­ner fin­den wer­den. Oder ähn­lich mö­gen wir ei­ne un­glaub­li­che Kar­rie­re­chan­ce ha­ben, die je­doch zu­sam­men­bricht, weil wir tief in uns die Über­zeu­gung ha­ben, dass wir wert­los sind.

    Son­der­ba­rer­wei­se kannst du so­gar die­se to­xi­schen Netz­wer­ke, die durch Trau­ma­ta be­grün­de­t wur­den, durch ei­ne furcht­vol­le Re­ak­ti­on al­lein auf ei­ne ver­meint­li­che Be­dro­hung ver­s­tär­ken. Wann im­mer ei­ne Si­tua­ti­on auf­tritt, die nur ent­fernt ei­nem schmerz­haf­ten Er­eig­nis in dei­ner Ver­gan­gen­heit äh­nelt, geht ei­ne ro­te Fah­ne in dei­nem Säu­ge­tier­ge­hirn hoch und du emp­fin­dest die­se Si­tua­ti­on als ei­ne mög­li­che Be­dro­hung. Das ge­schieht, weil das Trau­ma nicht das ist, was tat­säch­lich ge­schah, son­dern wie du es in dei­nem Ver­stand ab­ge­spei­chert hast. Man kann sa­gen, dass du fest­steckst durch das, was du glaubst, dass es so pas­siert ist. Und die­se Ge­schich­te wird un­ter­halb der Schwel­le dei­nes Be­wusst­seins le­ben­dig er­hal­ten, oh­ne dass du dir des­sen be­wusst bist oder du dar­an denkst.

    Al­ber­to Vil­lol­do Buch­tipp: AL­BER­TO VIL­LOL­DO: Das er­leuch­te­te Ge­hirn. Mit Scha­ma­nis­mus und Neu­ro­wis­sen­schaft das Ge­heim­nis ge­sun­der Zel­len ent­de­cken• Gold­mann 2011, TB, 288 Sei­ten, 12,99 Eu­ro

    Quelle: KGS Hamburg Magazin (09/2011)

    Mit freundlicher Genehmigung von WRAGE.DE

    In der Stil­le das Gött­li­che er­fah­ren

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    Beim 10. In­ter­na­tio­na­len En­gel­kon­gress wird sie in ih­rer Me­di­ta­ti­on ge­mein­sam mit den An­we­sen­den ei­ne Ver­bin­dung zum Gött­li­chen her­s­tel­len, zu den Schutz­en­geln, Erz­en­geln und an­de­ren En­geln, die uns Men­schen Füh­rung und Un­ter­s­tüt­zung ge­ben möch­ten, wenn wir sie nur dar­um bit­ten. Um die Stim­me des Gött­li­chen zu ver­neh­men, müs­sen wir still wer­den – dann kann die En­gel­e­ner­gie uns da­bei hel­fen, un­ser Le­ben zu trans­for­mie­ren.

    Mit freundlicher Genehmigung von: wrage.de

    http://www.bpv.ch/referenten/dianacooper


    Das Ge­setz der Me­di­ta­ti­on

    Me­di­ta­ti­on heißt auf die Stim­me Got­tes hö­ren. Sie er­for­dert, dass man sich ab­seits vom Ge­tüm­mel und Lärm des Le­bens nie­der­setzt, um die lei­se ru­hi­ge Stim­me des Gött­li­chen zu ver­neh­men.

    Hast du je­mals am Te­le­fon mit ei­nem je­ner Leu­te ge­s­pro­chen, die un­auf­hör­lich auf dich ein­re­den, oh­ne je auf dei­ne Er­wi­de­run­gen ein­zu­ge­hen? Wann im­mer du ver­suchst, dei­ner­seits ein Wort an­zu­brin­gen, be­ach­tet die an­de­re Per­son das nicht und schwatzt drauf­los. Ver­su­che ich, mit ei­ner sol­chen Per­son zu kom­mu­ni­zie­ren, dann le­ge ich auf, so­bald ich kann. Wie oben, so un­ten. Das Uni­ver­sum wird me­ta­pho­risch den Hö­rer auf­le­gen, wenn du sei­nen Er­wi­de­run­gen nicht zu­hörst.

    Be­test du stän­dig, oh­ne dir Zeit zu neh­men, auf die Ant­wort zu hö­ren, dann er­hältst du kei­ne Ant­wort, weil dein lee­res Ge­schwätz Gott nicht da­zu kom­men lässt, ein Wort an­zu­brin­gen. Die meis­ten von uns ha­ben ei­nen Af­fen­geist, das heißt ewig schnat­tern­de Ge­dan­ken. Ziel und Ab­sicht der Me­di­ta­ti­on ist es, das Ge­sch­nat­ter lan­ge ge­nug an­zu­hal­ten, da­mit die Quel­le ih­re Saat der Füh­rung und Weis­heit aus­säen kann. Wäh­rend die­ser stil­len Au­gen­b­li­cke sind wir of­fen für In­spi­ra­tio­nen und Ant­wor­ten auf un­se­re Fra­gen. Manch­mal er­hal­ten wir so­fort ei­ne gött­li­che Ant­wort, doch meist ver­spü­ren wir ein­fach ein Ge­fühl der Ru­he und Stil­le, wäh­rend die Sa­men­kör­ner ge­pflanzt wer­den. Sie sprießen und wach­sen im Lau­fe der Zeit und tra­gen spä­ter in un­se­rem Le­ben Früch­te.

    Neu­lich dis­ku­tier­te ich mit ei­ner Freun­din über die Kraft der Me­di­ta­ti­on. Sie be­rich­te­te mir, ei­ne ih­rer Freun­din­nen ha­be vor kur­zem an ei­ner die gan­ze Nacht an­dau­ern­den Chan­ting-Me­di­ta­ti­on teil­ge­nom­men. Die­se Freun­din hat­te sich ge­ra­de ei­ne klei­ne Woh­nung ge­kauft und ein­ge­rich­tet. Als sie nach der Me­di­ta­ti­on nach Hau­se fuhr, fühl­te sie sich leicht und klar. Plötz­lich hat­te sie ei­ne Of­fen­ba­rung, dass sie be­gin­nen soll­te, an­de­re zu un­ter­rich­ten, und zu die­sem Zweck ein Haus mit ei­nem ent­sp­re­chend großen Raum brau­che. Sie mach­te ei­nen Um­weg und kam an ei­nem Haus vor­bei, vor dem das Schild „Zu ver­kau­fen“ stand. Sie wuss­te so­fort, dass dies ihr Haus war. Als sie es be­sich­tig­te, stell­te sie fest, dass es ein großes, für ih­re Zwe­cke ide­al ge­eig­ne­tes Wohn­zim­mer hat­te. Da sie viel Ar­beit in ih­re klei­ne Woh­nung ge­steckt hat­te, konn­te sie die­se mit Ge­winn wie­der ver­kau­fen und war da­durch in der La­ge, ei­ne An­zah­lung auf das Haus zu leis­ten. In­ner­halb ei­ni­ger Wo­chen leb­te sie in ih­rem neu­en Heim, und ihr Un­ter­richt konn­te be­gin­nen. Sie wuss­te, dass die Nacht der Me­di­ta­ti­on das Gött­li­che in die La­ge ver­setzt hat­te, die Ge­dan­ken­saat ei­nes für sie völ­lig un­er­war­te­ten neu­en Le­bens aus­zu­säen.

    „Schau nach in­nen und das Kö­nig­reich des Him­mels ist dein.“ Wäh­rend der Me­di­ta­ti­on ha­ben wir Ge­le­gen­heit, die uns ver­füg­ba­ren Res­sour­cen zu er­kun­den. Hier ist der Ort, an dem wir un­ser wah­res Selbst fin­den. Je nach un­se­rer in­ne­ren Welt le­ben wir im Him­mel oder in der Höl­le. Die Me­di­ta­ti­on er­laubt un­se­rem gött­li­chen Selbst, sich so aus­zu­deh­nen, dass wir uns von der Höl­le be­frei­en und den Him­mel er­schaf­fen kön­nen.

    Es gibt vie­le Men­schen, die es nicht er­tra­gen, for­mell zu me­di­tie­ren. Ih­re ru­hi­gen, stil­len Au­gen­b­li­cke kom­men, wenn sie den Gar­ten pfle­gen oder in der Na­tur spa­zie­ren­ge­hen.

    Krea­ti­ve Zei­ten, et­wa wenn man malt, Mu­sik macht oder töp­fert, brin­gen das Ge­schwätz des Ver­s­tan­des zum Schwei­gen und öff­nen die rech­te Ge­hirn­hälf­te für das Emp­fan­gen gött­li­cher In­spi­ra­ti­on. Al­les, was den Geist für ei­nen Au­gen­blick leert, er­laubt es dir, durch die Lü­cke in die gött­li­che En­er­gie zu schlüp­fen. Das ist der Zweck der Me­di­ta­ti­on.

    Es gibt vie­le for­mel­le Ar­ten der Me­di­ta­ti­on. Al­le er­for­dern die­sel­be grund­le­gen­de Vor­be­rei­tung:

    • Fin­de ei­ne Zeit, in der du un­ge­s­tört und in Frie­den sein kannst.
    • Tra­ge lo­cke­re, be­que­me Klei­dung.
    • Sit­ze mit ge­kreuz­ten Bei­nen oder auf ei­nem Stuhl.
    • Hal­te den Rü­cken ge­ra­de.
    • Ent­span­ne dich.

    Nach­fol­gend ei­ni­ge der po­pu­lärs­ten Ar­ten der Me­di­ta­ti­on:
    1. Sieh in die Flam­me ei­ner Ker­ze, bis die Au­gen­li­der schwer wer­den.

    • Nach­dem du die Au­gen ge­sch­los­sen hast, be­ob­ach­te die Ker­ze wei­ter mit dem geis­ti­gen Au­ge.
    • Kon­zen­trie­re dich ganz in­ten­siv.
    • So­bald dein Geist still ge­wor­den ist, lass das Bild los.

    2. Kon­zen­trie­re dich auf dei­nen Atem, spü­re, wie er durch die Na­sen­löcher ein- und aus­strömt.

    • Zäh­le beim Ein­at­men von 1 bis 5.
    • Zäh­le beim Aus­at­men von 1 bis 5.
    • So­bald dein Geist still ge­wor­den ist, lass den Atem los.

    3. Wie­der­ho­le still ein Man­tra oder die gött­li­chen Na­men, oder sin­ge ein Man­tra laut.

    • Man­tras und Na­men von Göt­tern sind ge­hei­lig­te Wör­ter, die gött­li­che At­tri­bu­te her­bei­ru­fen.
    • Vie­le Men­schen zie­hen es vor, ihr ganz per­sön­li­ches Man­tra zu ver­wen­den, das ih­nen von ei­nem spi­ri­tu­el­len Leh­rer ge­ge­ben wur­de, dem sie ver­trau­en.
    • So­bald dein Geist still ge­wor­den ist, lass das Man­tra los.

    Kraft­vol­le Man­tras sind:

  • Om na­ma shi­va­ya.
  • Om ma­ni pad­me hum.
  • Je­sus Chris­tus.
  • Om Sai Ram (für An­hän­ger von Sai Ba­ba).
  • Ko­doish, ko­doish, ko­doish, Ano­nai T’sba­yoth.
  • Wie bei je­der spi­ri­tu­el­len Übung ist die täg­li­che Re­gel­mäßig­keit des Me­di­tie­rens zu ei­ner be­stimm­ten Zeit und an ei­nem be­stimm­ten Ort ei­ne große Hil­fe. Kann man sich ei­nen Al­tar schaf­fen, auf den man ei­ne Ker­ze stellt so­wie Kris­tal­le, Fo­tos von Hei­li­gen und Meis­tern und Ge­gen­s­tän­de, die ei­nem hei­lig sind, dann stei­gert das wirk­lich die Schwin­gun­gen. Es hilft auch, Räu­cher­s­täb­chen und Weih­rauch zu ver­bren­nen. Vor dem Be­ginn könn­te man viel­leicht sa­kra­le Mu­sik spie­len und ein Ge­bet sp­re­chen. Ru­fe die Großen Licht­we­sen an und bit­te sie, wäh­rend dei­ner Me­di­ta­ti­on an­we­send zu sein.

    Als ich in In­di­en im Ashram von Am­ma, der Um­ar­men­den Mut­ter, weil­te, hör­te ich ei­ne wun­der­schö­ne Ge­schich­te, die die Me­di­ta­ti­on aus ei­ner an­de­ren Per­spek­ti­ve zeigt. Ei­ner der Swa­mis hielt ei­nen Vor­trag (ein Swa­mi ist je­mand, der ein Gelüb­de der Ar­mut, Keusch­heit und des Ge­hor­sam ab­ge­legt hat und im Dienst sei­nes Gu­rus steht). Er war un­glaub­lich statt­lich, mit strah­len­den brau­nen Au­gen, ei­ner tie­fen dunk­len Stim­me und ei­nem wun­der­ba­ren La­chen. Zu sei­nen Auf­ga­ben gehör­te es, die abend­li­che Me­di­ta­ti­on im Tem­pel zu lei­ten. Mit sei­ner wohl­tö­nen­den Stim­me gab er drei Chants des Ma Ohm vor. Er tat dies mit großer Ehr­er­bie­tung, und man hät­te un­ter den Tau­sen­den von Gläu­bi­gen ei­ne Steck­na­del fal­len gehört. Of­fen­sicht­lich ge­noss er das sehr.

    Er er­zählt uns fol­gen­de Ge­schich­te: Ei­nes Ta­ges, als der Tem­pel wie­der voll war, war­te­te er wie ge­wöhn­lich auf to­ta­le Stil­le, bis er be­gann. Al­le san­gen das wun­der­schö­ne Ma Ohm. Der Ge­sang ver­lor sich ge­ra­de in ehr­fürch­ti­ger Stil­le, als ein klei­nes Kind mit ei­ner ho­hen quäken­den Stim­me Ohhhm sang. Al­le be­gan­nen zu ki­chern, und er war wü­tend. Nach­dem er sich wie­der be­ru­higt hat­te, in­to­nier­te er das zwei­te Ma Ohm. Wie­der brach das Kind das Schwei­gen mit ei­nem quäken­den Ohhhhm, und al­le im Tem­pel prus­te­ten los vor La­chen. Er koch­te vor Wut. Das Kind ver­darb ihm sei­ne kost­ba­re Me­di­ta­ti­on. Er konn­te nichts wei­ter tun, als das drit­te Ma Ohm an­zu­stim­men, mit so­viel Hal­tung, wie er eben auf­brin­gen konn­te. Am En­de ki­cher­te das nicht zu brem­sen­de Kind laut, und je­der­mann schüt­tel­te sich vor La­chen.

    Er war so wü­tend über die­ses furcht­ba­re Gör, das sei­ne Me­di­ta­ti­on rui­niert hat­te, dass er Am­ma schon bit­ten woll­te, sie mö­ge Kin­der wäh­rend der Me­di­ta­ti­on ganz aus dem Tem­pel ver­ban­nen. Er lief zu ihr, so­bald er konn­te. „Am­ma, was ich zu die­sem Kind sa­gen woll­te“, platz­te er her­aus.

    „Ja“, sag­te sie sanft. „War es nicht wun­der­bar?“

    „Wun­der­bar? Was meinst du mit wun­der­bar?“ spru­del­te es aus ihm her­aus. „Das Kind hat mei­ne Me­di­ta­ti­on ver­dor­ben.“

    Am­ma blick­te ihn sanft an. „Ich den­ke, das siehst du falsch“, sag­te sie. „In der Me­di­ta­ti­on geht es nicht dar­um, wür­de­voll und ernst zu sein, son­dern um Glück­se­lig­keit, und das Kind hat die pu­re Glück­se­lig­keit der Un­schuld hin­ein­ge­bracht.“

    Me­di­ta­ti­on ist die Ein­gangs­pfor­te zur Glück­se­lig­keit.


    (Ab­druck mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung des An­sa­ta Ver­la­ges aus dem Buch „Der spi­ri­tu­el­le Le­bens­rat­ge­ber von Dia­na Co­oper, Pb., 229 Sei­ten, 12,95 Eu­ro)

    Quelle: KGS Hamburg Magazin (5/2015)


    Hei­lung ist Rück­kehr zur Ba­lan­ce - Eric Pearl

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    Mit freundlicher Genehmigung von: wrage.de


    Mit sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen Ga­be gilt er heu­te als ei­ner der welt­weit be­kann­tes­ten Hei­ler un­se­rer Zeit, der auch die Me­di­zin­welt mit sei­nen Fähig­kei­ten fas­zi­niert. Doch er selbst ist da­von über­zeugt, dass sei­ne Be­ga­bung nicht ein­ma­lig ist, son­dern dass mit „Re­con­nec­ti­ve Hea­ling®“ je­der von uns zum Hei­ler wer­den kann. War­um er sich das so­gar für uns al­le wünscht, wel­che Er­kennt­nis­se er durch sei­ne Ar­beit mit Re­con­nec­ti­ve Hea­ling ge­won­nen hat und wel­che wun­der­ba­ren Ver­än­de­run­gen je­der von uns da­mit be­wir­ken kann ver­rät er uns im In­ter­view.

    Ge­mein­sam mit Lee Ca­roll gibt Erix Pearl im Mai ein Ta­ges­se­mi­nar in Ham­burg.


    Wie de­fi­nierst du Hei­lung? Und hat sich dein Ver­s­tänd­nis da­von über die Jah­re ver­än­dert?


    Ge­nau­so, wie sich un­ser Ver­s­tänd­nis von Le­ben über die Jah­re ver­än­dert, än­dert sich auch un­ser Ver­s­tänd­nis von Hei­lung. Es wur­de einst von dem me­di­zi­ni­schen Mo­dell ge­formt: Krank­heit be­deu­tet Sym­p­to­me zu ha­ben, und ge­heilt sein be­deu­tet sym­p­tom­frei zu sein. Doch heu­te wis­sen wir es bes­ser. Wir wis­sen, dass Sym­p­to­me das letz­te sicht­ba­re An­zei­chen für ei­ne Er­kran­kung sind, und das ers­te, das wie­der ver­schwin­det. Sie sind am leich­tes­ten zu­zu­ord­nen und zu be­han­deln und es gibt welt­weit ei­nen rie­si­gen Markt, der sich ganz al­lein ih­nen wid­met. Aber Hei­lung, al­so wah­re Hei­lung, ist ei­ne Rück­kehr zu ei­nem Zu­stand von Ba­lan­ce, Ge­sund­heit, phy­si­scher, men­ta­ler, emo­tio­na­ler und spi­ri­tu­el­ler Vi­ta­lität. Ei­ne Rück­kehr zur Ganz­heit … und ei­ne Rück­kehr zu un­se­rer Wahr­heit – wer und was wir sind, un­se­re Es­senz. Es ist ein Zu­stand, der sich so­wohl in dei­ner be­ruf­li­chen Lauf­bahn als auch in dei­nen pri­va­ten Be­zie­hun­gen wi­der­spie­gelt. Hat sich mein Ver­s­tänd­nis von Hei­lung ver­än­dert und wei­ter­ent­wi­ckelt? Ab­so­lut. Die Zeit hat das mit sich ge­bracht. Aber noch mehr hat mei­ne Ar­beit mit Re­con­nec­ti­ve Hea­ling, al­so Hei­lung durch Rück­ver­bin­dung, da­zu bei­ge­tra­gen.

    Heu­te bringst du auch an­de­ren bei, wie sie mit Re­con­nec­ti­ve Hea­ling ar­bei­ten kön­nen. Muss man dafür sehr ta­len­tiert oder spi­ri­tu­ell sein?


    Re­con­nec­ti­ve Hea­ling ist ein Ge­schenk, das für je­den ver­füg­bar und zu­gäng­lich ist. Wir al­le – je­der ein­zel­ne von uns – sind dafür von Na­tur aus spi­ri­tu­ell und ta­len­tiert ge­nug.

    Was pas­siert, wenn wir mit Re­con­nec­ti­ve Hea­ling ar­bei­ten?


    Wir keh­ren zu­rück zu ei­nem op­ti­ma­le­ren Zu­stand von Ge­sund­heit, Ganz­heit, Ba­lan­ce und Har­mo­nie, mit Re­sul­ta­ten, die ein­ma­lig und op­ti­mal für uns sind. Ich mei­ne da­mit, dass Re­con­nec­ti­ve Hea­ling nicht hin­ter un­se­ren Sym­p­to­men her­jagt, son­dern dass es statt­des­sen uns in ei­nen Zu­stand sol­cher Ba­lan­ce bringt, dass oft­mals die Ur­sa­che un­se­rer Be­schwer­den ver­schwin­det und da­bei die Sym­p­to­me gleich noch mit­nimmt … häu­fig pas­siert das qua­si un­mit­tel­bar. Es ge­schieht da­bei ei­ne Art Ver­knüp­fung – ein Mit­füh­ren, ei­ne Ver­mi­schung, ei­ne Über­ein­stim­mung – zu ei­nem höhe­ren Le­vel an En­er­gie, Licht und In­for­ma­ti­on als vor die­ser Ver­bin­dung. Es er­laubt dem Empfän­ger von Re­con­nec­ti­ve Hea­ling, auf ei­nem er­wei­ter­ten Le­vel zu schwin­gen. Die Vi­bra­ti­on des Empfän­gers wird mit­ge­nom­men zu den er­wei­ter­ten Vi­bra­tio­nen des Prak­ti­zie­ren­den – das er­mög­licht es dem Kli­en­ten, ge­nau die Re­sul­ta­te zu er­hal­ten, die für ihn op­ti­mal sind. Die Re­con­nec­ti­ve Hea­ling-Fre­quen­zen füh­ren zu ei­nem höhe­ren Le­vel an Voll­s­tän­dig­keit – so­wohl kör­per­lich als auch im We­sen. Zu ei­nem höhe­ren Le­vel von Uni­ver­sa­lität, Ganz­heit, Ein­heit, Un­trenn­bar­keit und letzt­lich auch Voll­kom­men­heit. Wie die Re­sul­ta­te dann am En­de aus­fal­len, wird nicht vom Prak­ti­zie­ren­den fest­ge­legt, son­dern viel­mehr durch die per­fek­te In­tel­li­genz von – su­che dir das pas­sen­de Wort aus – Gott, Lie­be oder dem Uni­ver­sum. Und wenn je­der von uns auf ei­nem höhe­ren und für uns op­ti­ma­le­ren Le­vel vi­briert, tei­len wir das auch mit an­de­ren, mit de­nen wir in­ter­a­gie­ren – selbst wenn wir uns des­sen gar nicht be­wusst sind. Und die Welt ent­wi­ckelt sich wei­ter… weil die Hei­lung und Ent­wick­lung des Ein­zel­nen im­mer auch die Hei­lung und Ent­wick­lung al­ler Men­schen mit sich bringt.

    Hast du auch schon Sit­zun­gen er­lebt, in de­nen nichts pas­siert ist? Wie er­klärst du dir das?


    Nein. Aber ich ha­be Sit­zun­gen er­lebt, bei de­nen es von außen so ge­wirkt ha­ben mag als wenn nichts pas­siert wä­re. Aber da­zwi­schen be­steht ein großer Un­ter­schied. Es kom­men häu­fig Men­schen mit ei­ner Viel­zahl an Sym­p­to­men, die sie ger­ne ver­schwin­den se­hen wür­den. Sehr oft pas­siert das auch. Oft kom­men die Hei­lun­gen in ei­ner Form, die die Per­so­nen er­war­ten und sich wün­schen. Manch­mal kommt die Hei­lung aber auch in ei­ner Form, die du dir nicht ein­mal er­träumt hät­test. In ei­ner Form, die Gott, die Lie­be und die In­tel­li­genz des Uni­ver­sums für dich im Sinn hat. Wenn du dich nur auf das fo­kus­sierst, was du zu brau­chen glaubst, kann es ein biss­chen län­ger dau­ern, bis du die wah­re Form, in der dir Hei­lung wi­der­fährt, er­kennst.

    Wir al­le wol­len glück­lich, ge­sund, vi­tal und ent­spannt sein. Was glaubst du, ist da­bei der größ­te Feh­ler, den die Men­schen be­ge­hen?


    Sie se­hen Glück­lich­sein, Vi­ta­lität, Ge­sund­heit, Ent­spannt­heit und Reich­tum nicht als ih­ren na­tür­li­chen Zu­stand an. Sie se­hen sich selbst durch ei­ne Art Fil­ter oder Scha­blo­ne aus Angst, Man­gel, Be­schrän­kung, Ab­spal­tung und der Il­lu­si­on, dass sie un­wür­dig und nicht ge­nug sind. Sie selbst ma­ni­fes­tie­ren die­se Il­lu­si­on, um sich (und an­de­ren) zu be­wei­sen, dass sie da­mit rich­tig lie­gen. Manch­mal wer­den wir die Il­lu­si­on, die wir im Spie­gel se­hen, weil es ein­fa­cher ist als sich ein­zu­ge­s­te­hen, dass wir in ei­ner Il­lu­si­on ge­lebt ha­ben.

    Wie lau­tet dei­ne per­sön­li­che De­fi­ni­ti­on von Glück? Wel­chen Rat wür­dest du heu­te dei­nem 20-jäh­ri­gen Ich ge­ben?


    Glück ist, Men­schen in dei­nem Le­ben zu ha­ben, mit de­nen du ge­mein­sam Lie­be teilst und er­fährst. Wenn ich ei­ne Kon­ver­sa­ti­on mit mei­nem 20-jäh­ri­gen Ich hät­te, wür­de ich ihm un­be­dingt emp­feh­len, mehr zu ent­span­nen und sich we­ni­ger zu sor­gen. Ich wür­de ihm ra­ten, die Din­ge we­ni­ger ernst zu neh­men, und auch zu ak­zep­tie­ren, dass man ei­nen Job gut ge­macht hat, selbst wenn man ihn nicht per­fekt ge­macht hat. Ich wür­de ihm außer­dem emp­feh­len, ein­fach die Freu­den des Le­bens zu er­le­ben und zu ge­nießen, oh­ne stän­dig da­nach zu schau­en, wie et­was noch bes­ser sein könn­te.

    Was ist dein Ein­druck von den Er­eig­nis­sen, die ge­ra­de in der Welt pas­sie­ren? Mar­kie­ren sie ei­nen An­fang? Ein En­de? Ei­nen Wan­del? Ein Er­wa­chen?


    Ich glau­be, es ist all das. Es ist gleich­zei­tig ein An­fang und ein En­de, ein Wan­del und ein Er­wa­chen. Das Bes­te, was wir jetzt tun kön­nen, ist uns ge­gen­s­ei­tig mit Lie­be zu be­geg­nen und in je­der Per­son, mit der wir in­ter­a­gie­ren, auch uns selbst zu se­hen… Al­les, was wir je­mals ge­d­acht ha­ben, über uns und das Uni­ver­sum zu wis­sen, soll­ten wir heu­te kri­tisch über­prü­fen. Mit Aus­nah­me der Tat­sa­che, dass wir Lie­be sind. Wir be­fin­den uns in ei­nem rie­si­gen evo­lu­ti­onä­ren Wan­del. Und Re­con­nec­ti­ve Hea­ling ist hier, um uns das be­wusst zu ma­chen.


    (Fo­to: Tor­ge Nie­mann)

    Quelle: KGS Hamburg Magazin (4/2016)

    Du darfst keinen Spass haben! Gedanken von Pascal Voggenhuber

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    «Du darfst keinen Spass haben!»

    Oje, was ist mit der Spiritualität los? Manchmal frage ich mich, ob ich zu dieser Mainstream-Spiritualität noch dazu gehören will. Wenn ich mir die Szene anschaue, fällt mir auf, dass es immer mehr Dogmen und Systeme gibt, die vorschreiben, welches Verhalten spirituell ist und welches nicht. Wenn ich auf der Bühne lache und Witze reisse, lachen viele Zuschauer mit. Anschliessend kommen aber Mails in mein Büro – ich werde verurteilt, weil ich lache, Witze mache, lebe und die Menschen auffordere, mehr Spass zu haben. Mir wird vorgeworfen, ich sei eine Schande für die spirituelle Szene! Ich soll doch bitte Vorbild sein! Leute was geht?! Für mich persönlich ist Spiritualität Lebensfreude pur! Ich will kein Vorbild sein. Ich möchte, dass die Menschen glücklich und unabhängig sind und Schöpfer ihres Lebens. Denn ich glaube, jeder der wirklich glücklich ist, trägt zum Frieden bei.

    Ich wollte nie in eine Schublade passen oder irgend etwas erreichen oder sein. Ich denke, wir sollten alle aufwachen und aufhören, uns selbst zu «beweihräuchern». Aufhören uns abzukapseln weil wir denken wir seien besser oder schlechter. Wir sind alle Geschöpfe dieser Erde und jeder folgt seinem Auftrag. Ist es wirklich wichtig, was für Aurafarben oder wie viele Geistführer ich habe? Wie viele Stunden ich in Meditation verbringe? Wie ich mich ernähre? Welche Worte ich benutze? Ob ich hellsichtig bin? Wie hoch meine Schwingung ist? Auf welcher Ebene ich bin? Ob ich erleuchtet bin? Oder weise? Oder was auch immer. All diese Eso-, Spirit-Etiketten – brauchen wir die wirklich?

    Ich für meinen Teil will sie nicht mehr haben. Ich will lachen, ich will die Leute zum lachen bringen dürfen auf der Bühne. Und ja, manchmal ist der Witz schmutzig oder unangebracht. Doch ich will leben. Wenn ich Vorbild sein möchte, dann nur für meinen Sohn. Ich wünsche mir, dass er eines Tages sagt: «Mein Papa war glücklich und hat mir gezeigt, wie es ist, glücklich zu sein!»

    Hören wir doch auf, uns selbst was vorzumachen. Beginnen wir wieder zu leben, richtig zu leben! Lass die Freude und die Liebe in Dein Herz, bleib bei Dir. Höre auf, Dich mit Etiketten zu schmücken und Du wirst erkennen, dass Du vielleicht Dein Umfeld veränderst. Wichtig ist – du wirst gelebt haben. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.

    «Gib Dir Dein Leben zurück!»
    Wenn ich mein Leben betrachte, fällt mir auf, dass es immer wieder Momente gab, in denen ich nicht mein Leben führte, sondern vom Leben gelebt wurde. Ich gestaltete es nicht aktiv, sondern liess mich von Umständen, Situationen, Menschen und Begebenheiten leiten. Ich bin bestimmt nicht der einzige dem das passiert ist und deshalb möchte ich Dich aufwecken und Dir sagen: Lebst Du so, wie Du möchtest, oder führst Du Dein Leben so, wie andere es von Dir erwarten? Achte bewusst darauf, wie viele Dinge Du nur tust, weil es Dein Partner, Deine Eltern, Deine Religion, Deine spirituellen Überzeugungen, Deine Ängste, Dein Chef, Dein Umfeld oder wer auch immer von Dir erwarten. Überlege Dir, wie Du Dein Leben gestalten würdest, wenn es all diese Einflüsse nicht geben würde. Schreib auf, wie Du gerne wärst, was Du gerne tun oder nicht mehr tun möchtest, was Dich glücklich machen würde und was Du ändern würdest. Erfinde Dich neu!

    «Aber das ist doch nicht möglich…»

    Ich weiss, während Du dies aufschreibst, wird sich immer wieder eine Stimme in Deinem Kopf melden, die sagt: «Das geht nicht, weil … das ist unmöglich … das ist egoistisch … Du hast doch Kinder, Mann, Frau … » Schalte einfach den inneren Kritiker aus. Es geht einzig darum, Dir bewusst zu machen und aufzuschreiben, was Du gerne hättest. Beobachte, wie viele Argumente Dein innerer Kritiker bereit hält. Denn je mehr er protestiert, desto weniger lebst Du Dein Leben, sondern wirst von Deinem Umfeld und den Mitmenschen gelebt.

    Wenn es Dir schwerfällt Dir ein Leben vorzustellen, das frei von fremden Erwartungen ist, dann ist auch das ein Hinweis, dass Du stark vom Leben gelebt wirst. Aber Dein Leben kann nicht besser werden, wenn Du nicht weisst, was Dich erfüllt, wie Du gerne wärst und was Dich glücklich macht. Ich persönlich schaue regelmässig mein Leben an und entdecke immer wieder, dass ich mich in gewissen Situationen um des lieben Friedens Willen auf Gedanken von Pascal Voggenhuber eine bestimmte Art verhalte oder weil es alle anderen so machen oder weil es einfach von mir so erwartet wird.

    Die Meinung Anderer schafft keine Realität

    Immer wenn ich das bemerke, frage ich mich: «Pascal, willst Du das wirklich?» Wenn dann ein Nein kommt, dann geh ich meinen eigenen Weg! Sei Dir bewusst, dass egal was Du tust, irgendjemand Deine Entscheidung immer falsch finden wird. Was immer Du machst, es wird immer einer über Dich lästern, Dich beurteilen oder verurteilen. Löse Dich von all dem! Denn die Meinungen von Anderen schaffen keine Realität! Nur das, was Du über Dich denkst wird zu Deiner Realität. Da Du es ohnehin nie allen recht machen kannst, brauchst Du Dich bei Entscheidungen nicht auf das zu stützen, was andere erwarten. Ich habe mich entschlossen all die Dinge zu machen, die mich erfüllen. Sodass ich am Abend in den Spiegel schauen und sagen kann: «Ja, Pascal, Du hast heute das Richtige gemacht!» Auch wenn manche das anders sehen. Der einzige, der mein Leben wirklich beurteilen kann, bin ich selbst.

    Erkenne, dass Du Dein Leben führen kannst und nicht so von den Erwartungen anderer abhängig bist, wie du glaubst. Es allen recht zu machen, funktioniert nicht. Und ebenso wenig helfen Erwartungen, die Du an Dich selber stellst. Kommt Dir Folgendes bekannt vor? «Ich will niemanden enttäuschen. Ich will nicht unfreundlich sein …»

    Geniesse jeden bewusst gelebten Tag

    Du lebst erst Dein Leben, wenn Du weisst, wie Du es gerne leben möchtest und auch den Mut hast, es zu tun! Frag Dich am Ende des Tages, was Du heute getan hast, ohne dass Du es wirklich tun wolltest, nur um eine Erwartung zu erfüllen. Und geniesse bewusst jene Tage, an denen Du zufrieden sagen kannst: «Bravo, heute habe ich wieder mein Bestes gegeben und ich war glücklich!» Das ist genug Anerkennung.

    Viel Spass dabei, Dein Leben zu leben!

    Die physikalischen Grundlagen der Quantenpraxis

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    Heilung durch Quanten ist «in» – Naturwissenschaft und Spiritualität «feiern Hochzeit»! Aber was sind eigentlich Quanten? Alles, was wir sehen und anfassen können, besteht aus Atomen und Molekülen. Diese sind aus Elementarteilchen wie Protonen, Neutronen und Elektronen aufgebaut, die untereinander Photonen und Neutrinos austauschen. Alle solche Elementarteilchen werden in der Physik allgemein als Quanten bezeichnet. Ein Quant (von lat. quantum = wie viel, wie gross) enthält eine bestimmte Portion Energie in Form von Masse, Rotation, Bewegung und Information.

    Wo kommen Photonen her? Die Physiker haben herausgefunden, dass Photonen grösstenteils von Elektronen abgestrahlt und empfangen werden. Sie sind in allen Atomen und Molekülen unseres Körpers vorhanden. Einige Theorien gehen davon aus, dass Elektronen eine Art Gedächtnis haben. In ihrer inneren Raumzeit speichern sie Begegnungen und Austauschprozesse mit anderen Quanten in Form von Lichtmustern ab. In logischer Konsequenz daraus können Vorgänge wie Emotionen und Gedanken und andere Bewusstseinszustände durch die Beschaffenheit der Quantenfelder in unserem Körper beschrieben werden. Die gegenseitige Anordnung der Atome und Moleküle zueinander sowie ihr Energiezustand bestimmen nicht nur die äussere Form und Gestalt unseres Körpers, sondern auch die Qualität unseres Bewusstseins. Man weiss jetzt, dass Vitalität, Lebensqualität und Bewusstheit von der Menge und Qualität der Photonen in unserem Körper abhängen.

    Unser Körper ist der Quantentempel Er besteht aus Billionen von Zellen, zum Beispiel aus Haut-, Muskel-, Knochen-, Blut- und Nervenzellen. So werden ständig Billionen mal Billionen Photonen in und zwischen unseren Zellen ausgetauscht, um Stoffwechselund Wachstumsvorgänge zu steuern. Dies alles funktioniert, ohne dass wir es bewusst steuern. Unser Körper meldet uns, dass er Flüssigkeit und Nahrung braucht oder etwas ausscheiden will. So weit, so gut. Aber: Weit über diese vegetativen Grundfunktionen hinaus stehen wir ja in Bezug zu unserem Körper. Aber wer oder was sind wir? Nun, wir sind unser Körper und wir sind das, was wir in unserem Körper empfinden – Freude oder Schmerz, Liebe oder Ärger, Traurigkeit oder Wut oder – Glück.

    Wir wissen heute, dass bestimmte chemische Bedingungen mit unseren Gefühlen zusammenhängen. Wenn wir sagen «Ich bin sauer», dann ist das eine Umschreibung eines Gefühls von Ärger und Wut, aber auch chemisch betrachtet sind wir dann sauer, im Sinne eines Säureüberschusses – es herrscht ein Mangel an Elektronen. Wenn wir uns freuen und glücklich sind, ist ein Anteil bestimmter Moleküle in unserem Körper präsent – die Endorphine. All diese Moleküle korrespondieren auch mit bestimmten Photonenfeldern in unserem Körper. Biophotonen erzeugen freie Elektronen und umgekehrt.

    Sind wir glücklich, so sind freie Elektronen in ausreichender Zahl in unserem Körper vorhanden. Es scheint, als ob jemand in uns eine wohlig strahlende Kerze angezündet oder sogar das Flutlicht eingeschaltet hätte – unser Körper verfügt dann über eine hohe Biophotonenkonzentration. Wenn die Photonen dabei hoch geordnet, also kohärent sind, bleiben sie über eine längere Zeit gebündelt wie bei einem Laserstrahl. Dann bleibt uns dieser Glückszustand lange erhalten. Aber wenn der Ordnungsgrad des Photonenfeldes nicht sehr hoch ist, sind viele Photonen inkohärent. In der Folge ist das Glück nur ein Strohfeuer und nicht von Dauer. Die Photonen fächern dann wie beim Lichtstrahl einer gewöhnlichen Taschenlampe auseinander und zerstreuen sich. Wenn wir unser Glück schmieden wollen, brauchen wir also viele kohärente Photonen – das schafft Ordnung und Harmonie.

    Sind wir unglücklich oder sauer, so herrscht ein Mangel an Elektronen in unserem Körper. Die Elektronen sind ja diejenigen Quanten, die diese Photonenfelder in unserem Körper aufbauen. Bei einem Elektronenmangel wird es buchstäblich finsterer in uns, dunkle Gefühle bedeuten die Abwesenheit von Licht, ein schwaches Photonenfeld.

    Die Entwicklung von Bewusstheit

    Ein schwaches Photonenfeld geht einher mit einem Zustand der Unbewusstheit. Wenn wir unbewusst sind, haben wir keine Möglichkeit, unsere Gefühle zu reflektieren. Unsere Gefühle schreiben uns dann vor, was wir zu tun und zu lassen haben. Ein kleines Kind weint oder schreit auf der Stelle, wenn ihm etwas nicht passt. Im nächsten Moment kann es wieder lachen, wenn der Spasspegel erneut einen bestimmten Schwellenwert überschritten hat. Das Kind ist noch sehr unbewusst und in seiner Gefühlswelt von den Eltern abhängig. Viele Menschen überwinden diese Abhängigkeit nicht durch persönliche Reife und Bewusstseinsentwicklung. So sind ihre Beziehungen zu anderen oft von Erwartungen geprägt – dem Nährboden für Besitzansprüche und Eifersucht. Wir sind eigentlich alle dafür geschaffen, Glück und Liebe im Überfluss zu erfahren, aus uns selbst heraus, ohne mentale und emotionale Abhängigkeit von anderen Menschen.

    Der Schlüssel zur Befreiung ist, Bewusstheit zu entwickeln, um alte Muster zu lösen und sich von glückshemmenden Konditionierungen und Haltungen zu verabschieden. In Unkenntnis besserer Alternativen gehen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens dazu über, ihre Gefühle zu unterdrücken, um mit dem Verstand und seinen Gedanken die mentale Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass sie sich damit nicht nur vom möglichen Glücksstrom abschneiden, sondern auch unentwegt damit beschäftigt sind, mit ihren Gedanken alles zu kontrollieren.

    Die Macht unserer Gedanken

    Auch die Gedanken korrespondieren mit Photonen. Diese haben eine höhere Frequenz als die Photonenfelder der Gefühle, und deshalb können Gedanken die Gefühle dominieren. Und wenn wir denken, dass wir denken, dann denken unsere Elektronen. Wenn die Elektronen sich einmal angewöhnt haben, etwas zu denken, dann tun sie es unentwegt und immerzu. Unser Denken ist also sehr beharrlich. Denkprozesse und überhaupt alle mentalen Vorgänge in unserem Gehirn können mit Photonenfeldern beschrieben werden, die von den Elektronen in den Atomen und Molekülen unseres Gehirns ausgetauscht werden.

    Gedanken haben eine nicht zu unterschätzende Kraft. Ihnen wohnt ganz erhebliche Schöpfungskraft inne. Mit unseren Gedanken begründen und ergründen wir unsere Welt, sammeln und ordnen Erfahrungen, wir reflektieren und analysieren.

    Wenn wir uns bewusst dafür entscheiden, eine lebensbejahende, positive Haltung einzunehmen und positiven Gedanken den Vorzug zu geben, sind wir optimistisch. Wir sind dann auch kreativ genug, um uns immer wieder Situationen zu schaffen, in denen wir etwas erleben, was uns beglückt und uns und anderen Freude bereitet. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung für etwas noch Besseres – den Zustand reinen Bewusstseins ohne Gedanken, mit dem wir uns gleich noch näher beschäftigen werden.

    Oft hängen die Gedanken mit unseren Gefühlen zusammen. Oder die Gedanken dominieren uns so sehr, dass wir gar nicht merken, was wir eigentlich fühlen. Unsere Gedanken bewahren uns so vor allzu heftigen emotionalen Schwankungen, aber die Intensität unserer Empfindungsfähigkeit wird dadurch eingeschränkt. Im Zustand permanenter Kontrolle durch den Verstand leben die meisten sogenannten Erwachsenen. Der Verstand baut auf Wissen und Erfahrung auf. Aber er grenzt auch neue Erfahrung und Erlebnisfähigkeit aus.

    Gedanken kristallisieren zu mentalen Haltungen: Ansichten, Weltanschauungen, Dogmen, Überzeugungen, Wissen.

    Gehen wir unbewusst mit unseren mentalen Kräften um, so sind wir leicht manipulierbar. Gedanken, so positiv sie auch sein mögen, produzieren noch keine Glückshormone. Dazu reicht die Frequenz der Gedankenphotonen noch nicht aus. Und in ihren Gedanken sind die Menschen in sich selbst beschränkt.

         

    Das Glück jenseits der Gedanken und Gefühle

    Ist das schon alles, was wir sind? Körper, Erinnerungen, Erwartungen, Erfahrungen, Gefühle, Gedankenstrom, Gedankengebäude, Wissen? Wir sind zu noch mehr fähig, als zu denken und zu fühlen. Wenn wir lernen, in einen Zustand ohne Gedanken und Gefühle einzutauchen, dann erfahren wir uns als reines Bewusstsein. In diesem Zustand sind wir glücklich, und die Meditierer und Mystiker aller Zeiten haben erkannt: Bewusstsein ist immer jetzt. Eine sprudelnde Kraft, die wir zwischen unseren Gedanken entdecken können. Reines Bewusstsein besteht aus Photonen höchster Frequenz. Sie durchdringen alles, sie sind überall, und sie sind frei.

    Nichts kann sie hindern oder aufhalten. Wenn das Photonenfeld unseres Körpers mit diesen Bewusstseinsphotonen in Resonanz kommt, dann empfinden wir ungetrübtes Glück – einen starken und lebendigen Energiestrom in uns. Wir sind dann selbst dieses Glück. Meditation ist ein Weg zu der Erfahrung, dass sich dieser Glückszustand in uns manifestiert und Beständigkeit gewinnt – und dieses Glück ist grenzenlos. Wir werden uns und allen Menschen in Liebe begegnen, denn Glück ist Liebe. Wir entscheiden selbst, ob wir uns bestimmten Gedankengängen hingeben wollen oder nicht. Wir sind nicht mehr die Sklaven unserer Gedanken, sondern unser Verstand wird zu einem nützlichen Werkzeug, dessen wir uns bedienen, wann wir wollen und wenn wir es brauchen. Und immer, wenn wir innehalten in unseren Gedanken, dann sind wir reines Bewusstsein, und ein Glücksstrom aus Biophotonen durchflutet unseren Körper wie ein Wasserfall.

    Unser Körper, unsere Seele und unser Geist werden so zu einem lichtdurchfluteten Quantentempel. Und wenn wir diesen Glücksstrom weiter wachsen lassen, dann entfachen wir unter unserem Scheitel eine starke Lichtflamme aus Biophotonen, die uns erleuchtet. Das ist unsere wahre Natur – ein gleissendes, fortwährendes Feuerwerk der Liebe und des Glücks.

    Um diese Glücksflamme zu entzünden, sind verschiedene Transformationsschritte erforderlich, die sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer und geistiger Ebene ansetzen. Um zu diesem Ziel zu gelangen, wäre es nicht sinnvoll, nur bestimmte Körperübungen zu absolvieren oder ausschliesslich Atemübungen durchzuführen, sich zunächst in stiller Meditation zu üben oder nur zu beten. Wir brauchen von allem etwas, die richtige Mischung. Daher werden wir uns in den Quantenpraxis- Seminaren mit den verschiedenen Aspekten der Transformation befassen.

    Das Liebesprinzip von Alex Loyd

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    Man hatte mir das besagte Selbsthilfe-Strickmuster beigebracht, und ich hatte mich jahrelang in jedem Bereich meines Lebens daran gehalten. Dennoch hatte ich keinen Erfolg in meiner Arbeit mit den Jugendlichen. Ausserdem hatte ich finanzielle Verluste und stand kurz vor der Pleite. Und obwohl ich ein fröhliches Gesicht aufsetzte, ging es mir tief drinnen erbärmlich. Ich war erst in den Zwanzigern und fand, ich hätte bereits in jedem Bereich meines Lebens versagt. Nun ja, offenbar war ich aber noch nicht ganz am Ende. An einem stürmischen Sonntagabend 1988, nach drei Jahren Ehe, sagte meine Frau Hope, sie müsse mit mir «reden». Obwohl sie das schon tausendmal vorher gesagt hatte, hatte sie es noch nie auf diese Art gesagt. Ich spürte instinktiv, dass etwas im Busch war – und zwar nichts Gutes. Es fiel ihr schwer, mir in die Augen zu sehen. Ihre Stimme zitterte, dabei wusste ich, dass sie versuchte, sie fest klingen zu lassen. «Alex, du musst ausziehen. Ich kann es nicht mehr ertragen, mit dir zu leben. » Ich bin zwar in einer italienisch angehauchten Familie aufgewachsen – wir stritten und debattierten ständig lautstark über alles, von Politik über Religion bis hin zur Wochenendplanung.

    Aber mir fiel einfach keine Erwiderung ein in diesem einen, wichtigsten Moment meines Lebens. Alles, was ich herausbrachte, war: «Okay.» Und ich ging. Wie betäubt packte ich eine kleine Tasche mit dem Allernötigsten und verliess das Haus ohne ein weiteres Wort.

    Ich fuhr zum Haus meiner Eltern und verbrachte die ganze Nacht im Garten mit Gebeten, Grübeln und Trauern – und dem Gefühl, als würde ich innerlich absterben. Was ich damals nicht wusste: Es war das Beste, was mir jemals passiert ist. In den nächsten sechs Wochen erlebte ich den positivsten Wendepunkt in meinem ganzen Leben. Ich war soeben in eine Art «spirituelle Schule» eingeführt worden, in der ich den Schlüssel zu allen Dingen finden sollte: das Love Principle. Aber in jener Nacht fühlte ich mich, als wäre mein Leben vorbei. Ich fragte mich immer wieder: «Warum passiert mir das alles?»

    Die Frage war berechtigt, denn wenn es überhaupt etwas gab, in dem ich hätte erfolgreich sein müssen, dann war es meine Ehe. Als Hope und ich heirateten, waren wir besser auf die Ehe vorbereitet als alle anderen, die wir kannten. Bei unserer allerersten Verabredung gingen wir in den Park, breiteten an einem schönen Herbstabend unsere Decke im Gras unter dem Sternenhimmel aus und redeten. Und redeten. Und redeten. Und redeten. Das war’s. Sechs Stunden redeten wir. Über alles Mögliche. Und das war erst die erste Verabredung. Als uns der Gesprächsstoff ausging, lasen wir gemeinsam Bücher. Wir besorgten uns das gleiche Buch – über Beziehungen oder ein anderes Thema, das uns beide interessierte – und lasen es jeder für sich, unterstrichen wichtige Stellen und machten uns Notizen. Und wenn wir uns trafen, verglichen wir unsere Notizen und sprachen über das, was wir gelesen hatten. Wir gingen freiwillig zur vorehelichen Beratung. Wir machten Persönlichkeitstests, verglichen sie und sprachen mit Beratern über unsere möglichen Probleme und wie sie sich lösen lassen würden.

    Als der 24. Mai 1986 kam, der Tag unserer Hochzeit, waren wir bereit. Na ja, das hatten wir zumindest geglaubt. Und jetzt, kaum drei Jahre später, konnte sie meinen Anblick nicht mehr ertragen, und auch ich war sehr unglücklich. Warum nur? In dieser Nacht im Garten meines Elternhauses begann meine richtige Ausbildung. Ich hörte eine Stimme in meinem Kopf, die ich für die Stimme Gottes hielt. Sie sagte etwas, das ich nicht hören wollte – das mich sogar wütend machte. Dann stellte mir die Stimme drei Fragen, die mich bis in meine Grundfesten erschütterten, die mich im Lauf der nächsten sechs Wochen entprogrammierten und neu programmierten bis auf den wahren Grund meines Wesens – und seitdem bin ich nicht mehr derselbe Mensch. Diese drei Fragen waren der Anfang der Love-Principle-Erfolgsmethode. Es geschah in einem kurzen Augenblick, aber es kostete mich die nächsten 25 Jahre, herauszufinden, wie man es auch anderen zugänglich machen konnte. (...) Nach etwa sechs Wochen Trennung stimmte Hope widerwillig einer Verabredung mit mir zu.

    Später erzählte sie mir, sie habe an jenem Tag schon beim ersten Blick in meine Augen gewusst, dass ich nicht mehr derselbe war. Sie hatte recht. Obwohl ich äusserlich noch immer so aussah wie früher, hatte ich mich innerlich in einen vollkommen anderen Menschen verwandelt. Da sie einigen Kummer hinter sich hatte, wollte sie es mir nicht gleich sagen und blieb eine ganze Weile lang wachsam. Aber die Folgen waren unvermeidbar und unausweichlich. Auch wenn wir später noch wegen Hopes Gesundheit und unserer Finanzen Kämpfe auszufechten hatten, waren die wichtigsten Dinge in unserem Leben nicht mehr dieselben. Wenn Sie mehr über Hopes Heilung und eine weitere Methode erfahren möchten, die eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Symptome heilen kann, lesen Sie meinen Bestseller Der Healing Code (Rowohlt 2012), den ich mit Dr. Ben Johnson geschrieben habe. Diejenigen unter Ihnen, die mit dem Healing Code vertraut sind, werden sich vielleicht fragen, warum meine Frau nicht versucht hat, mit Hilfe des Love Principle gesund zu werden.

    Zunächst einmal: Ich war noch nicht so weit. Es dauerte mehrere Jahre, bis ich es in meiner Praxis einsetzen konnte, und ich arbeitete noch an der Entwicklung von zweien der drei Tools, die ich im vorliegenden Buch beschreibe. Was aber vielleicht noch wichtiger war: Ich hatte schon so viele Methoden an ihr ausprobiert, als ich das Love Principle entwickelte (und keine hatte gewirkt), dass sie nun verständlicherweise ihre eigene suchte. Wenig später traten die Healing Codes in unser Leben.

    Love Principle hatte mich verändert und veränderte mich immer noch. Und Hope begann sich ebenfalls zu verändern. Von diesem Tag an begann ich das Love Principle allen möglichen Menschen zu vermitteln, darunter auch den Jugendlichen und Eltern, mit denen ich damals arbeitete. Egal, was sie für ihr Problem hielten oder was sie zu brauchen glaubten, um davon erlöst zu werden – alles, was sie wirklich brauchten, war das Love Principle. Dabei geht es in aller Kürze um Folgendes: So gut wie jedes Problem oder jeder Misserfolg rührt von einem inneren Angstzustand her – selbst körperliche Probleme. Und jeder innere Angstzustand hat als Ursache den Mangel an Liebe, bezogen auf das jeweilige Problem. Eine andere Bezeichnung für «Angstreaktion» ist «Stressreaktion».

    Wenn aber Angst das Problem ist, dann ist Liebe – ihr Gegenspieler – das Gegenmittel. Im Angesicht wahrer Liebe kann es Angst nicht geben (ausser in einer lebensbedrohlichen Situati- on). Das mag sehr theoretisch klingen, glücklicherweise konnte dies jedoch die Forschung der letzten Jahre wissenschaftlich bestätigen (was wir in diesem Buch noch sehen werden).

    Alles – selbst Ihre Misserfolge und äussere Umstände – lässt sich darauf zurückführen, ob Sie in einem inneren Zustand der Angst oder der Liebe leben. Als ich meine Beratungspraxis eröffnete, sagte ich jedem einzelnen Klienten, der bei mir in Therapie war: Wie auch immer sein aktuelles Problem geartet war – ob es mit Gesundheit, Beziehungen, Erfolg, Wut, Ängsten zu tun hatte –, die ihm zugrunde liegende Ursache hielt ich für ein Liebe-Angst-Problem. Wenn Angst durch Liebe ersetzt wurde, dann würden sich meiner Meinung nach die Symptome der Leute auf eine Art und Weise bessern, wie es anders nicht möglich war. Doch bald entdeckte ich ein Problem. Meinen Klienten einfach nur zu sagen, sie sollten «lieben», funktionierte nicht. Sie alte Schriften und Regelwerke lesen, studieren und verinnerlichen zu lassen, klappte auch nicht viel besser.

    Ich versuchte, ihnen beizubringen, «einfach» das zu tun, wozu mich meine Verwandlung ganz natürlich gebracht hatte. Aber so gut wie keiner konnte das. Und wissen Sie, was? Ich selbst lehrte sie nur wieder die alte dreistufige Strategie und ahnte es nicht einmal! Ich sagte ihnen, sie sollten ihr bewusstes, auf Angst gegründetes Denken in auf Liebe gegründetes Denken umwandeln, ihre durch Angst hervorgerufenen Emotionen in von Liebe erfüllte Emotionen und ihr angstgesteuertes Verhalten in von Liebe geführtes Verhalten. 

    Mit anderen Worten: Ich sagte ihnen, sie sollten sich mit ihrer ganzen Willenskraft auf die Erwartung von äusseren Endergebnissen konzentrieren! Einige von ihnen meinten: «Danke sehr für diesen originellen Rat.» Andere wiederum wurden sarkastisch: «Okay, ich fange  gleich nach dem Mittagessen damit an.» Später fand ich heraus, warum sie so bissig waren: Sie hatten es bereits damit versucht und waren gescheitert, so wie ich es unzählige Male in meinem Leben versucht hatte bis zu dieser Nacht im Garten meiner Eltern und dabei ebenfalls gescheitert war.

    In jener Nacht und den anschliessenden sechs Wochen widerfuhr mir etwas, das ganz real war und mich umkrempelte und das ich seither das «transformatorische Aha-Erlebnis» nenne. Ich «beschloss» in jener Nacht nicht einfach, zu lieben und mit Hilfe von Willenskraft damit anzufangen. Etwas geschah innerhalb eines Augenblicks, das meinen Angstzustand in einen inneren Liebeszustand verwandelte und mich auf eine natürliche Art lieben liess, die mir vorher einfach nicht zugänglich gewesen war, und ohne dass ich Willenskraft dafür hätte aufbringen müssen. Ich sah die Wahrheit auf eine Art, auf die ich sie noch nie gesehen hatte; ich begriff und «spürte» zutiefst, was Liebe war, und wusste, dass es stimmte. Ich begann unmittelbar, eher in Liebe denn in Angst, in Frieden statt in innerer Unruhe zu denken, zu fühlen, zu glauben und zu handeln; Licht flutete in meine Finsternis, und ich fing an, mühelos Dinge zu tun, zu denen ich mich vorher kaum hatte aufraffen können.

    Es war, als wäre die Festplatte meines Gehirns in einem einzigen Augenblick gelöscht und neu programmiert worden, was Liebe und Angst betraf. Als wäre ein Betriebssystem gegen ein anderes ausgetauscht worden. Um ehrlich zu sein: Dieses transformatorische Aha-Erlebnis war eine Art Vision, in der ich die Wahrheit über die Liebe in einem einzigen Moment erkannt hatte.

    Daran hielt ich mich fest. Auch Einstein hat in Bezug auf seine Relativitätstheorie eine ähnliche Erfahrung erwähnt. Er sah sich in seiner Vorstellung auf einem Lichtstrahl reiten und bezeichnete diese Vision als den Auslöser seiner berühmten Theorie E = mc2. Die ganze Wahrheit enthüllte sich ihm in einem Augenblick – aber er brauchte noch zwölf Jahre, um sie mathematisch zu beweisen. Ich stellte bald fest, dass man kein transformatorisches Aha-Erlebnis haben kann, nur weil man es so will. Ich erkannte, dass ich gewissermassen noch nicht die notwendigen Grundlagen entwickelt hatte. Ich brauchte praktisch nutzbare Werkzeuge, die alle Leute auf jede Situation anwenden konnten, um ihre Angst zu löschen und sie auf Liebe umzuprogrammieren, damit sie auch in der Liebe leben konnten. Instrumente, die tatsächlich die Ursache des wie auch immer gearteten Problems behoben, wie es bei mir mit meinem transformatorischen Aha-Erlebnis der Fall war.

    Die nächsten 24 Jahre beschäftigte ich mich genau damit. Während ich mit meinen Klienten arbeitete, entdeckte ich die Drei Tools (die ich im vierten Kapitel vorstellen werde), die ihnen halfen, direkt an die unterbewusste Wurzel zu gehen, die Angst zu löschen und ihr Normalprogramm auf Liebe umzustellen. Und ich entdeckte nicht nur die drei Tools, sondern auch die Nutzlosigkeit der dreistufigen Lebenshilfe-Strategie. In diesem Buch stelle ich Ihnen die drei Tools vor und zeige Ihnen, wie Sie in allen Bereichen Ihres Lebens erfolgreich werden – auf natürliche und organische Weise, und nicht, indem sie sich noch mehr anstrengen.

    Neale Donald Walschs Botschaft von Andreas B. Müller

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    Wir haben schon alles, was wir brauchen Neale Donald Walsch feierte letztes Jahr das 20-jährige Jubiläum der Erstausgabe seiner transformierenden Gespräche mit Gott-Reihe und erhielt unter anderem den «2015 Spiritual Service Award» des amerikanischen Magazins ‚Elevated Existence‘. 

    Eine der wichtigsten Aussagen in Walschs Arbeit und in seinen über 30 Büchern ist, dass wir nicht hier sind, um Weisheit zu gewinnen oder zu wachsen und uns zu entwickeln. «Wir haben schon alles, was wir brauchen.» sagt der Bestsellerautor. «Unsere Aufgabe auf dieser Erde ist, uns daran zu erinnern, wer wir in Wirklichkeit sind und dies dann anderen zu zeigen.»

    In seinen Vorträgen und Workshops erklärt er anhand des Beispiels einer Eiche, dass diese nicht lernen muss, ein schöner, grosser Baum zu werden. Vielmehr war es einfach ein Samen, in dem der ganze «Bauplan» verschlüsselt war. «Was denken Sie, was Gott in Ihnen zu verschlüsseln fähig ist, wenn sie in der Lage ist, in einem fingernagelgrossen Samen alles Nötige zu kodieren, um ein Baum zu werden? » erklärt er. Das Gespräche mit Gott-Material lässt vermuten, dass wir bereits mit allen Informationen geboren werden, die wir benötigen, um zu wachsen und zu verstehen. Die Informationen sind auf zellulärer Ebene eingebunden. Sie sind wie Daten auf dem Mobiltelefon: erreichbar, wann immer wir wollen.

    Das Ziel unseres Daseins ist allerdings nicht nur, uns daran zu erinnern, wer wir sind, sondern vor allem auch, zu erkennen und mit anderen zu teilen, dass wir Eins sind mit Gott und allen und allem anderen in der Welt.

    Walsch sagt, dass es vier grundlegende Fragen im Leben gibt, die wir uns stellen müssen: «Wer bin ich?“, «Wo bin ich?», «Warum bin ich, wo ich bin?» und: «Was will ich nun mit diesem Wissen konkret anfangen?» Die Antwort auf die erste Frage, die er von Gott bekommen hatte, ist, dass jeder von uns eine Individuation der Göttlichkeit selbst ist.

    Ich bin dem Leben nicht ausgeliefert, sondern auch dessen Ursache.

    «Ich bin in Bezug zu Gott das, was eine Welle auf dem Meer ist, ein Ausdruck von ihm. Ich bin nicht der Ozean selbst, aber ich bin sicher eine Welle auf der Oberfläche des Ozeans, deshalb bin ich nicht vom Meer getrennt... Ich bin ein Ausdruck des Göttlichen. Da dies wahr ist – und ich behaupte und glaube, dass dies so ist –, kann mir nichts passieren. Und alles muss durch mich geschehen, das heisst, ich muss auch die Ursache einer Sache sein. Plötzlich verändert sich die ganze Sicht: Ich bin dem Leben nicht mehr bloss ausgeliefert, sondern auch dessen Ursache. Das ist keine kleine Verschiebung... Sie verändert die Gesamtheit meiner Erfahrung.»

    Im Band 1 der Gespräche mit Gott heisst es: «Der erste Schritt, um irgendetwas zu verändern, besteht darin, dass ihr erkennt und akzeptiert, dass ihr es so gewählt habt». Walsch wurde gesagt, dass «wir alle eins sind», und da es nur einen von uns gibt, erschaffen wir alle gemeinsam die äusseren Umstände, Ereignisse, Situationen und Ergebnisse in der physischen Welt. Allerdings entscheiden wir individuell, wie wir auf das reagieren, was wir gemeinsam erschaffen. Und dies sei der Schlüssel.

    «Der Prozess, in dem wir unsere eigene Realität erschaffen, hat zwei Seiten: Zuerst kreieren wir gemeinsam die äusseren Umstände, Ereignisse, Situationen unseres Lebens. Und dann wählen wir in uns drin, wie wir auf individueller Ebene auf diese kollektive Schöpfung reagieren.»


    Die grössten Missverständnisse

    Im letztes Jahr erschienen Buch Gottes Botschaft an die Welt: Ihr habt mich nicht verstanden! beschreibt Neale die grössten Missverständnisse über Gott. Als grösstes bezeichnet er die Vorstellung, dass Gott irgendetwas brauche, um glücklich zu sein. Und als zweitgrösstes der Glaube, dass Gott wertend und verurteilend sei.

    Verschiedene Religionen lehren, dass wir bestimmte Regeln befolgen müssen, ansonsten wir sicherlich bestraft werden, sagt Walsch. «Wenn wir am Sonntag nicht zur Kirche gehen, am Freitag die Beichte nicht ablegen oder uns nicht dreimal nach Osten verneigen, werden wir Gott enttäuschen, eine Sünde begehen und um Vergebung bitten müssen. Viele Religionen der Welt lehren, dass es möglich sei, Gott zu beleidigen, weil Gott Bedürfnisse hat, die wir erfüllen müssen. Und wenn wir Gott beleidigen, müssen wir einen Weg finden, damit uns Gott vergibt – oder wir nicht in den Himmel kommen», erklärt er. «Das ist der schädlichste und selbstzerstörerischste Glauben, den wir über Gott haben können. Was wäre, wenn Sie in einer Welt leben würden, in der Gott weder etwas wünscht noch etwas braucht? Das ist das allergrösste Missverständnis! Und die anderen sind, dass Gott wertend, verurteilend und strafend sei, und dass einige Sünden unverzeihlich seien.» Es ist wichtig zu erkennen, dass Gott weder strafend noch unversöhnlich ist, denn dieser Irrglaube gibt den Menschen die moralische Autorität, auf dieselbe Weise miteinander umzugehen. Nicht nur in den persönlichen Begegnungen, sondern weltweit. Wenn dieser Glauben entfernt wird, wird diese Autorität entfernt.

    «Wenn Sie Gottes Verurteilungen und Verdammungen vom Tisch haben, fallen die moralischen Rechtfertigungen weg für den IS, für die Todesstrafe in Texas und für nahezu jeden Akt der (Selbst-)Gerechtigkeit den Menschen begehen, und zwar nicht nur in diesen Tagen und Zeiten, sondern bereits seit vielen Jahrtausenden.»

         

    Was können wir als Individuen tun, um das kollektive Ganze zu beeinflussen? Was können wir machen, um uns gemeinsam vorwärts zu bewegen und unsere globale Realität zu verschieben? Die Antwort ist einfach, sagt er.

    Es geht im Leben nicht um Sie.

    Verstehen Sie und verbinden Sie sich mit diesem einfachen Satz: «Es geht im Leben nicht um Sie. Ihr Leben hat nichts mit Ihnen zu tun. Es geht im Leben darum, wessen Leben Sie berühren, und die Art und Weise, wie Sie es berühren. Wenn Sie das verstehen, gibt es nichts mehr, was Sie brauchen, nichts, was Sie benötigen, nichts, was Sie fordern, und nichts, was Ihnen in Ihrem Leben fehlt.»

    Wenn wir uns erinnern, wer wir in Wirklichkeit sind und dass wir in Wirklichkeit nichts brauchen, beginnt alles automatisch an seinen Platz zu fallen, ohne Belastung und Anstrengung, einschliesslich Gesundheit, Sicherheit, Geborgenheit, Möglichkeiten, Fülle, Liebe und vieles mehr. Um das zu erreichen, sagt Walsch, sei es ratsam, allen, die wir berühren, so zu begegnen, wie wir es von ihnen gerne hätten.

    «Das ist kein Aphorismus. Das ist nicht nur eine süsse, nette Lehre. Es ist eine technische Anweisung, wie die Maschinerie des Lebens arbeitet. Es ist die Gebrauchsanweisung, die mit dem Paket geliefert kommt. So funktioniert das Leben», sagt er. «Behandeln Sie Andere so, wie Sie von Anderen behandelt werden möchten. Und das aus dem sehr einfachen Grund: Es gibt keine Anderen. Es gibt nur Sie. Was Sie für andere tun, tun Sie für sich selbst. Diese einzige Feststellung würde, wenn sie angenommen und in der Welt umgesetzt würde, praktisch über Nacht alle Umstände vollständig verändern.»

    2015 Spiritual Service Award

    Jedes Jahr wählt das amerikanische Magazin Elevated Existence eine Person, deren Handlungen, Absichten und Arbeit das Geschenk der Spiritualität verbreitet, andere mit Wissen und Werkzeugen befähigt, die Qualität ihres Lebens zu verbessern sowie zur allgemeinen Erhöhung des Bewusstseins der Welt beitragen. 2015 wurde der Bestsellerautor Neale Donald Walsch geehrt.

    Vor zwanzig Jahren hatte Walsch den Mut, Menschen an seinem privaten Dialog mit Gott teilhaben zu lassen, indem er das erste Gespräche mit Gott-Buch veröffentlichte. Seitdem teilt er seine Einsichten und Inspirationen mit der Welt durch mehr als 30 Bücher und in unzähligen Workshops und Lehrveranstaltungen. Er tut dies in einer bescheidenen Art und Weise und fokussiert dabei mehr auf die Arbeit als auf sich selbst als Lehrer.

    «Der Titel der Bücher hat weit mehr Aufmerksamkeit erhalten als deren Autor. Und das ist genau so, wie es sein sollte, weil ich nicht der wahre Autor war», sagt Walsch. «Ich habe lediglich niedergeschrieben, ich war der Bote. Ich verbiete mir, mich in den Vordergrund dieser Botschaften zu platzieren, ausser in dem Masse, wie ich denke, dass es anderen helfen könnte, sie zu hören. Damit sie vielleicht etwas Wahrheit in ihnen sehen, sie annehmen und in ihrem eigenen Leben umsetzen können. Aus diesem Grund bin ich in aller Bescheidenheit bereit, diese Auszeichnung des ‘2015 Spiritual Service Award‘ mit Freude zu empfangen.»

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